Nachdem ich in den letzten 3 Wochen fleißig an der Lynne & Tessa Fan Homepage programmiert habe, habe ich nun wieder etwas mehr Zeit für mein eigenes Weblog. Bei der Hochschule Esslingen werden alte Bücher aus der Bücherei auf einem Tisch ausgesondert und jeder kann diese mitnehmen. Da entdeckte ich letzte Woche 3 Bände des Römpp. Der „Römpp“, ein Chemielexikon, ist so was wie der Brockhaus in der Chemie. Das umfangreichste Lexikon in dem an von allen Gebieten noch eine Kurzbeschreibung einer Verbindung oder eines Begriffes findet ohne gleich zu einem Spezialwerk greifen zu müssen. Schade das es nur 3 der 6 Bände waren, denn die aktuelle 10 Auflage kostet 945 Euro. Aber dies war wohl der Grund für das Ausmustern.
Ich habe wieder etwas geblättert und mich an ein Hobby erinnert, das ich als Chemiestudent hatte – Personen die Chemiekenntnisse haben müssen reinzulegen. Also ich meine nun nicht Chemiker, sondern viele Berufsgruppen haben in ihrer Ausbildung Vorlesungen die zumindest grundlegende Sachkenntnis vermitteln. Ich denke hier an Ärzte, Apotheker, Öktrophologen etc. Diese muss man nur zu einem Thema befragen und dabei nicht den Trivialnamen einer Substanz nehmen, sondern den chemischen Namen, wobei ich hier nicht von besonders seltenen oder komplizierten Verbindungen rede, sondern Dingen mit denen sie täglich zu tun haben sollten.
Ein Apotheker sollte zum Beispiel wissen, dass
- Wasser Hydrogenoxid ist (nicht wie manche meinen Dihydrogenoxid, da das Monohydrogenoxid instabil ist (ein Radikal)).
- Aceton Propanon ist (ein gängiges Lösungsmittel)
- 2-Propanol der Isopropanol ist, denn er so gerne verkauft
Ein Arzt sollte wissen, dass:
- Vitamin B1 chemisch Thiamin genannt wird.
- Vitamin B6 entsprechend Pyridoxal genannt wird.
Die chemischen Namen der anderen Vitamine können sie in meiner Abteilung über Vitamine nachlesen. Auch diese sollte ein Arzt kennen. Der chemische Name ist jeweils fett geschrieben.
Also: Prüfen auch sie ihren Arzt und Apotheker auf seine chemische Fitness!