Engines building up Thrust….
Wer Leser meines Weblogs ist erinnert sich vielleicht noch an Nr. 13 an den 2.1. als ich erwähnte das ich abnehme und sie von den Fortschritten informieren wollte. Nun ja nun ist der nächste Schritt erreicht „T-5.3 Sekunden“ oder in meinem Falle 75+5.3 kg. Zu diesem Zeitpunkt sind alle Triebwerke der Saturn 5 eingeschaltet und laufen hoch.
Ich habe 2 Monate gebraucht um die 3.6 kg dazwischen abzunehmen und es geht wirklich derzeit zäh. Bedingt vielleicht durch die Jahreszeit oder weil man ein gewisses Niveau schon erreicht hat und nach 20 kg einfach langsamer abnimmt. Aber es geht. Doch will ich nicht über meine persönlichen Diäterfolge reden sondern über Einsichten. eine Einsicht die ich gewonnen habe, ist dass ich mit erstaunlich wenig Kleidung auskomme. Wenn man wie ich sehr viel abnimmt, dann durchwandert man sehr schnell alle Kleidungsgrößen. Ende Juni hatte ich Bei Hosen Größe 60/61. Nun sitzen die 52 er sehr locker und es dürfte wohl 51 passen. Zuerst freut man sich weil zu enge Sachen wieder passen, dann behilft man sich mit einem Gürtel. Schließlich muss man neue Hosen kaufen (in meinem Falle 4 in Größe 56) nur um festzustellen, dass diese nach einigen Wochen wieder nicht mehr passen.
Ich habe mit Ausnahme von zwei Sweatshirts und ein paar Jacken so ziemlich alles was ich noch vor einem halben Jahre trug in die Altkleidersammlung gegeben und in meinem Schrank sieht es leer aus. 4 Hosen, 8 Pullis, 3 Hemden das ist was ich derzeit an Oberbekleidung habe die passt. Und seltsamerweise komme ich damit aus! Die Frage stellt sich: Ist nicht wirklich weniger mehr? Jeder von uns hat eine Menge Zeug, dass er nicht wirklich braucht oder selten braucht oder einfach zu viel. Mancher sammelt ja Dinge: Von Briefmarken bis zu Autos. Sieht man es im globalen Zusammenhang so gibt es natürlich zwei Aspekte dessen:
Hinsichtlich dessen, dass wir Rohstoffe und Energie verbrauchen um das alles herzustellen und wir bis heute keine Möglichkeit haben diese zu ersetzen sollte man mehr auf Qualität und Dauerhaftigkeit setzen, vor allem aber auf weniger von allem.
Nach Ansicht von Wirtschaftsexperten ist dies jedoch der Tod jeder Wirtschaft. Sie lebt davon immer neue Produkte zu erfinden, die alte ersetzen. Eine Branche die einen Gleichgewichtszustand erreicht hat (es werden nur alte Dinge ersetzt) fängt an zu schrumpfen, weil die Innovation zu einer gesteigerten Produktivität führt, man also immer weniger Arbeiter braucht um ein Produkt herzustellen.
So lebt die Weltwirtschaft derzeit davon, dass Länder in Ostasien, allen voran China rapide wachsen und Produkte und Rohstoffe auch aus dem Westen nachfragen. Aber ist das nicht ein Teufelskreislauf? Er bedeutet doch eine immer höhere Emission von Kohlendioxid, einen immer höheren Verbrauch von Energie und Rohstoffen. Wenn so unser System funktioniert, dann stimmt vielleicht etwas mit dem System nicht. Denn jahrhunderte lang ging es auch ohne dauernde Innovationen. Natürlich waren das Jahrhunderte in denen heute keiner mehr arbeiten weil man die Vollbeschäftigung damit erkauft hat, dass es keine Mechanisierung gibt. Es kann natürlich nicht die Lösung sein, dass man Dinge die man vorher maschinell hergestellt hat nun von Hand herstellt. Ehrlich gesagt ich weis auch nicht wie eine Lösung aussehen könnte. Aber vielleicht wäre eine Lösung erst mal sich darauf zu konzentrieren Produkte mit weniger Energie und Rohstoffverbrauch zu produzieren und Produkte zu produzieren, die auch im Betrieb weniger Energie verbrauchen. Wenn diese dann alte Produkte ersetzen (gute Beispiele sind Energiesparlampen und Kühlschränke) so springt im Endeffekt sogar ein Gewinn heraus. Das kann man nicht auf alles übertragen, bei vielem hilft eben nur Konsumverzicht, aber es ist vielleicht ein Anfang für ein Umdenken.