Organspenden

Derzeit läuft eine große Aktion in denen vielen Tageszeitungen und manchen Zeitschriften Organspendeausweise beiliegen, etwa 5 Millionen Stück insgesamt. Ich habe, wie das Foto ausweist seit mehr als 15 Jahren einen, vor einigen Monaten hat ein neuer den alten ersetzt, der zunehmend unleserlicher vom ständigen Tragen in der Brieftasche wurde (er sollte ja schließlich verfügbar sein, wenn mir mal was passiert).

Ich rate jedem sich des zu überlegen, ob er nicht selbst sich dazu entschließt Organspender zu werden. Für mich war die Entscheidung sehr einfach: Wenn ich tot bin verwest mein Körper sowieso, mitbekommen tue ich auch nichts mehr von einer Organspende, aber so kann ich eventuell jemanden helfen zu überleben oder ein besseres Leben zu führen. Anderer hat vielleicht religiöse oder persönliche Vorbehalte und lehnt dies ab, ich denke aber die meisten Menschen in Deutschland haben sich einfach noch keine Gedanken gemacht , oder sind vielleicht dafür, aber auch zu faul sich einen Ausweis zu besorgen.

Den gibt es bei jedem Arzt und wahrscheinlich auch anderswo. Ich habe meinen einfach beim letzten Check-Up mitgenommen und ausgefüllt, das ist eine Sache von 5 Minuten. Er vereinfacht vieles enorm. Denn ohne Organspenderausweis läuft es doch so ab: Nahe angehörige bekommen die Nachricht, dass ein verwandter gestorben ist oder hirntot ist und nur Maschinen seine Organe am Leben erhalten. Darauf kommt dann gleich die frage ob er sich zu Lebzeiten für Organspende ausgesprochen hat oder wie sie drüber denken. Das überfordert jeden und man hat dann in vielen Fällen keine Zeit lange darüber nachzudenken.

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