Solarzellen im äußeren Sonnensystem

Das war die Frage dich ich gestern in einem Kommentar fand. Heute gibt es einen Doppelblog, weil ich den gestrigen zwar in der Mittagspause geschrieben habe, aber dann nicht mehr Zeit hatte ihn aufzuspielen, da unsere Weihnachtsfeier anstand. Ich stelle auch an den Kommentaren fest, dass ich mich wohl immer mehr wiederhole und vielleicht weniger schreiben sollte oder den Blog wieder einstellen: Sooo viel über Raumfahrt gibt es nicht zu sagen, mein tägliches Leben halte ich für nicht besonders interessant und über Gebiete in denen ich mich nicht auskenne, vermeide ich es mich auszulassen, da artet dann meist in Schwadronieren aus.

Doch kommen wir zurück zum heutigen Thema: Kann man RTG (Radioisotopen Thermogeneratoren) durch Solarzellen im äußeren Sonnensystem ersetzen? Antwort on Radio Eriwan… Ja, aber…

Nun zuerst mal etwas Physik: Die Leistung von Sonnenzellen nimmt quadratisch mit steigender Entfernung ab. Bei Jupiter mit 5.2 facher Erdentfernung steht so nur noch 1/5.2² = 3.7 % der Leistung bei der Erde zur Verfügung. Bei Saturn sind es nur noch 1.1 % der Leistung bei der Erde.

Man braucht also enorm große Solarzellen für dieselbe Leistung. Gegenüber RTG gibt es auch noch einige andere Nachteile:

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Die fehlende Vision – zum zweiten…..

Heute vor 36 Jahren war Apollo 17 auf dem Mond, am 19.ten Dezember 2007 jährt sich zum 35.sten mal der Jahrestag an dem die letzte bemannte Mondlandung zu Ende ging. Dies bringt mich auf ein sehr wichtiges Thema: Die Langzeitvision der NASA. Wenn man es genauer betrachtet, so hatte die NASA bislang keine und viele sehen dies als einen der grundsätzlichen Probleme an.

Das bemannte NASA Programm begann mit Mercury und der Forderung einen Menschen in den Orbit zu bringen, mit einer Aufenthaltsdauer von 5 Orbits. Das ist eine konkrete Zielsetzung die übertroffen wurde und als man sie erreichte war Mercury abgeschlossen. Während dessen nahm Apollo Gestalt an mit der genauso konkreten Zielsetzung einen Menschen auf dem Mond vor Ablauf des Jahrzehnts (je nach Auslegung dem 1.1.1970 oder 1.1.1971) zu landen. Gemini kam als Zwischenprojekt um die Techniken für Apollo zu erproben und bis zu 14 Tage Aufenthalt im Orbit zu erreichen. Das alles waren konkrete Projekte mit definierten Zielen. Man kann es aber auch anders sehen – Es handelt sich um Unternehmen mit zunehmender Komplexizität, die den Menschen immer weiter in den Raum hinaus brachten und seine Rolle wandelte sich vom passiven Passagier zum aktiven Erforscher auf dem Mond.

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