Das Beamen
Beschäftigen wir uns heute einmal mit einem Science Fiction Problem: Dem Beamen. Star Trek Anhänger wissen was gemeint ist (ich gehöre nicht dazu, und musste mich beim Nachschauen belehren lassen, das es „beamen“ und nicht „beemen“ geschrieben wird…). Das ist eine futuristische Transportmethode, bei der soweit ich weis der Körper in Atome zerlegt, diese durchs Weltall geschickt und an anderer Stelle wieder zusammengesetzt werden. Das ganze ist äußerst praktisch und würde mir jeden Tag 100 Minuten Fahrzeit ersparen und es mir auch erlauben daheim Mittag zu essen. Leider funktioniert es nur in der Fernsehserie.
Wie bei fast allem bei Star Trek gibt es natürlich eine Reihe von naturwissenschaftlichen Einwänden, warum es grundsätzlich nicht funktionieren kann. Wenn man einen Körper in Atome zerlegt und diese sendet, so stoßen diese natürlich mit anderen Atomen auf dem Weg zusammen und werden so abgelenkt. Das mag vielleicht theoretisch gehen im Vakuum des Weltraums, doch benutzt wird es ja auch um auf Planeten zu gelangen und da hindert die Atmosphäre die Atome an einem geradlinigen Weg. Das ist wie wenn man mit einem Tintenstrahldrucker unter Wasser drucken würde. Selbst mit nicht wasserlöslichen Farben würden die Tröpfchen mit dem Wasser zusammenstoßen, an Energie verlieren und anstatt einer feinen Zeichnung erhält man einen schwammigen Fleck. Selbst im freien Weltraum würde der Strahl auffächern, wenn er geladene Teilchen enthält – und dies hat der menschliche Körper in Form von Ionen – Metalle wie Natrium und Kalium liegen so vor, aber auch Anionen wie Phosphat und Chlorid und auch organische Ionen gibt es zumindest kurzzeitig als Stoffwechselzwischenprodukte. Geladene Teilchen folgen Magnetfeldern und davon gibt es selbst im interstellaren Raum das galaktische Magnetfeld.