Der Traum vom offenen Himmel
Lange Zeit war Detailaufklärung eine Domäne der Supermächte, welche riesige und teure Spionagesatelliten dafür starteten. Zivile Modelle wie Landsat und SPOT setzten mehr auf eine hohe multispektrale Auflösung denn auf eine hohe räumliche Auflösung.
Vor allem die US Medien wollten einen eigenen Zugang zu hochauflösenden Bildern haben und erwogen Ende der 80 er Jahre einen Satelliten zu bauen und starten zu lassen. Ein solcher privater Aufklärungssatellit hätte von Lockheed für f150 Millionen Dollar gebaut werden können. Doch aus diesem Projekt wurde schlussendlich nichts.
Heute scheint dies nicht mehr notwendig zu sein. Gibt es doch einige privat betriebene Detailaufklärer die vornehmlich hochauflösende Bilder liefern und keine, oder nur wenige Spektralkanäle aufweisen. Der neueste Satellit, Wourldview 1 hat eine Auflösung von 0.41 m. Die drei Satelliten von Dgiglobe sollen 1 Million Quadratkilometer pro Tag abbilden können. Sie könnten also in weniger als einem Jahr die gesamte Landfläche der Erde (etwa 170 Millionen Quadratkilometer) erfassen.