Kleine Nachlese
So, anstatt einige Kommentare individuell zu beantworten heute mal ein Blogeintrag. Auch weil mir so langsam die Themen ausgehen. Fangen wir mal an mit dem (für mich wichtigsten): Der Titelsuche für das dritte Buch. Ich finde alle Vorschläge gut. Nur sie haben nicht so viel mit dem Inhalt zu tun (daher auch das Inhaltsverzeichnis, bei dem man den Umfang der Themen abschätzen kann). Ich habe jetzt eine kleine Kurzbeschreibung gemacht. Wer die liest, der wird feststellen, dass die Titel nicht so passend sind : Es geht schließlich um das Lesen von Zutatenverzeichnissen und eine kleine Zusatzstoffkunde. Ich habe nun eine Beschreibung des Buchs online gestellt. Ich hoffe noch auf bessere Ideen für Titel und Untertitel.
Bislang am besten gefällt mir “Chemie im Essen? Was drin sein darf und was drin ist” und “Was Sie schon immer über Lebensmittel wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten”. Mein eigener Arbeitstitel lautet bisher: „Was ist drin? Lebensmittelkennzeichnungen verstehen und durchschauen“ („Was ist drin“ ist der Titel, der Rest Untertitel. Ich bin nun mal rational eingestellt und will einen Titel der über den Inhalt informiert.
Heute gab es zwei neue Kritiken bei Amazon zum Gemini Buch eine und eine zum ATV Buch. Die letzte ist nicht so positiv. Dem Rezenten sind zu viele orthografische Fehler im Buch, er stört sich an der Werbung der Website (obwohl die ja mit dem Buch nichts zu tun hat) und es sind ihm zu viele technische Daten im Text. klar, ich kann alles auch in Tabellen gießen. Dann bleibt nur noch bla-bla für den Fließtext, denn es ist ja ein technisches Buch. Ich habe relativ viele Tabellen im Buch. Ich kann mir nicht vorschreiben einen Text zu machen ohne Daten. Ich habe ja schließlich mal ein naturwissenschaftliches und ein ingenieurwissenschaftliches Fach studiert und da lernt man das so. Einen Punkt der angesprochen wurde, ist das es zu wenige Diagramme und Zeichnungen gibt. Es gab diese Diagramme und Zeichnungen: Doch für eine Veröffentlichung brauche ich das Einverständnis dessen, der sie erstellt hat: In diesem Falle EADS/Astrium. Doch auf eine Anfrage wurde 7 Wochen lang nicht geantwortet, so dass ich davon ausging keine zu bekommen und die Diagramme die ich hatte, wieder gelöscht habe. Was im Buch zu finden ist, sind die Abbildungen die allgemein erlaubt sind (NASA Fotos) oder für die ich eine Genehmigung bekam (ESA). Das Problem der Copyright Rechte ist noch komplizierter beim nächsten Buch über europäische Raketen (das aktuelle über Lebensmittelkennzeichnung enthält kaum Abbildungen und wenn dann sind es selbst eingescannte Abbildungen von Verpackungen oder Formeln).Das ist auch ein Grund warum es erst mal auf Eis liegt. Ich will mir nicht wegen 100 Exemplaren eine teure Klage wegen Copyright-Verletzung einhandeln.
Trotzdem: Es verkauft sich. Ehrlich gesagt ich schaue jeden Tag mit Freude auf die täglichen Verkaufszahlen (jedes Exemplar wird ja exklusiv für den Besteller gedruckt!). Ich hoffe nur das ist nicht nur der Boom vor Weihnachten. Und immerhin: 4 von 5 Sternen sind ja auch was.
So nun noch zu den Kommentaren zu „So macht man Eindruck„. Also das Dictionary das Overlord empfohlen hat, habe ich online getestet aber selbst ein bekanntes Wort wie „Bouquet“ kannte es nicht. Die Grammatikprüfung habe ich schon installiert. Bücher mit Textverarbeitungen zu Schreiben ist nicht ganz einfach. Beim Gemini Buch habe ich auch PagePlus und Scribus ausprobiert. Das letzte war chronisch instabil und das erste hatte keine deutsche Rechtschreibkorrektur und Silbentrennung an Bord. TeX ist noch eine Dimension aufwendiger und mag sich lohnen wenn man viele Formeln im Text hat, aber nicht so sehr bei reinem Fließtext. Die Registerhaltigkeit beherrscht inzwischen ja auch Openoffice.
Nun zu Roman. Wie stellt man die Position einer Raumsonde fest? Eigentlich kann man ja nur die Dopplerverschiebung des Funksignals messen. Das ist abhängig von der relativen Geschwindigkeit von Raumsonde und Empfangsantenne. Über einige Stunden bekommt man so aber sehr viele Meßpunkte und kann einen Bahnbogen rekonstruieren, der immer genauer wird je mehr Messungen hat. Aus den himmelsmechanischen Gesetzen kann man die Bahn berechnen und die Geschwindigkeit ist gegeben durch die Position auf der Bahn (sie ändert sich laufend). So kann man die Position mit sehr hoher Genauigkeit bestimmen. Die neueste Technik nennt sich Δ-DOR. Das steht für Delta-Differential One Way Ranging.
Zwei Antennenstationen messen gleichzeitig die Signale einer Raumsonde und vergleichen die Signallaufzeit. Damit dies mit hoher Genauigkeit geht braucht man eine Referenzquelle. Dazu nimmt eine Radioquelle die (fast) unendlich weit weg ist: Ein Quasar. Seine Radioemission wird abwechselnd zum Raumfahrzeug gemessen und aufgezeichnet. So kann man Störungen die es im Signal gibt heraus rechnen, wenn man die Aufzeichnungen beider Stationen vergleicht. Je größer der Abstand zwischen zwei Empfangsstationen ist, desto höher ist die Genauigkeit. Mittels Atomuhren sollte eine Genauigkeit von 1 ns erreicht werden. Die Genauigkeit die man dadurch gewinnt ist recht hoch. Die Bahn und Position von Mars Express war vor den ersten Tests nur auf 200 m genau bekannt. Der Fehler einer JPL-ESA Messung betrug nur etwa 0.5 ns, was einer Genauigkeit von etwa 5 m entspricht. Für Phoenix sollen vom JPL (das diese Technik mit mehr Antennen einsetzen kann) sogar 0.06 ns erreicht werden.
Das erinnert mich noch an den Anfang der Rezension. „Immer wieder staune ich, woher er all die Daten weiß“. Es ist kein Geheimnis. Ich habe kein rotes Telefon zu Managern von ESA und NASA die mich mit Infos versorgen (ich wünschte es wäre so). Meine beiden Werkzeuge heißen Google und WinHTTrack. Das letzte fertigt eine ganze Website Kopie an, die ich dann lokal nach interessanten Seitentiteln und pdf durchsuche. Das geht viel schneller als die Website im Web zu durchwühlen und man findet vieles versteckte. Das wichtigste ist aber Google – Links nachgehen, nicht nur einem sondern vielen. Suchbegriffe wirksam kombinieren und vor allem der Einsatz von „filetype:pdf“ und „filetype:ppt“ sind wichtig. Es ist Fleißarbeit. Im ATV Bauch stecken gut 2 Monate Recherche. Für die DOR Technik hier mal ein Tip.
Hallo,
von Duden gibt es den Korrektor, eine Rechtschreibpruefung, auch fuer OpenOffice.
http://www.duden.de/suche/detail.php?isbn=3-411-06655-5&begriff=openoffice
Ich kenne den Duden Korrektor von MS Office und kann diesen nur empfehlen.
Staroffice gibt es in der Deluxe Variante mit dem Duden Korrektor nach der Registrierung.
http://de.sun.com/products/software/star/staroffice/preise.jsp
MfG
NooN
Danke für den Link.
Ich hab das jetzt einmal kurz überflogen, brauche aber noch mehr Zeit, um das nachzuvollziehen.