Ein Tipp für die Bundeswehr – Teil 2
Im letzten Blog hatte ich ja schon angesprochen, das die Bundeswehr auf die Kompetenzen, die sich heute unsere Universitäten angeeignet hat, zurückgreifen könnte und von denen ihre Beobachtungssatelliten bauen lassen könnte – Eine Situation die nur Gewinner hat: Die Bundeswehr kommt so zu Satelliten, die den Truppen bei der Aufklärung helfen, ihre Effizienz erhöhen und ihr Risiko senken und die Universitäten können ihre Studenten praxisnah ausbilden, die Studenten haben nicht nur eine theoretische Vorbildung, sondern verstehen auch etwas von der Materie und sind so besser und höher qualifiziert.
Einen Kleinsatelliten zu bauen, ist heute recht einfach. Es gibt sogar ESA Wettbewerbe für Cubesats von nur 1 kg Größe. Etwas komplizierter wird es, wenn man weg von der Erde will, sprich in den geostationären Orbit oder gar zum Mond. Dann braucht man auch ein Antriebssystem und eine aktive Ausrichtung der Nutzlast. Doch auch das ist wichtig: Nicht nur für die Ausbildung (die meisten Satelliten sind nun mal Kommunikationssatelliten) sondern auch für die Bundeswehr. Ein erdnaher Satellit, so in etwa 650 km Höhe (die von mir vorgeschlagene Höhe) hat etwa 10 Minuten Kontakt zu einer Bodenstation. Liegt diese in Polnähe, wie es bei den Empfangsstationen von ESA und NASA auf Alaska, Grönland und Nordnorwegen der Fall ist, so ist das wenigstens bei fast jedem Umlauf der Fall, doch bei der Höhe der Bundesrepublik in der Regel nur zwei bis viermal pro Tag. Das ist ineffizient. Es wird also noch ein geostationärer Relaissatellit benötigt.