Gehts auch ne Nummer kleiner?
Neben den klassischen Raumsonden, die einige Hundert Kilo wiegen oder gar einige Tonnen, gibt es immer wieder die Idee auch viel kleinere Raumsonden zu bauen. Es stellt sich dann immer das Kosten/Nutzen Verhältnis. Instrumente sind nicht beliebig verkleinerbar, kleinere Sendeantennen und eine geringere Sendeleistung (durch niedrigere Leistung der Solarzellen) bewirken kleine Datenraten. Auf der anderen Seite hat man Entwicklungskosten und Startkosten die nicht im gleichen Maße veringerbar sind. So ist eine kleinere Rakete meistens pro Kilogramm Nutzlast teurer als eine große. Trotzdem habe ich mir mal selbst eine Aufgabe gestellt und zwar eine anspruchsvolle.
Ist es möglich eine Raumsonde zu Jupiter zu starten die nicht teuer ist und trotzdem noch nützlich? Dazu muss man natürlich definieren was "nicht teuer" ist. Ich habe dies dahingehend definiert:
- Preiswerter Raketenstart (Dnepr, Rockot oder Ariane 5 Sekundärnutzlast)
- Keine RTG (extrem teure Energiequelle)
Ich habe mich mal für eine Sekundärnutzlast einer Ariane 5 in den GTO Orbit entschieden (maximal 600 kg). Kann man da überhaupt noch nennenswert Nutzlast zum Jupiter bringen? Ja, aber nicht auf direktem Weg. Mein Konzept sieht folgendes vor: