Hotel „ET“

So, ich denke heute wird das ISS/ATV Buch fertig sein und kann dann raus zum Korrekturlesen. Weil ich deswegen genug in den letzten Monaten über die ISS und ihre Versorgung, die politischen Querelen und was sonst noch damit zusammenhängt, gelesen habe wird wohl das für einige Zeit der letzte Blog zum Thema Raumstationen. Ich bin hier auch etwas enttäuscht von meinen Bloglesern, die wohl auf eine ergebnisoffene Frage nicht einsteigen, aber besser wissen als ich selbst, wie mein Alternativplan zur ISS aussieht…Na ja rummosern ist wohl einfacher als selbst sich mal hinzusetzen und das ganze zu durchdenken und manche scheinen den Blog auch mit einem Forum zu verwechseln.

Zum Abschluss: Man kann die Raumfähren nach der Ausmusterung kaufen – für 28,8 Millionen Dollar pro Stück, also ein echtes Schnäppchen (ich glaube die Endeavour kostete als letzte Fähre über 2 Milliarden bei der Herstellung). Das brachte mich auf die Idee dies mit einer alten Vorschlag zu kombinieren. Bevor die Space Shuttles operationell wurden, gab es mal die Idee die Tanks mit in den Orbit zu bringen. Es fehlt nur noch wenig, so dass bei rund 10 % niedriger Nutzlast der Tank in einen Orbit kommt. Dort sollten sie zu einer Raumstation ausgebaut werden. Es könnten sogar mehrere Tanks kombiniert werden. Auch Ruppe schreibt in seinem Buch über so was, doch ich habe beim Suchen nichts gefunden (Der Ruppe ist ein tolles Buch, leider völlig chaotisch geschrieben und das Stichwortverzeichnis hilft auch nichts, vielleicht findet Michel Van die Stelle).

Nehmen wir mal an. Heute greift das jemand auf und will den ET als Hotel ausbauen. Wie könnte das gehen. Continue reading „Hotel „ET““

STS-135

Da ich nach zwei Monaten Arbeit an einem Buch über die ISS so ein bisschen gesättigt von dem Thema Raumstation bin, aber feststelle, dass andere wohl nur auf dieses Thema einsteigen heute mal ein einfacher Aufruf:

Was soll STS-135 zur ISS bringen?

Die derzeit letzte Mission zur ISS wird STS-133 sein, angesetzt für den 16.9.2010. Es muss wie immer eine Rettungsmission bereit stehen. Nun gibt es Ideen die Rettungsmission unmittelbar danach selbst zu starten mit nur geringer Besatzung, damit sie im Notfall mit einer Sojus von der ISS zurückkehren kann. Dank 600 Millionen Dollar für die Shuttles im ersten Quartal des Finanzajahrs 2011 wäre das auch finanziell möglich.

Nun eure Meinung: Was sollte diese Mission zur ISS bringen? Die derzeitigen Munkeleien sprachen von einem MPLM mit Ersatzteilen.

Sterne und Scheinwerfer

Da ich mich nicht berufen fühle jeden Tag einen tiefschlürfenden Blog über Raumfahrt zu verfassen heute nochmal der Aufruf an Gastautoren. Kevin Glinka hat mich schon gefragt ob er mal wieder was schreiben könnte. Ich warte aber immer noch auf die Blogs derer die völlig anderer Meinung als ich sind, wie einen Lobgesang auf die Forschung auf der ISS von Ruhri, oder eine Begründung von KlausD warum die neue Politik der NASA die Einstellung der bemannten Raumfahrt ist oder welch tolle Firma SpaceX doch ist.

So werde ich heute mal einen Blog zu einem andern Thema verfassen. Nichts aufregendes aber vielleicht massentauglicher? Es geht um Bewertungen bei Käufen. Mir am vertrautesten sind die Amazon Sterne. Doch es gibt die Möglichkeiten zu Bewertungen auch an anderer Stelle. Interessanter ist weniger die Note oder Anzahl an Sternen als vielmehr was geschrieben wurde. Hier lese ich oft längere Bewertungen durch auch wenn das mich manchmal vom Kauf abhält. So kürzlich als ich nach einem neuen USB Stick suchte und die ins Auge gefassten Exemplare zu langsam waren. Leider steht die Geschwindigkeit ja inzwischen nirgends mehr dabei. Jeder achtet nur auf die Kapazität. Doch benutzt man einen Stick der langsam ist wirklich? Continue reading „Sterne und Scheinwerfer“

„Project ????????????“ (Projekt Stratosphäre)

Ich bin es mal wieder. Die Uni lässt mir jetzt etwas Zeit, die ich nutzen möchte, meine Projekte etwas voranzubringen, und da musste ich zuerst einmal eine Entscheidung treffen: Das von mir propagierte „Project Vortex“ hat doch ein paar Nachteile.

1.) Mit 1.000 Euro pro Aufstieg ist es verhältnismäßig teuer.

2.) Es ist nur ab und zu (z.B. monatlich) möglich, Aufstiege durchzuführen.

3.) Die Instrumente müssen besonders geschützt werden, sodass sie nicht beschädigt werden (das ist wegen dem Wert der in ihnen steckt besonders wichtig).

4.) Man kann nur Höhen im Bereich von 5.000-7.000 Metern erreichen. Die meiste Stratosphärenforschung spielt sich allerdings in der Stratosphäre ab, im Bereich von 16.000-30.000 Metern (oder sogar noch höher).

Diese Gründe haben mich dazu gebracht, mich einmal über unbemannte Ballons zu informieren. Was ich bis jetzt gesehen habe, sieht gut aus:

  • Die Aufstiege damit sind nicht teuer
  • Es gibt heutzutage gute Programme, um den Landeort des Ballons vorherzusagen
  • Man kann relativ häufig Aufstiege durchführen

Damit habe ich jetzt also das „Project ????????????“ begonnen, was auf griechisch soviel wie „Stratosphäre“ bedeutet. In den nächsten Tagen werde ich eine Aufstellung von Zielen des Projektes hier einstellen.

Hier ein kleines Video dazu:

Project ????????????

Ein vernünftiges unbemanntes Planetenerforschungsprogramm Teil 3

Nach längerer Pause geht es heute weiter mit Teil 3. Ich baue auf meine Vorgängerteile Teil 1 (Kostenreduktion) und Teil 2 (neue Technologien) auf. Heute geht es um konkrete Missionen die mehr und mehr von der existierenden Technologie zu den möglichen, nur bisher nicht eingesetzten Möglichkeiten wechseln. Ich ordne nicht nach Zeit, sondern nach Zielen.

Sonne

Eine Erkundungsmission zur Erprobung von Solarsegeln: Ziel ist es die Grenze dieser Technologie zu erkennen (wie weit kann man sich der Sonne nähern, bevor die Segel durch die Strahlung geschädigt werden).Das wird genutzt um Instrumente mit zuführen die Teilchen und Magnetfelder messen.

„Sonne in 3D“ besteht aus sechs Raumsonden. Vier entlang der Erdbahn: 45, 135, -135 und – 45 Grad von der Erde entfernt: Dies sind noch konventionelle Sonden, gestartet mit einer Rakete der Sojus/Delta Klasse. Ergänzt werden sie durch zwei Sonden die mittels Ionentriebwerken zuerst den Jupiter anfliegen und von diesem um 90 Grad umgelenkt werden. Bei den ersten beiden Umläufen wird die dadurch erhaltene elliptische Umlaufbahn in eine kreisförmige polare Sonnenumlaufbahn umgewandelt  Jede Sonde hat abbildende Teleskope in verschiedenen Wellenlängen und einen Koronographen an Bord. Zusammen erlauben die Raumsonden einen 3D Blick auf die Sonne – während einiger Monate pro Jahr auch auf die Pole. Continue reading „Ein vernünftiges unbemanntes Planetenerforschungsprogramm Teil 3“