Bernd Leitenbergers Blog

Der Irakkrieg ist vorbei!

Zuerst noch was technisches. Ich denke es wird niemanden betreffen, aber ich poste es trotzdem mal. Man kann sich bei  dem Blog als „registrierter Leser“ anmelden. Das hat zwar keine Vorteile und auch keine Rechte aber ich bekomme jeden Tage einige infomails, dass dies jemand getan hat. Ich vermute mal um spam zu publizieren was aber nicht wirklich klappt. Weil mir das auf die Nerven ging habe das nun abgeschafft und alle Leserkonten gelöscht. Die beiden Herausgeberkonten von Thomas und Kevin natürlich nicht. Also wenn doch jemand sich tatsächlich als Leser registriert hat: Entschuldigung für die Unanehmlichkeit, aber die meisten Benutzernamen waren absolute Zufallskonstrukte und obwohl keiner SPAM prooduzieren konnte wollte ich doch die Lücke mal geschlossen haben.


Haben Sie’s mitgekriegt? Letzte Woche wurde der Irakkrieg offiziell beendet. Habe ich da irgendwas nicht mitbekommen? Was war denn das vor sieben Jahren?. Als Bush erklärte „Mission accomplished“. Ach ja wie ich nun beim nachschlagen feststellte, war das nur das Ende der Hauptkampfhandlungen. Irgendwie dauern bei den USA die Kriege ziemlich lange. Immerhin, der Irak hat es besser erwischt als Deutschland. Das erst seit dem 15.3.1991 völkerrechtlich den zweiten Weltkrieg abgeschlossen hat (2+4 Vertrag anstatt einem Friedensvertrag). Die Iraker waren also nur sieben Jahre besetzt, verglichen mit 56 Jahre bei der BRD/DDR.

Dafür ist noch immer kein Frieden eingekehrt. Wie übrigens auch in Afghanistan. Irgendwie haben die USA kein Glück in den letzten Jahrzehnten beim Kriegsführen. Oder sagen wir mal besser, die von ihnen Angegriffenen, die verloren haben: Im Irak und Afghanistan haben die Kampfhandlungen noch nicht aufgehört und Korea ist noch immer geteilt. Also den Ländern bei denen die USA siegreich waren, geht es nicht gut. Grund genug für jeden Staat der bedroht wird, möglichst schnell noch atomaren Waffen zu streben – sie scheinen der wichtigste Schutz vor Angriffen zu sein. Auch wenn das genau das Gegenteil ist, was sie USA haben wollen, nämlich eine Begrenzung der Ausbreitung von Atomwaffen.

In meiner Reihe: Einige unbequeme Wahrheiten über die USA die sie vielleicht vergessen haben:

Ich habe mal gehört, die Einwohner der USA hätten bis zum 11.9.2001 geglaubt jeder mag sie in der Welt. sChließlich sind die meisten ja auch drollig naiv. Nur orientieren sich die Leute nicht nach den geopolitischen Kenntnissen der Amerikaner sondern dem Verhalten der Regierung und Unternehmen Ihnen gegenüber. Und das ist eben immer das gleiche: Tu das was wir wollen oder es geht dir schlecht. Selbst wenn Du Verbündeter bist wird dein kulturelles System durch Coca-Cola, McDonalds, Hollywood und Microsoft unterwandert bis dein Staat ein neues Disneyland ist.

Viel schlimmer als die Folgen des Gehabe der letzten imperialen Großmacht für den Weltfrieden ist nur noch die für die Folge für die Weltwirtschaft. 1983 hielt Ronald Reagan folgende Rede:

„In your discussions of the nuclear freeze proposals, I urge you to beware the temptation of pride, the temptation of blithely declaring yourselves above it all and label both sides equally at fault, to ignore the facts of history and the aggressive impulses of an evil empire, to simply call the arms race a giant misunderstanding and thereby remove yourself from the struggle between right and wrong and good and evil.“

Typisch amerikanisch: Man erklärt den anderen für das Reich des Bösen und muss sich deswegen nicht an Rüstungsbegrenzungsabkommen halten. Ich denke es gibt ein Reich des Böden. Es ist ein Reich das andere Staaten mit Krieg bedroht oder überzieht. Ein Reich das sich jeder Gerichtsbarkeit und internationalen Abkommen entzieht, ein Reich das andere Ländern durch seine Wirtschaftpolitik an den Rand des Staatsruins führt. Ja, die USA sind das Evil Empire.

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