Raumfahrträtsel 31

Nun wurde es doch recht schnell erraten. Ich dachte mir ich mach es zum Tag der Blühenden Landschaften mal einfacher. Natürlich war Eins – Zwei – Drei gemeint. Auch wenn die Deutschen dort recht schlecht weg kommen mag ich den Film sehr. Ich hoffe er wird auch dieses Wochenende ausgestrahlt und ich kann ihn mir mal in höherer Auflösung herunterladen.

Ich habe mal alle Ausschnitte zusammengefasst. Meine Lieblingsszene (auch eine des ganzen Films) ist „Sowjetische Raketen schhhht zur Venus! Amerikanische Raketen ft-ft – Miami Beach….“. Der erste dürfte sich auf Venera 1 beziehen die am 12.2.1961 startete. Beim letzten ist es natürlich schwer bei den vielen Fehlstarts die es in dieseer Zeit gab. Mein Tipp wäre der von Mercury-Atlas 3 am 25.4.1961, als die Rakete in 1,8 km Höhe gesprengt wurde, auch wegen des Echos in der Presse.  Schlussendlich sollte MA-4, also der nächste Flug, bemannt stattfinden.

Auch die kleinen wollen ganz nach oben ist natürlich ein toller Film, auch wenn wie bei Wilders die Deutschen dort als Nazis dargestellt werden. Aber recht hatte er – ohne sie ging es nicht und auch nicht bei den Sowjets. Wer sich ein bisschen mit Technik auskennt erkennt noch viel A-4 in der Sojus und das Design soll noch von den Deutschen stammen, auch wenn sie es nicht mehr in die Produktion umsetzen konnten.

Inzwischen bin ich ziemlich erstaunt über das Raumfahrtwissen meiner Blogkeser. Ihr solltet mehr Gastbeiträge verfassen. Vielleicht kann ich ja was hinzulernen. Da ich Anfang/Mitte November für mindestens eine Woche weg bin suche ich sowieso noch Gastblogger (die mir auch so das Leben bedeutend vereinfachen, da ich dadurch eine Menge Zeit spare).

so mal sehen wie schnell das heutige aufgelöst wird: Welchen Rekord hält bis heute Mariner 7?

Der Vierstufenplan für Ionentriebwerke

Wie wahrscheinlich die meisten Blogleser wissen, bin ich Fan von Ionentriebwerken – oder besser gesagt ich bin ein Fan von Effizienz. Maximale Nutzlast um die Kosten zu reduzieren. Ab dem Erdorbit benötigt man keinen chemischen Antrieb mehr und Ionentriebwerke können im erdnahen Sonnensystem die Nutzlast gravierend erhöhen. Man könnte sie auch für Fluchttrajektorien einsetzen. Nach dem derzeitigen Stand aber fehlt noch eine leistungsfähige Stromversorgung um bei den äußeren Planeten in einen Orbit einzuschwenken.

Was wurde seit den ersten Tests in den sechziger Jahren erreicht? Ionentriebwerke sind dem Labor entwachsen. Sie werden schon in Kommunikationssatelliten als Unterstützung der Lageregelung eingesetzt, mindestens drei Raumsonden nutzten sie als primären Antrieb. Fast alle größeren Raumfahrtfirmen haben mindestens einen Antrieb im Angebot und diese sind auch erprobt mit mehreren Tausend Stunden Testbetrieb. Continue reading „Der Vierstufenplan für Ionentriebwerke“