Die Buchpläne fürs nächste Jahr

So, während sich die Fertigstellung des jetzigen sich endlich dem Ende nähert und dann bald veröffentlicht wird mal ein Vorrausblick auf das nächste Jahr. vor knapp einem Jahr habe ich ja hier verlautet, dass ich dieses Jahr fünf Bücher inklusive Neuauflagen, also zwei Neuauflagen und drei neue plane. Wie man sieht ist daraus nichts geworden. Ich habe wohl zu einfach von den vier Büchern die 2009 erschienen hochgerechnet. Die Neuauflagen entpuppten sich als nahezu genauso arbeitsintensiv wie die ersten und vor allem hatte ich im Frühjahr einen Durchhänger und von April bis Juli kaum was gemacht. Trotzdem an dieser Stelle mal die Pläne fürs nächste Jahr. Mal sehen ob sie sich umsetzen lassen.

Fürs nächste Jahr sind vier Bücher geplant (ich habe dazu gelernt), davon eine Neuauflage.

Klar ist das nächste über Skylab, da geht das Manuskript bald zum ersten Korrekturleser, aufgrund der Erfahrungen beim letzen Buch würde ich aber nicht vor einer Veröffentlichung vor 6 Monaten rechnen. Es ist auch von der Textmenge das bislang umfangreichste mit 304 Seiten (mit Grafiken dann wahrscheinlich so um 370)

Das übernächste an dass ich mich dann danach mache steht auch schon fest: Es wird ein Ernährungsbuch geben, über die Zusammensetzung der Nahrung, nur anders als die üblichen mit mehr Fokus auf Zusatzstoffe, Rückstände und typische Industriezusätze, wie z.B. Glucose-Fructosesirup anstatt Zucker. Titel: „Das ist Drin“. Zum einen ist für mich ein Ernährungsbuch eine Abwechslung von den Raumfahrt. Zum anderen ist es für einen anderen Markt gedacht, interessierte Laien, da muss ich weitaus weniger Rechercheiren und vieles habe ich noch im Kopf oder zumindest griffbereit im Regal. Vor allem aber ist das „Was ist drin Buch“, das am meisten verkaufteste und ich will ja das mich auch jemand liest.

Dazwischen gibt es eine Neuauflage ersten Bandes des Raketenlexikons. Sie enthält nun auch viele Daten über die Triebwerke, dazu kommen Querschnittsdiagramme der Träger und Startlisten. Das wird allerdings auch die letzte Neuauflage sein. Sie ist für mich wichtig, weil ich eigentlich jede Woche mal in das Raketenlexikon reingucke. Ihr wisst ja, das ist das Buch mit den für die DLR so unnützen Fakten….

Das sind schon drei, beim vierten bin ich noch unentschlossen.

Zwei Dinge schweben mir vor. Das eine wäre das Mercury Programm – Gemini und Skylab habe ich ja schon durchgenommen. Das zweite wäre mal ein Buch über ein aktuelles Raumfahrtthema und mal was über Raumsonden. Mir schwebt da Curiosity vor. Ich denke die Entscheidung wird auch davon abhängen wie viel Material im Vorfeld finde. Das hat sich ja bei den letzten Raumsonden der NASA doch deutlich verschlechtert, auf der anderen Seite habe ich auch noch nicht so viel über Mercury gefunden, aber da auch noch nicht wirklich intensiv danach gesucht.

Ein weiteres Thema das auch auf der Agenda steht und auch das letzte Buch bilden könnte wäre das Thema Computergeschichte, genauer gesagt Computergeschichten. Geschichten aus der Frühzeit des PC, von Erfindern, Unternehmen die groß wurden oder wieder in der Versenkung verschwanden. Da gibt es zwar einiges zu Intel, Microsoft und Apple, aber sonst kaum was. Vielleicht wird es auch nicht so dick, aber es müssen ja auch nicht immer 352 Seiten Wälzer mit 164 Grafiken und 108 Tabellen werden (aktueller wer vom aktuellen Buch).

Andere Ideen die ich habe sind erst mal zurückgestellt. Ich merke sehr deutlich das Bücher die mir persönlich wichtig sind (über Trägerraketen) und in denen viel arbeit steckt kaum gekauft werden. Okay in einem gewissen Sinne mache ich alle Bücher erst mal für mich, ich schreibe über was ich Interesse habe, aber wenn es keiner kauft, dann reicht auch für mich eine einfache Zusammenfassung die nicht publiziert wird. So sind Raumsondenlexikon und ein Buch über Saturn V und A-4 erst mal zurückgestellt. Vielleicht 2012, vielleicht fallen mir 2012 aber auch noch ganz andere Themen ein oder ich habe eine neues Beschäftigung….

Ach ja. Ich habe ja hier einige e-book Fans. BOD bietet, wie ich gerade beim Abschicken des Auftrags feststellte auch Ebooks an. Ich habe mich aber dagegen entschlossen. Warum? Nun zum einen komme dann noch mal 99 Euro zusätzlich auf mich zu – ohne das ich weiß wie gut es sich da verkauft – der erste Band hat immerhin fast eineinhalb Jahre gebraucht um auch nur 100 verkaufte Exemplare zu erreichen. Desweiten fand ich den Vertrag etwas unübersichtlich und ich finde dort keinen Passus aus dem mein Verdienst bei ebooks herausgeht, sondern nur so was wie „angemessenes Verhältnis“. Und zuletzt ist derzeit nur Apple angeschlossen. Amazon hätte es auch sein müssen.
Aber vielleicht beim nächsten Buch.

10 thoughts on “Die Buchpläne fürs nächste Jahr

  1. Also Raumsonden wären ein Thema, für das ich mich wohl auch noch erwärmen könnte.
    Ansonsten fände ich Computergeschichte(n) ein interessantes Thema, da ich nämlich meine, das in diesem Zusammenhang viel zu wenig über Commodore, Atari und wer da neben den genannten sonst noch mitmischte geschrieben wird. Schliesslich sah Commodore den C64 ja auch als Personal Computer an, obwohl er mit dem IBM-PC fast nichts gemeinsam hatte. Und die Gemeinsamkeiten, die es gibt und die ich jetzt meine, sind Informatik- Grundlagen: d.h. eine CPU nach von-Neumann mit Daten-, Adress- und Steuerbus, RAM, ROM und I/O-Bausteine.
    Dazu fällt mir noch ein: ich hab ich den späten 90ern mal ein Buch zu dem Thema gelesen, das meiner Ansicht nach einen recht vollständigen Überblick über die Geschichte gab. Leider war es aus einer Bücherei, und ich hab den genauen Titel, sowie die Namen der Autoren vergessen. Was ich noch weis ist, das es ein blauer Einband war und beim Systhema-Verlag erschienen ist. Autoren waren zwei Amerikaner, die Hauptberuflich für Computermagazine arbeiteten. Hat da jemand eine Ahnung, wie Buch und Autoren heissen?

    Ansonsten: Warten wir mal ab, was im nächsten Jahr so alles passiert. – Obwohl… das aktuelle ist ja auch noch nicht zu Ende. 🙂

  2. Wenn jemand gerade in Bereich PC Geschichte, also nicht Computergeschichte, ein paar Lesetipps hat wäre ich auch dafür dankbar. Ich habe zwar so ab 1982 alles mitbekommen, aber vieles davor eben nicht und was hinteer den Kulissen lief schon gar nicht uind ich lese selbst solche Geschichten gerne.

  3. Bücher über Raumsonden stehen bei mir sehr hoch im Kurs, auch ein Buch über die Saturn 5 oder die A4 würden mich persönlich sehr interessieren. Was mich allerdings nicht interessiert, sind Lexikons und Bücher über bemannte Raumfahrt. Egal ob über Trägerraketen oder Raumsonden, in einem Lexikon steht zu viel drin, was mich nicht interessiert und zu wenig, was mich interessiert. Die wichtigsten technische Daten oder kurze Informationen über Träger oder Sonden bekomme ich an vielen Stellen, da brauche ich kein Lexikon sondern kann schnell im Netz nachschlagen. Eine ausführliche Beschreibung der Entwicklung und der Missionen zusammen mit reichlichen Hintergrundinformationen finde ich dagegen leider in keinem Lexikon, obwohl mich gerade diese Sachen am meisten interessieren. Genau so Bücher über die bemannte Raumfahrt. Bemannte Raumfahrt interessiert mich nur sehr am Rand. Die älteren Programme oder Apollo mögen noch recht interessant sein, aber speziell die ISS empfinde ich eigentlich nur als extrem langweilig. Zu diesem Thema lese ich nicht mal Newsmeldungen durch, ein Buch dazu würde ich mir niemals kaufen, weil mich die ISS nicht interessiert. Ebenso interessieren mich Sachen wie Ernährung oder PC Geschichte nicht.

    Was mich sehr interessieren würde, wären umfangreiche Bücher (aber kein Lexikon) über einzelne Trägerraketen (Saturn, EELV) oder große Raumsondenprojekte (Voyager, Cassini, Galileo). Vor allem interessieren mich umfangreiche Bücher, wo man mehrere Stunden lesen kann. Dort würde ich sicher zuschlagen.

  4. Ein sicher auch recht interessantes Thema könnten Raumfahrt-Projekte sein, die zwar geplant aber nie fertiggestellt wurden. Von Trägerraketen bis zu Raumsonden gab es ja reichlich Projekte, die dann aus technischen oder finanziellen Gründen abgebrochen wurden.
    Zum Thema Computergschichte könnte ich einige Zuarbeiten zu Computern in der DDR machen, besonders zu dem Amateurcomputer AC1 (hab ich selber gebastelt) und dem R 300.

  5. Der absolute Spezialist für Raumfahrtprojekte die nicht in die Schuhe kamen ist Michel Van. Vielleicht fragst Du ihn mal. Er weiss da viel mehr als ich. Ich beschäftige mich mit ungelegten Eiern nur am Rande.

    Bei den Computergeschichten weiss ich natürlich fast nichts über die DDR. Ich dachte die haben vorwiegend westliche Rechner geklont. Zumindest weiss ich das vom Sinclair Spectrum und dem CPC 464.

  6. Was die Computergeschichte angeht, so hab ich noch diverse alte Computermagazine aus den 80er Jahren im Keller liegen, hauptsächlich das 64er-Magazin, Happy Computer und ein paar einzelne andere Titel.

    Dann ist überliefert, das Bill Gates sich schon als Student darüber aufgeregt hat, das verschiedene Leute ihre Programme untereinander austauschen ohne sich Geld dafür abzunehmen. Es gibt da auch einen offenen Brief den er an die Community geschrieben hat, wo er dieses Verhalten anprangert. Der war auch in dem erwähnten Buch abgedruckt. Witzigerweise hat er den schon mit dem Label „microsoft“ unterschrieben, obwohl es die Firma zu der Zeit noch gar nicht gab. Die hat er erst später gegründet.
    Dann gab es zu der Zeit, als der Altair als Bausatz auf den Markt kam eine Kampagne um ihn bekannt zu machen. Ich glaube, dadurch wurden einige Leute auf Computer aufmerksam, die später noch von sich reden machen sollten.
    Leider hab ich keinerlei Quellen dazu, aber die sollten sich ausfindig machen lassen.

  7. In der Anfangszeit waren das noch echte Eigenentwicklungen, einfach weil es noch nichts zum Abgucken gab. Die ESER-Rechner waren dann aber schon vom IBM 360 abgekuckt. Und sämtliche CPUs auch. Dadurch waren die damit gebauten Geräte dann auch mehr oder weniger kompatibel. Ich hab mal das Robotron-Basic mit dem GW-Basic von Microsoft verlichnen: Bis auf den Firmenname waren beide Dateien identisch. 🙂
    Wohl auch Eigenentwicklungen waren einige Geräte, die mit dem Nachbau des Z8000-Prozessors gearbeitet haben. Eigentlich der beste Prozessor seiner Zeit, konnte sich aber gegen Intel und Motorola nicht durchsetzen.

  8. >Der absolute Spezialist für Raumfahrtprojekte die nicht in die Schuhe kamen ist Michel Van.
    >Vielleicht fragst Du ihn mal. Er weiss da viel mehr als ich.
    >Ich beschäftige mich mit ungelegten Eiern nur am Rande.

    Es gibt so viele Tote Projekte:
    Apollo Application Program, das Integrated Manned Programme
    (Letztere sollten bis 1985 über 150 US Astronauten in Erdobrbit , Mond und Mars arbeiten.)
    Entwicklung der Apollo vor Kennedy Ansprache „We shall go to moon“
    unzählige Mars Mission vorschlage
    schade, es gibt nur Englische Literatur darüber, ein Deutsches wurde ich berussen.

    Zu der Golden Zeitalter der Home Computer
    so ein Buch ist längs überfällig, zumindest sollte man die zeitgeist der epoche erzählen
    Das glaub keiner mehr der nach 1990 geboren wurde
    wo Homecomputer CPU hatten die mit 8 bit und in Mhz arbeiten und Kassetten Datenspeicher war
    oder sich mühevoll ganze Seiten mit Zahlen eingab um ein Programm zu haben zb aus Happy Computer, C64ler.
    über den ZX Spectrum, C64, Atari, Apple und mein Lieblings Rechner aus der zeit
    Den CPC 6128
    das waren noch Zeiten !

  9. Moin,

    ich schaetze Deine Arbeit als einen akribischen Datensammler, aber ich fuerchte eine Anekdotensammlung ueber altbekannte Computergeschichten passt einfach nicht zu Deinem Schreibstil. Zudem gibt es auch bestimmt in diesem Bereich schon dutzende amerikanischer Buecher, bei dem jeder deutsche Verlag eher eine Uebersetzung anfertigt, als einen unbekannten Author zu foerdern.

    Interessanter waeren z.b. Deutsch/Deutsche Computergeschichte. Zuse, Nixdorf, Siemens, Junior Computer, und natuerlich das Project Equalizer faellt mir mal auf Anhieb fuer den Westen ein. Ebenfalls interessant waere beim Thema zu bleiben von dem Du Ahnung hast,und ein Buch ueber Computer im Weltraum gibts glaub noch gar nicht.

    Und dann mal als Ueberlegung was komplett anders zu machen: Schreib das Buch fuer einen Amerikanischen Fachverlag auf English, und lass dich uebersetzten.

    ciao,Michael

  10. So, so dass passt nicht zu meinem Schreibstil. Du solltest mal was von
    http://www.bernd-leitenberger.de/vaeter-pc-artikel.shtml
    lesen….

    Wenn es danach geht was schon andere geschrieben haben, dann bleiben von meinen Büchern nur wenige übrig: Es gibt schon Bücher über Gemini und skylab im englischen, ein Raketentypenbuch im Deutschen und wenn ich suche finde ich sicher auch was wo sich sich mit Zusatzstoffen und Ernährungskennzeichnung beschäftigt.

    Bleiben noch das ATV Buch und die beiden Bücher über Euro-Raketen.

    Also das ist für mich kein Kriterium. Nur wenn jemand was geschrieben hat das ich besser nicht hinbekomme ist das ein Ausschlusskriterium.

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