Das Bessere ist der Feind des Guten
Habt ihr mal in einem Simulator euer Lieblingsspiel aus 8-Bit-Zeiten gespielt? Man wird sehr schnell ernüchtert: So toll wie früher ist es nicht mehr. Woran liegt das? Nun es gibt sicher eine Reihe von Gründen. Das eine war der fehlende Vergleich: Vor 20 Jahren hat man eben noch nie ein Spiel mit 16 Millionen Farben, 1600 x 1200 Bildpunkten und mit KI gespielt. Daneben sehen Spiele die mal für einen Fernseher mit PAL Auflösung ausgelegt waren ziemlich schlecht aus wenn man sie hochskaliert auf einem 24″ Bildschirm mit Full-HD Auflösung ansieht.
Die Entwicklung der Computer ist so schnell verlaufen, dass der Leistungszuwachs zu einem Gerät der 8-Bit-Generation ungefähr beim Faktor 100.000 liegt – zumindest wenn man den Arbeitsspeicher als Basis nimmt. Daher gibt es kaum Leute die uralte Hardware benutzen. Während das Fahren von Oldtimern als exklusives Hobby gilt würde jemand der einen 25 Jahre alten Computer benutzt wohl nur als rückständig gelten.
Der Unterschied ist, dass ein 25 Jahre altes Auto zwar nicht ganz so komfortabel ist, aber er fährt nicht viel langsamer als ein modernerer Wagen. Der technische Fortschritt ist nicht so groß. Vergleichbar mit Computern ist wohl nur wenn man alte Filme ansieht – der Sprung von 8 mm über Video heute zu HD ist enorm und wer alte Videos ansieht merkt wie schlecht die Aufnahmequalität war. Sofern man nicht selbst oder andere nahe Bekannte drauf ist wirkt es ziemlich veraltet.
Allerdings gibt es auch die von mir vertretene Theorie der 1-1/e(x) Approximation. Wie diese Kurve ist bei steigender Hardwareleistung bei bestimmten Problemen enorm steigernd auf die Perfroamcne oder Benutzerfreundlichkeit, während die weitere Steigerung nur noch marginale Verbesserung bringt. Ein Dialogsystem das eine bestimmte Berechnung ausführt wird sobald die Antwortzeiten unterhalb 1 s liegen nicht mehr als immer schneller empfunden. Textverarbeitung hat sich von Wordstar übwe DOS-Word zu Winword gravierend verbessert – doch seitdem?
Das gleich kann man bei grafischen Oberflächen sagen – man muss nur die Entwicklung von Windows 3.1 über 95 – XP zu 7 betrachten. Was bleibt sind Ideen und Lösungsansätze. Ich denke hier an immer neue Adaptionen alter Spieleklassiker wie Breakout/Arkanoid oder auch die Spielidee hinter Elite, die in vielen Spielen umgesetzt wurde.
Ich habe mal aus Lust und Laune geschaut, was aus dem Z80 geworden ist. Ich hatte früher immer die Idee mal ein System von der Basis zu programmieren. Doch da ich zwei linke Hände habe und mich nie für Elektronik interessiert. Doch heute gibt es ja komplette Kits die mn nur an den USB Bus anschließen muss. Also mal gesucht – und tatsächlich den Z80 gibt es noch. Er taucht auch bei der Einzelteilliste bei Reichelt auf. Nur leider keine Kits. Das preiswerteste Z80 Entwicklungssystem scheint heute ein Ti-84 Taschenrechner zu sein, der von einem Z80 angetrieben wird.
Da der größte Teil meiner Familie über Weihnachten im Urlaub ist und ich so das Fest alleine verbringe dürfte ihr euch auch an Weihnachten an Blogs erfreuen, also ab und an mal vorbeischauen.
Ein Z80-System von Anfang an zu programmieren dürfte eine umfangreiche Aktion werden. Denn man braucht ja neben der CPU noch ein bischen ROM und RAM Speicher, dazu noch Schnittstellen Controller, die beim echten Z80-Systemen aus separaten Bausteinen für serielle und parallele Schnittstellen bestehen. Macht also mindestens 3 ICs mit 40 Pinnen und wenigstens 2 mit 16 bis 20 Pinnen. Dazu noch der Quarz für den Takt, und paar passive Bauteile und wir sind mitten drin in der Elektronik…
Aber gibt es nicht mittlerweile auch Microcontroller, die auf der Z80-CPU basieren? – Wenn ja, dann sollten sich dafür eher Entwickler-Kits finden lassen, die einem die Elektronikentwicklung ersparen. Oder man nehme eines für einen Controller mit Z80 kompatiblem Befehlssatz. Das sollte auch funktionieren.
Später:
Ein Blick auf die Zilog Homepage ist sehr interessant, da dort Controller mit Z80-core aufgeführt sind. Wenn sich dafür auch noch ’n Entwicklerkit finden lässt…
Dann gab es bei VGS ja auch mal das Buch über den MFA-Computer, also den „Mikrocomputer für die Ausbildung“. (ISBN 3-8025-1246-4) Das ist ein aus Euro-Steckkarten aufgebautes System in einem 19-Zoll Gehäuse. In dem Buch sind alle Schaltpläne drin, und die Funktionsweise erklärt. Arbeitet allerdings mit einer 8085-CPU. Und es bringt einem freilich auch nicht viel, wenn man von Elektronik keinen Plan hat. Aber sonst ist es ein sehr schönes Buch. 🙂
eigentlich nicht. Um eine PIO zu betreiben brauche ich vor allem das entsprechende Manual in dem die Operationsmodi vermerkt sind. Ich habe auch noch ein altes Buch in dem da Beispiele drin sind. Schlussendlich habe ich das auch bei meinem CPC verstanden wo ich direkt Videoprozessor, PIO und Bankswitching programmiert habe.
Mir ist klar, dass es wohl kein eigener Computer sein würde. Ein einfaches System das etwas sinnvolles tut z.B. eine Wetterstation periodisch auslesen und auf Anfrage die Daten in einem Rutsch an den PC übergeben würde schon reichen.
Es geht nicht um den Lerneffekt. Es geht darum mal zu sagen. „Das habe ich ganz alleine gemacht“. Das ist zwar auch bei normalen Programmen so, aber eigene Systeme (auch wenn sie ganz klein sind) können viel weniger vorweisen.
Dort gibt es noch viel mehr Entwicklungskits:
http://elmicro.com/de/z80mini3.html
Ich habe früher mal einige 6502 Systeme von denen für Kleinprojekte verwendet.
In Bezugnahme auf den Titel möchte ich eher sagen, „das gerade eben brauchbare ist der Feind des Guten“.
– Im Bereich Video gab es Anfang der 80er VHS, BetaMax, Video 2000. Übrig geblieben ist das technisch schlechteste Format VHS.
– Im Bereich Arbeitsplatzcomputer und Server gab es Mitte der 90er noch sehr schöne Geräte mit Mips/Sparc/PowerPC/Alpha/HPPA CPUs, heute ist alles x86, und das wo die x86 CPU die technisch häßlichste Lösung ist. Von Itanium habe ich die letzten Jahre auch nicht mehr viel gehört.
(Ja, es gibt noch Sparc und PowerPC Server, aber mittlerweile ist die Einstiegshürde bei Sparc mindestens so hoch, wie bei PowerPC.)
– Im Bereich kleine Server (<10k Euro) sind fast nur noch PCs zu haben, mit all den Problemen, die das für das Management der Server mit sich bringt. (Egal, ob das OS Windows, Linux oder Solaris heißt.)
– Neue Fernseher brauchen beim Einschalten bis zu einer Minute, bis das Bild da ist. Ich erwarte <5s, wie bei 20-30 Jahre alten Fernsehern.
Fröhliche Weihnachten
Andreas: Tja, der Fernseher muss halt auch erstmal booten 🙂 Denselben Muell werden wir demnaechst bei noch viel mehr Geraeten erleben, weil ja inzwischen alles vom Computerwahn „infiziert“ ist.. Ein Handy braucht ja auch schon eine Minute, bis es an ist (und leider muss man es aufgrund steigender Fehlerzahlen im Betriebssystem auch schon immer oefter booten – mein Nokia 6120 stuerzt z.B. gerne ab, wenn man auflegt, bevor der andere abgenommen hat).
Mich wundert’s ehrlich gesagt, dass ein Auto immer noch sofort anspringt, wenn man den Schluessel umdreht, und da nicht erst das Motorsteuerungssystem „initialisiert“ werden muss.
Die Initialisierung der Motorsteuerung liegt wahrscheinlich noch im Bereich von Millisekunden, deshalb hat man den Eindruck, das der Motor auch sofort anspringt. 😉
Vielleicht würden die Autobesitzer das wohl nicht tolerieren. Aber vielleicht läuft der Boot ja schon wenn man diese Fernbedienung betätigt um das Auto zu entriegeln. bis dann der Schlüssel umgedreht wird vergeht ja noch eine Minute….
@Bernd: Hehe. Wo Du die Fernbedienung gerade erwaehnst: Was ich schon bei ANDEREN Autofahrern nicht mehr toleriere, ist dieses laecherliche, hektische Geblinke der Warnblinkanlage und/oder diese „Mini-Sirenchen“, die angehen, wenn die Leute eben ihre Fernbedienung betaetigen.
Ich schnall mir einen Mini 50 W Wechselrichter unter den Beifahrersitz und das wird vom TUEV als „festinstallierte Brandgefahr“ moniert und ich muss ihn ausbauen, aber an jeder Strasse ueberall unentwegt wild blinkende Warnblinkanlagen, weil die Leute ihre Autos aufschliessen, DAS ist total Okeeeeeeeee…
@Hans: Ich werde wohl leider im Laufe der naechsten Jahre mir ein neues Auto kaufen muessen, aktuelles ist jetzt 13 Jahre alt und irgendwann ist das nicht mehr wirtschaftlich…
Ich hoffe, dass ich noch eins finde, was man als „normal“ bezeichnen kann und das KEINE Fernbedienung, KEINE Anti-Sicherheitsgurt-nichtbenutz-Alarmanlage hat, und keine flackernde PCM-LED-Cockpit-Beleuchtung.
Kauf eines aus China, die haben solche Extras nicht ….
@Bernd: Wenn die in Deutschland inzwischen zugelassen sind, werde ich das in Erwaegung ziehen 🙂
@Alexander: Solange diese Dinge nicht zur Serienausstattung gehören, solltest Du eigentlich recht gute Chancen haben, auch noch ein Auto zu finden, das Du als normal betrachtest. Schwieriger wird es dann schon, wenn all dieser Kram Serienmässig eingebaut ist, weil man ihn dann nur schlecht wieder ausbauen kann. Obwohl es gab ja von der Zeitschrift Elektor vor einigen Jahren mal ein Modul, mit dem man sich die standardisierten Einstellmöglichkeiten der KFZ-EDV ansehen und nach eigenem Bedarf umstellen konnte. Zumindest jene Teile, die bei allen Herstellern gleich sind. Vielleicht würde das ja ein Stückchen weiter helfen, das Auto in einen Zustand zu bringen, den Du als normal betrachtest.
@Hans: Was heisst „den ich als normal betrachte“? Wenn man durch die Strassen faehrt und staendig ploetzlich aufblinkende Warnblinkanlagen sieht, weil die Leute ihre Autos auf- oder abschliessen, dann ist das unnormal – ganz objektiv.
Wenn in einem Wohnviertel vielleicht jemand mal etwas laenger schlafen will, aber alle anderen morgens ihre Autos aufschliessen und dann zu dem „normalen“ Tuergehaue auch noch die Fernsteuerungssirenchen dazukommen, dann ist das unnormal. HIER waere uebrigens mal Platz fuer Innovationen: Warum muss man Autotueren heute immer noch mit einer Tarzan-Einlage schliessen, sodass eine Druckwelle von 100 Bar entsteht? Wieso kann die kein elektronisch gesteuertes Motorschloss haben, das die Tuer auf Knopfdruck schliesst? Meines Wissens haben selbst S-Klasse Mercedes sowas nicht, sondern eine normale „Hautuer“.
Und zu guter Letzt: Ich finde es super, dass ueberall die LED-Technologie Einzug haelt und man damit Strom spart und die Beleuchtung zuverlaessiger wird.
Allerdings sollte man die Helligkeit dann wenigstens so regeln, dass die PWM schnell genug ist, dass man das penetrante Flackern nicht wahrnimmt. Ja, ich weiss, ich bin da wieder eine Ausnahme, weil das sonst fast niemand wahrnimmt, aber es ist LEIDER so: Bei 90% aller neuen Autos sehe ich keine abgeregelten LEDs, sondern in maximaler Helligkeit penetrant flackernde LEDs, und das kann ganz schoen nerven 😉
Kleine Ergaenzung: Es ist doch in Deutschland ALLES reglementiert, und es gibt tausende Gesetze, die zur „De-Eskalation“ des gesellschaftlichen Lebens beitragen sollen.
Warum gibt es kein Gesetz, das so eine „sanfte Tuer“ zur verpflichtenden Serienausstattung macht? Wahrscheinlich, weil die Automobilindustrie auch ein Wahlgeschenkchen gemacht hat…
Nee, weil die Mehrheit das so haben will.
Einen satten Blech-Ton. Obwohl die Tür heutzutage zu zwei Dritteln aus Kunststoff besteht. Für sowas werden sogar extra Sound-Designer bei den Herstellen beschäftigt.
Bernd
@bernie: Du wirst es nicht glauben, aber das wusste ich sogar. Manchmal will ich einfach nur so tun, als ob ich so weltfremd waer und daechte, die Leute handelten rational…
@Alexander: Vielleicht bin ich dann ja auch eine Ausnahmeerscheinung oder lebe im übertragenen Sinne ca. 384 tausend Kilometer von der Erde entfernt… – Jedenfalls sind mir diese Sirenen hier in der Gegend noch nicht aufgefallen. Und ich wohne in der Grossstadt.
Das kurze Aufleuchten der Warnblinkanlage halte ich dagegen für eine vernünftige Idee, weil es eben eine optische Anzeige dafür ist, dass die Schliessanlage funktioniert bzw. reagiert hat. AFAIK gab es da zu Anfang auch Versuche mit LEDs am Innenspiegel, die nur von aussen zu sehen waren. Aber diese Ideen haben sich nicht durchgesetzt.
Wenn Du diese Schliessanlage ganz aus dem Auto raus haben willst, wirst du sie wahrscheinlich selbst ausbauen, oder zumindest abklemmen müssen. Aber dann dürfte die KFZ-EDV nicht mehr mitspielen, weil sie dann meint, dass die Schliessanlage nicht mehr in Ordnung ist, (was im Sinne der Hersteller sogar stimmen würde) bzw. die Türen nicht richtig funktionieren würden, oder ähnliches.
Oder Du betreibst auch so eine Art „Hackforschung“ wie Elektroniker / Informatiker der Uni Bochum vor einiger Zeit, die massenhaft Funksignale der Zündschlüssel aufgezeichnet und ausgewertet haben. Dadurch konnten sie schliesslich die Codes einiger Hersteller knacken und deren Autos öffnen, ohne das sie die Schlüssel dafür hatten. Wenn dann immer öfter bekannt wird, das fast jeder die Türen eines beliebigen Fahrzeugs öffnen kann, wenn er es will, sollte das zu denken geben, insbesondere auch den Herstellern. – Aber um ehrlich zu sein: diese Studie hat es ja, und sie sind dazu über gegangen die Signale ihrer Zündschlüssel kryptografisch zu sichern.
Was das LED-Licht angeht, so kann ich da nicht mitreden, weil es mir bisher noch nicht sonderlich aufgefallen ist.
Der fairness halber muss ich aber noch dazu sagen, das ich seit Jahren kein Auto mehr habe, und die meissten meiner Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück lege. Deshalb fällt mir so manches nicht mehr auf, was mir auffallen würde, wenn ich noch regelmässig mit dem Auto fahren würde.
@Andreas: Nein, 20 Jahre alte Fernseher mit großer Elektronenstrahlröhre brauchten auch ihre 10s, bis die Glühkatoden genügend aufgeheizt waren um einen sichtbaren Strahlstrom zu liefern. Dafür war der Tonempfang schon innerhalb 1s hörbar.
@Alexander: Ja, volle Zustimmung bei der Flacker-Krankheit von einigen LED-Rücklichtern. Die viel zu langsame bzw. ungeglättete PWM ist ein Armutszeugnis der Hersteller, die an der Stelle Bauteileaufwand im Centbereich sparen.
Eine ähnliche Flackerkrankheit gibt es bei den (ansonsten sehr interessanten) LED-Leuchtmitteln für 230V 50Hz. Die Flackern wie verrückt im 100Hz-Rhytmus der gleichgerichteten Netzfrequenz. Die LED hat ja nun mal keine thermische Trägheit mehr wie ein Glühfaden.
Bei den Bootzeiten gibt es zum Glück auch wieder gegenläufige Tendenzen: Habe mir eine SSD gekauft und Windows 7 64bit, und habe eine reine Windows-Bootzeit von 15s gemessen. (XP von Eco-Festplatte WD15EARS braucht bei mir 50s).
Eine SSD ist im Moment die innovativste und wirkungsvollste Möglichkeit, einen PC aufzurüsten.
@Verkehrsvision: Danke, bin wirklich erfreut, dass irgendjemand mal irgendwas nachvollziehen kann von dem, was ich moniere.
Die PWM wird wohl so tatsaechlich langsam gemacht, um Bauteilkosten zu sparen, denn jede Flanke ist mit Verlusten und damit Verlustwaerme verbunden, und um die Bauteile (MOSFETS? Nee, wahrscheinlich zu teuer ;-)) kleiner dimensionieren zu koennen, wird eben die Frequenz niedriger gewaehlt.
Allerdings wundert es mich wie immer, dass eine winzige, laecherliche Veraenderung an einem Auto (Wechselrichter untern Sitz) zum Entzug der Betriebserlaubnis fuehrt, Hersteller allerdings auf breiter Front voellig offensichtlich gefaehrliche Innovationen platzieren koennen, ohne dass sich jemand beschwert.
Zu den LED-Leuchtmitteln fuer 230 V folgt demnaechst hoffentlich ein Gastbeitrag, wenn Bernd den durchlaesst. Gutes Stichwort 🙂
@Alexander: War das eine Aufforderung an mich, einen Gastbeitrag zu schreiben oder deine Ankündigung?
Im Kleinleistungsbereich bei unter 300 Lumen gibt es für LED-Lampen mittlerweile wirklich gute Anwendungsfälle und bezahlbare Leuchtmittel. Aber das Flackern!
Zur PWM: Die PWM-Frequenz auf z.B. 400Hz zu erhöhen, wäre eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit wäre, in den Strompfad der 80Hz-PWM einfach eine Speicherdrossel genügend hoher Induktivität einzufügen, also bei der niedrigen Frequenz ein geblechter Eisenkern mit Luftspalt in der Größe eines Steckernetzteil-Trafos, und eine Schottky-Diode als Freilaufdiode um den induzierten Strom wärend der Impulspausen weiter fließen zu lassen.
Vorteil: Es braucht keine weiteren Änderungen in der Schaltung, und es gibt keine EMV-Störungsproblematik.
@Verkehrsvision: Nein, es war eine Ankuendigung 🙂
Das mit der Drossel waere eine Moeglichkeit. Vermutlich ginge auch ein Kondensator parallel. Oder?
Oder man koennte vielleicht auch einfach eine „vernuenftige“ Konstantstromquelle mit variablem Ausgangsstrom nehmen. Also ein DC/DC Wandler (Schaltnetzteil), das statt einer konstanten Ausgangsspannung einen konstanten (aber steuerbaren) Ausgangsstrom liefert.
Kann man natuerlich auch mit Laengsregler machen, aber dann gibt’s halt Waermeverluste…
Naja, wird sowieso alles nicht passieren…
Im Schaltnetzteil hast du aber wieder sowas ähnliches wie ’ne PWM, weil da auch ein Zerhacker (Hochfrequenz) drin arbeitet, der dann letztlich abhängig von der Ausgangsfrequenz die Spannung und den Strom für die LEDs liefert.
@Alexander: Ein Kondensator parallel ist nicht so einfach bei einer PWM, weil es dann bei der ansteigenden Flanke zu extremen Strom-Peaks kommt, die den Schalttransistor u.U. zerstören. Aber hinter der Drossel ist ein Kondensator natürlich möglich, wobei man auf Resonanzeffekte achten muß.
@Hans: Der Übergang von einer PWM zum Schaltnetzteil ist fließend. Eine Zwischenstufe stellen Aufwärts- oder Abwärtswandler (DC-DC-Wandler) ohne galvanische Trennung dar. Wenn man einer PWM eine Speicherdrossel und eine Freilaufdiode hinzufügt und den Regelkreis schließt, hat man einen einfachen DC-DC-Wandler (Schaltregler), welche es als IC für ca. 2,50â