Zwischenstand „Computergeschichte(n)“
Also mir fallen in letzter Zeit keine großen Themen für neue Blogs ein. Gastblogs habe ich auch keine zugeschickt bekommen. So berichte ich mal von meinem neuesten Manuskript, das nun auch den offiziellen Namen „Computergeschichte(n)“ bekommen hat. Es ist ein Buch über Technikgeschichte und PC-Pioniere. Ich habe das ja hier schon im Blog öfters angesprochen. Auch wenn mir einige abgeraten haben. Es hat zumindest mir Spaß gemacht und das ist das wichtigste an meinen Büchern. Denn wenn es um Umsatz geht würde ich über andere Dinge Bücher schreiben, vielleicht Erotikromane unter Pseudonym oder Diätratgeber. (Über Diäten wird noch was kommen, aber sich kein Buch im Stil der anderen Ratgeber).
Ich habe nun die erste Phase weitgehend abgeschlossen, das ist die Recherche und das Konzept. Das ist eigentlich der Teil der so richtig Spaß macht, auch wenn es nach einigen Monaten auch in Arbeit umschlägt – sich informieren, Einlesen, das Gefundene zusammenfassen, prüfen und aufschreiben. Die eigentliche Arbeit kommt nun, nämlich das ganze möglichst lesbar zu gestalten. Doppeltes zu streichen, die Sprache zu verbessern. Bis April will ich das erledigt haben, aber ich denke dass es schneller geht und ich vielleicht schon bis zum März fertig bin. Vom Zeitplan her bin ich zufrieden. Nachdem ich letztes Jahr ja einen Hänger hatte und einige Monate nichts getan habe, habe ich mir vorgenommen dieses Jahr mit etwas mehr Disziplin die Bücher voranzubringen, sodass auch drei dieses Jahr erscheinen können.
312 Seiten sind es geworden. Das wird wahrscheinlich noch etwas mehr werden, weil die Abbildungen erst zum Schluss kommen. Die Frage ist nun sicherlich, warum man sich das Buch kaufen sollte. Zugegebenerweise gibt es ja einige Bücher dazu schon auf dem Markt und ich habe in den letzten drei Monaten drei ganz und zwei weitere teilweise zur Recherche gelesen und mal in die Bücher über Jobs, Wozniak, Intel und Microsoft reingeschaut die ich schon früher gelesen hatte.
- Vielleicht weil es kompletter als eine einzelne Autobiographie ist?
- Vielleicht weil es nicht nur um Personen, sondern auch Technik geht?
- Vielleicht weil es deutlich billiger wird als das einzige Buch das ich kenne, das noch mehr zu diesem Thema schreibt: Fire in the Valley. (Alle anderen behandeln mehr eine Person, allerdings kenne ich auch nicht alle Bücher zu dem Thema sondern nur etwa zehn Titel)
Ich will bei dem Buch auch meine Stammkorrekturmannschaft nochmals erweitern, nachdem Arne als neuer Korrektor schon derzeit am Skylab Buch dran ist. Auch weil das nächste Buch über Ernährung ist und ich mir nicht sicher bin, ob meine bisherigen Korrekturleser, die ja bisher nur Raumfahrtbücher zum Lesen hatten da noch mitziehen.
Das Buch selbst behandelt die Geschichte der PC-Pioniere Ed Roberts, Bill Gates, Stephen Wozniak, Steve Jobs, Adam Osborne, Jack Tramiel und Clive Sinclair. Es gäbe noch mehr, aber schon das ist viel. Die in Europa so bedeutenden Rechner/Firmen von Tramiel und Sinclair kamen z.b. in keinem Buch vor, das ich gelesen habe. Ich habe mich auf meine Website gestützt, das lieferte mir Basismaterial, doch schließlich steht im Buch mehr als doppelt so viel drin. Es gibt auch längere Kapitel über Microsoft und Intel, wobei das erste bei dem Abschnitt über Bill Gates eingeflochten ist.
Im Anhang gibt es eine Beschreibung einiger prominenter Computer und der Intel Prozessoren bis zum Pentium 4, dann wurde es mir wegen der vielen Bezeichnungen und unterschiedlichen Architekturen zu bunt.
In der Konzept ist es was anderes als die anderen Bücher die ich gelesen habe, die sich auf die Personen konzentrieren, viele Geschichten und Anekdoten erzählen. Bei mir spielt eben auch die Technik eine Rolle, denn es ist ja Technikgeschichte. Das ist so im Stile der Naturwissenschaftsgeschichte, wo man neben den Personen die etwas entdeckt haben sich ja auch mit der Entdeckung selbst beschäftigt. Es ist im Stil daher auch nüchterner und konzentriert sich auf den wesentlichen Plot und bringt nicht jede kleine Anekdote die man erzählen könnte. Mal sehen, wie es wird.
Ich kann ja demnächst mal was über das „Abenteuer“ berichten, einen base64 en-/decoder erst in C und anschliessend in Delpi zu schreiben… – Momentan bin ich allerdings noch beim encoder in der C-Variante, der zwar grundsätzlich schon läuft, aber noch nicht alle Feinheiten berücksichtigt, die zu berücksichtigen sind. – Ja ich weis, das es auch schon fertigen Code dazu gibt. Ich will mir aber erst mal eine eigene Lösung erarbeiten, um die dann mit einer fertigen zu vergleichen. Bin auf die Unterschiede gespannt. – Ein Problem, mit dem ich schon zu kämpfen hatte, ist die Endian-Problematik, die ich dabei gar nicht erwartet hatte…
was mich als Buch interessieren würde wäre mal ein technischer Abriss über die Computergeschichte… so ungefähr wie hier auf der Seite nur als Buch…sowas vermisse ich auch bei uns in der Unibibliothek… andererseits, ich kann es mir ja mal hier zusammenstellen 🙂
Die Technik der Computer und eine Beschreibung einiger wichtiger Computer findet sich bei mir im Anhang zum buch, auch kommen bei mir die technischen Aspekte etwas mehr im Buch vor, weil ich es als Technikgeschichte ansehe, als bei anderen die von Journalisten oder Historikern geschrieben wurden.
Aber ein reines Technikbuch wird es wohl nicht werden.