Das Leben und der Tod der Sterne

Heute mal wieder ein Infoblog. Wir beschäftigen uns mal mit dem Leben der Sterne.

Ein Stern beginnt sein Leben, wenn eine Gaswolke sich soweit unter ihrer eigenen Gravitation sich soweit verdichtet hat, dass in ihrem Zentrum eine gewisse Dichte erreicht wird. Ist das nicht der Fall (dazu muss etwa ein Zehntel der Sonnenmasse erreicht werden), so spricht man von einem Braunen Zwerg – das ist ein Himmelskörper der lange Zeit Infrarotstrahlung abstrahlt die aus der Erhitzung durch die Kompression abstrahlt. Auch Jupiter strahlt aus diesen Grunde mehr Energie ab als er von der Sonne erhält.

Damit das Nuklear-Feuer in Gang kommt muss eine gewisse Dichte im Zentrum erreicht sein. Die Gravitation der oberen Schichten verhindert, dass trotz der Erhitzung der Stern explodiert. Es gibt bei sehr massearmen Sternen nur die Proton-Proton-Kette eine Rolle. Sie liefert relativ wenig Energie, hat dafür sehr lange Zeitskalen – es dauert sehr lange bis der Brennstoff verbraucht wird, typisch über 10 Milliarden Jahre bis zum Verbrauch des Brennstoffs.

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Die schlechtesten Computer – der Commodore C64

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Zeit, mal meine Meinung über einige der verkorksten Computerkonzepte zu verbreiten. Mit der Nummer 1 werde ich wohl auf Widerspruch bei vielen stoßen, ist doch der C64 der Verkaufsschlager unter den Heimcomputern gewesen und hat entsprechend viele Anhänger.
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PC-Paradoxien

Was mir bei meiner Recherche über die Geschichte des PC auffiel ist wie schnelllebiger der Markt geworden ist. Vor 20-30 Jahren dauerte es Jahre bis ein neuer Prozessor einen sehr hohen Marktanteil aufwies. Noch einige Jahre nachdem der 286 und 386 erschienen, wurden noch mehr PCs mit dem Vorgängermodell verkauft. Das ist heute undenkbar. Aus mehreren Gründen. Zum einen war es eine Marketingtaktik von Intel den Verkauf der neuesten Generation zu fördern, die mit "intel Inside" in den frühen Neunzigern begann. Neben der Maximierung des eigenen Profits: nur mit den neuesten Prozessoren gibt es die maximalen Gewinnspannen, war dies auch wichtig um die Konkurrenz abzuschütteln, die meistens hinterherhinkte und trotzdem noch gutes Geld mit der letzten Generation machte.

Das zweite war, dass Intel auch die Geschwindigkeit der Prozessorentwicklung gesteigert hat. Seit Jahren will die Intel einen "Tick-Tack" Zyklus durchhalten: In einem Jahr folgt die Einführung einer neuen internen Architektur, im nächsten die Verkleinerung der Strukturbreite und im übernächsten wieder eine neue Architektur. Das führt allerdings dazu dass es eine Vielzahl von Prozessoren gibt, jeweils die aktuelle Generation, dann noch die etwas ältere, aber in der nächsten Strukturgröße und dann noch mehrere Linien für Desktop, Server und mobile Geräte – keiner blickt mehr durch, zumal ja auch die Bezeichnungen nun keine Rückschlüsse mehr zulassen. Früher war eben Pentium 4 besser als Pentium 3 und 3 GHz waren besser als 2 GHz. Das findet man heute nicht mehr in den Bezeichnungen und weil je nach Anwendungsfall mal vier, mal zwei Kerne besser sein können kann man auch auch nicht auf die Kernanzahl verlassen.

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Die Dominotheorie

Die nun nach Tunesien auch Ägypten ergriffenen Unruhen, gegen die Regierung, (die ja auch schon in Jordanien zur Absetzung geführt haben) erinnern mich an eine in der US-Politik populäre Domino Theorie. Meiner Meinung nach haben die US-Politiker ja ein sehr einfaches, Schwarz-Weißes Bild von der Welt, fast noch mehr wie sie ihr eigenes Land recht unkritisch sehen und die Dominotheorie bestätigt das.

Sie kam zuerst während des kalten Kriegs auf, ich dachte von Lyndon B. Johnson als Rechtfertigung für die Einmischung in Vietnam. Die Aussage war: Wenn Vietnam kommunistisch wird, dann werden wie bei einem Dominospiel alle anderen Staaten in Südostasien auch umfallen um kommunistische Regime bekommen.

Es wundert nicht, das sich diese Theorie als falsch erwies. Obwohl die Vietnamesen 1978 ins Nachbarland Kambodscha einfielen – allerdings wurde das von allen begrüßt, denn sie beendeten den Massenmord der roten Khmer. Sie zogen sich 1989 wieder ab und Kambodscha bekam eine neue Regierung.

Trotzdem ist es nicht verwunderlich, das der DEP (dümmste existierende Präsident) George Dabbel-Ju Busch eine umgekehrte Dominotheorie aufstellte: demnach sollte der Irak nach der Invasion weiter besetzt bleiben, um eine Demokratie zu stabilisieren, die dann zum Sturz aller muslimischen und monarchistischen Staaten in der Umgebung auslöst.

Natürlich ist auch das falsch. Ich möchte nicht bestreiten, dass es einen Dominoeffekt gibt – wir alle haben das 1989 im Ostblock erlebt, als die kommunistischen Regierungen von Ungarn, der DDR, der Tschechoslowakei, Bulgarien und Rumänien innerhalb von sechs Monaten stützten und das findet nun in Tunesien und Ägypten statt. Aber es gibt einen Unterschied: das geht nicht durch Einsetzung einer Regierung von Außen, sondern es geschah durch das Volk. Das Volk in einem Staat, das unzufrieden ist mit einer Diktatur, sieht wie im Nachbarstaat die Leute ihre Regierung absetzen und begehrt auch auf. Es ist ein Katalysator, der eine Entwicklung die unausweichlich ist, beschleunigt.

Das irgendwelche Modelle sich von alleine exportieren, kann man auch daran sehen, dass alle Befürchtungen bestimmte Ideologien würden sich verbreiten, welche die USA schon hatten sich nicht bewahrheitet haben. Weder wurde aus Mittelamerika eine kommunistische Region, noch aus dem mittleren Osten ein einziger Gottesstatt und auch Vietnam ist heute nicht mehr richtig kommunistisch.

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Kohlemwasserstoffe

So mangels neuer Blogthemen fange ich mal weiter in meiner losen Reihe von Chemie-Grundlagenblogs einen neuen hinzufügen. Heute beginnen wir mal mit den Grundlagen er organischen Chemie: Den Alkanen, Alkenen und Alkinen. Diese Verbindungen sind aliphatische (kettenförmige) Kohlenwasserstoffe und Hauptbestandteil des Erdöls. Für einen Chemiker sind sie allerdings recht langweilluge Substanzen, denn sie gelten als reaktionsträge.

Nun sagen sie „reaktionsträge? die Feuerwehr nennt sie Brandbeschleuniger und da gibt es diese tollen Explosionen im Fernsehen….“. Ja, sie sind reaktionsträge, denn bei normalen Temperaturen, sagen wir mal Zimmertemperatur, reagieren sie mit fast nichts. Also nicht mit Sauerstoff, Säuren, Laugen, Reduktionsmitteln. Man kann elementares Natrium in Petroleum lagern, das sogar mit Wasser reagiert. Eine Reaktion in einer Flamme bei 800°C sagt gar nichts aus, weil bei diesen Temperaturen nahezu alles reagiert. Den Nach der RGT Regel steigert sich die Reaktionsgeschwindigkeit pro 10°C um 100%. RGT :Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel).

Der Grund dafür ist dass die C-H Bindung bei Kohlenwasserstoffen fast genauso stark wie die C-C Bindung ist. Die Energie um ein Wasserstoffatome abzuspalten, ist nahezu gleich groß wie die für die Spaltung der Kette. Continue reading „Kohlemwasserstoffe“