Skylab
So, nachdem nun auch bei Amazon das Bild zu sehen ist, will ich (wie nach jedem Buch), an dieser Stelle mal Werbung für das Skylab Buch machen. Für die die schon das Gemini Buch haben, muss ich wenig sagen – der Aufbau ist im Prinzip der gleiche, nur ist es knapp dreimal dicker. Für alle anderen: es ist ein Buch, das weniger den Hauptaugenmerk auf die bemannten Missionen legt, sondern auf die Station, das heißt sehr ausführlich wird die Projektgeschichte, der Aufbau der Station und ihre Subsysteme beschrieben, weniger stark das Besatzungstraining und die bemannten Missionen. Ein umfangreiches Kapitel gibt es auch über die Saturn IB und Saturn V. Danach folgen die Bemühungen die Station zu retten oder wenigstens den Schaden beim Verglühen zu minimieren. Es gibt auch eine kurze Beschreibung jedes der rund 80 Experimente an Bord der Station und einen kleinen Vergleich mit der ISS. Abgerundet wird das Buch durch Statistiken (Skylab in Kürze) und ein ausführliches Abkürzungsverzeichnis mit den entsprechenden Erklärungen. Kurzum ein typisches Buch nach dem Muster "Wo Bernd Leitenberger drauf steht sind Fakten drin". |
Ich denke, wenn man eines der beiden neueren englischsprachigen Bücher zu Skylab (ich empfehle das von Shyler: Skylab – America’s Space Station) dazu kauft, die beide sich auf die bemannten Missionen konzentrieren, dann hat man einen guten Überblick über das Projekt aus beiden Blickwinkeln. Wer sich über die Station selbst informieren möchte, kommt nicht an dem Buch vorbei, außer er will wie ich bei der Recherche rund 2.000 Seiten NASA Referenz durchlesen.
Einer hat es ja schon bei Amazon gekauft (mich würde interessieren wer es ist, da es noch im "Ist noch nicht lieferbar Stadium" war, denke ich ist es ein Blogleser. Er soll sich mal bei mir melden). Ich bin mal gespannt wie es ankommt.
Besonderen Dank, bei diesem recht umfangreichen Buch, auch an die Korrekturleser, vor allem an Arne, der diesmal zum ersten Mal beteiligt war und wie ich meine, sehr gute Arbeit geleistet hat. Beim Schreiben bin ich immer wieder gewechselt von der Vergangenheit in die Gegenwart. Über 300 Seiten in der Vergangenheit lesen sich einfach holprig. So habe ich die Gegenwart für die Beschreibung der Station selbst gewählt (man kann ja mit dem Buch in der Hand durch das zweite Flugexemplar im Smithsonian Museum laufen) und die Vergangenheit für die Missionen. Aber das ist mir spät eingefallen und war nicht durchgängig. Arne hat vieles was da noch liegen blieb aufgelöst und auch die Freiheiten die ich meinen Korrekturlesern einräume, nämlich Sätze umzuschreiben oder umzustellen, damit sie verständlicher werden, genutzt und damit dem Buch einen großen Dienst getan.
Da Arne sich schon für das nächste Buch gemeldet hat, kann auch auch schon ankündigen was das wird. (nach den Computergeschichten, die ja auch noch in der Korrektur sind). Ich denke an einen Diät-Ratgeber in dem ich meine Erfahrungen als Lebensmittelchemiker, aber auch persönlich einfließen lassen kann (ich habe vor 5 Jahren 33 kg abgenommen und 28 kg sind auch heute noch weg). Derzeit habe ich nicht Lust auf große Projekte (die beiden letzten Bücher waren beide rund 300 Seiten stark), ein Diätratgeber liegt da eher im 100 bis 200 Seiten Bereich. Mich würde auch interessieren ob es generell mehr Leser für diese Art von Bücher gibt und ich vielleicht da mehr machen sollte. Schließlich ist das "Was ist Drin" Buch, obwohl es sehr fachlich ist gut für ein Drittel des Umsatzes obwohl es nur einer von 11 Titeln ist. Wenn sich alle so gut verkaufen würde, dann wäre es fast eine Abdeckung der Grundbedürfnisse…
Der Dät-Ratgeber dürfte sich bestimmt wesentlich besser verkaufen. Hierzulande gibt es mit Sicherheit mehr Übergewichtige als Raumfahrtfans. Tendenz stark steigend. Dazu kommt noch, daß viele davon abnehmen MÜSSEN. Sei es aus medizinischen Gründen, oder einfach weil sie als Beamte nicht zu dick werden dürfen. (Als Bundeskanzler darf man dann wieder so fett sein wie man will.)
Denkbar wäre auch eine englische Version vom Diät-Ratgeber. In den USA st Übergewicht ja noch ein größeres Problem als hier.
Gleich noch ein Tip, bau in das Buch noch die Definition ein:
„Diät ist ein Essen, das ZWISCHEN den Mahlzeiten eingenommen wird.“
Als Ulk gemeint, aber oft genug im Ernst praktiziert.
Passend zu deinem Ulk hat das Buch derzeit als Arbeitstitel „Das ist kein Diätratgeber!“ mit dem Untertitel: „… aber ein Buch mit Tipps zum Abnehmen“.
Das Diäten äußerst ungesund sind sieht man ja an unseren Politikern – die bekommen alle Diäten und viele sind ziemlich übergewichtig oder werden es wenn sie abgeordnete werden….