Das Verbraucherportal
Nun gibt es das schon vor etwa einem Jahr angekündigte Verbraucherportal. Dort kann dann jeder über Lebensmittel diskutieren oder diese melden, die seiner Ansicht nach nicht richtig deklariert sind. Das ist ja ein Dauerbrenner, dem sich inzwischen auch ganze Fernsehsendungen widmen und nun reagiert die Politik, wie immer aktionistisch. Ein Verbraucherportal, das ist hipp, das ist verbrauchernah, das ist Internet, also muss es was tolles sein.
Äh nein, es ist nur bequem, nicht rechtlich verbindend und einfacher als Gesetze zu ändern. Die Industrie wehrt sich dagegen und sagt, dort würden Lebensmittel angeprangert. Aus ihrer Sicht ist das auch richtig. Das Grundproblem ist ja, dass die zahlreichen Dinge die bemängelt werden nicht Gesetzesverstöße sind, sondern erlaubt. So wird aus Sicht des BLL also eine legale Kenntlichmachung gebrandmarkt.