Bernd Leitenbergers Blog

Apollo 23 – oder wofür der Staat die Moonhoaxer brauchte

Heute ein Gastblog von Michael K.:

Der dritte Weltkrieg, der auch der Kalte Krieg bezeichnet wurde, war ein Stellvertreterkrieg. Die Massenmedien wurden dabei zum wichtigsten Kriegsschauplatz. Doch die Massenmedien sind ein zweischneidiges Schwert.

Alles was das Volk weiß, weiß auch der Feind, womit das Volk zum Feind wird. Die Propaganda in Ost und West, lief auf beiden Seiten in der Form:

Unsere zivile Raumfahrt ist friedlich, während der Gegner mit Atomraketen auf die Vernichtung der Menschheit hinarbeitet.

Für die USA war der Mediensieg im Weltraum wichtig, weil grade an dieser Medienfront die Verluste aus Vietnam wettgemacht werden mussten. Zudem konnten Milliarden US$ als Quersubventionen an den militärisch industriellen Komplex vergeben werden.

Während im Osten hauptsächlich Science-Fiction hiervon zeugen, und das echte Raketenprogramm weitgehend geheim gehalten wurden, wurde der Weltraum im Westen in den Medien zelebriert. Jede Kleinigkeit wurde aufgenommen, oder auch bei Bedarf nachgestellt, wenn die Originalbilder der Sensation nicht gerecht wurden. Als Beispiel ist hier die bekannte Fotomontage des David Harland genannt, bei der sich zwei Astronauten im Visier Aldrins spiegeln.

Es lassen sich einige Beispiele für Medienfälschungen im Apollo Programm finden, und plötzlich ist der Fall klar: Es hat nie eine Mondlandung gegeben!

Hier kommt nun die 23 ins Spiel. Wer den Knigge gelesen hat, weiß, dass 23 Begriffe, zufällig zusammengewürfelt, einem im Geiste leeren Mensch ausreichen, um damit Aufmerksamkeit zu erheischen, und damit Kenntnis vorzutäuschen. Die 23 ist über die Jahrhunderte zum Sinnbild für das geworden, was heute als Verschwörungstheorie gilt.

Wem Robert Anton Wilson Spaß gemacht hat, der wird auch seine Freude an den Moonhoaxern haben, sie entlarven und herzhaft drüber lachen. Als Science-Fiction ist die Idee, dass nie eine Mondlandung stattgefunden hat, und alles im Studio gedreht wurde faszinierend. Aber 1000mal vom neuen falsch durchgekaut stellt sich die Frage: Qui Boni – Wem nützt’s?

Der bilaterale dritte Weltkrieg ist, durch den Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren, gewonnen. Der vierte Weltkrieg ist ein unilateraler Krieg, des Staates und militärisch industriellen Komplexes gegen seine jeweils eigenen Bürger.

Eines der herausragenden Ereignisse des 4ten Weltkrieges war der Fall der Twin Towers. Die offizielle Version hat viele Ungereimtheiten, Widersprüche und Lücken, dass es nahe liegt zu vermuten, dass ein Geheimdienst hier seine Fäden gezogen hat. Doch sobald versucht wird die Wahrheit herauszufinden, landet man im Sumpf der Verschwörungstheorien, und in diesem Sumpf spielen die Moonhoaxer eine wichtige Rolle.Dadurch, dass Sie auf der Seite der Kritiker der offiziellen Version stehen, und dadurch, dass sie am lautesten ihre 23 Theorien verbreiten, entsteht ein Zeitgeist, der zwar mit einem Glas Wein oder einem Joint lustig ist, aber nichts mit der Realität zu tun hat. Die Moonhoaxer bieten dabei vor allem ein Ziel für ad Hominem Argumente. Sobald irgendjemand einen Fakt der Wahrheit findet, wird ein Moonhoaxer diesen Fakt aufgreifen und in seine Theorien einarbeiten. Dieser

Fakt kann dann also für vernünftige Leute nicht wahr sein, weil dann ja auch die Mondlandung eine Lüge gewesen sein müsste, und die Mondlandung hat stattgefunden, das lässt sich von der Erde aus jetzt noch im nach hinein überprüfen.

Ich hoffe mal dass der Vierte Weltkrieg zu Ende ist, und der Fünfte grade angefangen hat. Doch auch im fünften Weltkrieg werden die Moonhoaxer wieder eine Rolle spielen, um sich auf die Seite der Leute zu stellen, die die offizielle Version einer Geheimdienstaktion anzweifeln.

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