Sind Möhren gut für die Augen?
Natürlich, oder haben Sie jemals einen Hasen mit Brille gesehen? Nein Spaß beiseite. Diese Vermutung kommt durch den hohen Gehalt an Provitamin A. Das Vitamin-A hat neben anderen Aufgaben eine Schlüsselstellung beim Sehvorgang. Aus Vitamin A, chemisch als Retinol bezeichnet, wird im Körper Retinal gebildet. Dieses geht mit einem Protein, dem Opsin eine chemische Verbindung ein. Daraus entsteht das Rhodopsin. Es ist verantwortlich, dass wir Licht wahrnehmen können. Das Reinal hat eine Doppelbindung in einer von Chemikern „cis“ genannten Ausrichtung. Licht führt dazu, dass diese in die energetisch günstigere „trans“ Position umklappen kann. Dabei verändert sich jedoch die Struktur des Rhodopsins, denn durch die cis-Doppelbindung hat dieses einen Knick. Das Retinal passt nun nicht mehr in eine Vertiefung des Opsins. Opsin und Retinal trennen sich, und dabei wird ein Nervenimpuls ausgelöst. Dies geschieht bei den Stäbchen, die für die Hellwahrnehmung wichtig sind genauso wie bei den Zapfen, die für die Farbwahrnehmung wichtig sind. Durch Enzyme wird dann das Retinal in die Cis-Form umgewandelt und verbindet sich erneut mit dem Opsin und so wird der Sehfarbstoff erneut gebildet. Continue reading „Sind Möhren gut für die Augen?“