Heute ist der längste Tag des Tages. In nordischen Ländern feiert man ihn ja. Ich kann verstehen warum. Schon schade, dass es nun wieder kürzere Tage gibt. Ich bin ja das habe ich schon ein paarmal gesagt kein Liebhaber vom Winter. Ich habe mich gefragt, ob sich dies auch auf die Produktivität durchschlägt. Im Winter habe ich Probleme, um 8 aus dem Bett zu kommen. Am liebsten würde ich bis 9 drin bleiben. Die Einschlafzeit ist bei mir, egal ob Sommer wie Winter immer zwischen 11 und 12. Nun stehe ich um 7 auf – also sollte ich in 2 Stunden doch mehr hinbekommen, aber dem ist nicht so. Zum einen gibt es viel mehr zu tun (Garten, Arbeit draußen) und zum andren bin ich nun mittags so müde, dass ich mich für eine Stunde hinlegen muss – in der Summe kommt also eine Null raus.
Der Sommer ist ja auch die Zeit für Sommerpause. Also ich kenne ja das Automobilhersteller im Sommer während der Schulferien ihre Produktion herunterfahren oder teilweise ganz einstellen, weil es problematisch ist, genügend Arbeiter zu bekommen, aber was mich nervt, sind ewig lange Sommerpausen. Die gibt es beim Fernsehen. Jetzt ist die Heute Show in eine Dreimonats-Sommerpause gegangen. Wie bitte kommt man denn auf die? Verständlich, wenn bei einem Regionalsender man aktuelle Berichterstattung für 6 Wochen einstellt, weil es natürlich die gleichen Probleme gibt, aber ein Sender wie das ZDF kann doch kompensieren – wenn in BW die Ferien anfangen sind, sie in Norddeutschland schon in zwei Wochen wieder vorbei, also müsste man die Sommerpause eigentlich verkleinern können (über Weihnachten gibt es ja auch keine Pause und da haben alle Ferien) stattdessen gibt es Ferien über alle Bundesländer, also 10 Wochen lang + 2 Wochen, weil man dann wieder erst in die Arbeit reinfinden muss.
Gerechterweise muss man sagen, dass auch andere Jobs tolle Ferienregelungen haben. Wir hatten mal an der Hochschule Esslingen Feueralarm während der Semesterferien. Ergebnis: ¾ aller Angestellten waren da, von 27 Professoren nur einer und das war der, der von Kollegen vorgeworfen bekam, dass er sein Arbeitszimmer als privates Büro missbraucht … Tja, wenn man beamtet ist und keinen Vorgesetzten hat muss man nicht zur Arbeit erscheinen, wenn es keine Studenten gibt. Lehrer können von dem Job nur träumen. Was meint ihr sollte der Blog auch mal drei Monate Sommerpause machen?
Zuletzt will ich noch eine neue Rubrik aufmachen: die schlechtesten Songs aller Zeiten. Also Songs, die mich persönlich nerven. Drauf kam ich durch einen Titel auf meinem MP3 Player aus der Collection „Top 1000 Hits of the 80ties“. Es ist „Something Jumping under your shirt“. Also ich kannte nur das Lied, aber wenn ich es höre denke ich sofort an übergewichtige Frauen die in Schlabber-Jogginganzügen in Pastellfarben (vorzugsweise Flieder oder Pink) die joggen und bei denen die Brüste in Monstergröße hin und her wippen. Das Bild bekomme ich nicht aus dem Kopf und damit ist das Lied eigentlich erledigt.
Erst als ich für den Beitrag nachgeschaut habe, stellte ich fest, das das Lied von Malcom McLaren ist, also jemand, der eigentlich sonst mehr progressive Musik macht.
Hier ein Link zum Video. Morgen gibt’s einen neuen Song. Wer schon mal raten will: Das Lied war 1986 insgesamt 15 Wochen lang Nr. 1 in den deutschen Single Charts.
http://www.myvideo.de/watch/7103708/Malcolm_McLaren_Something_s_Jumpin_In_Your_Shirt