Kann man schwarze Löcher zur Energiegewinnung nutzen? – Teil 2
Im gestrigen Aufsatz habe ich erläutert was man bisher über schwarze Löcher weiß und das nicht alle schwarzen Löcher wirklich schwarz sind, sondern kleine schwarze Löcher wieder Energie abgeben. Die Nutzung von schwarzen Löchern zur Energiegewinnung wird wohl für absehbare Zeit aber Utopie bleiben – zumindest was schwarze Löcher angeht, die natürlichen Ursprungs sind. Das nächste schwarze Loch aus einer Sternenleiche, das wir kennen, ist immerhin noch rund 1000 Lichtjahre entfernt – das ist doch eine sichere Distanz, aber auch unerreichbar. Und ob es die von Hawking propagierten Minilöchern gibt, ist offen und wenn, dann weiß keiner, wie man eines entdecken kann (sie sind so klein, dass auch ihre Gravitationskraft klein ist).
Nun gibt es aber noch künstliche schwarze Löcher. Nach der speziellen Relativitätstheorie kann ein schwarzes Loch jeder Größe entstehen, wenn auf kleinstem Raum genügend Materie oder Energie zusammen kommen. So gab es nicht wenige Befürchtungen, dass der neue Beschleunigerring beim CERN zahllose schwarze Löcher erzeugen kann, da zwei Teilchen wenn sie nach Durchlaufen des Beschleunigerrings zusammenprallen schon genügend Energie haben um eines zu bilden. Continue reading „Kann man schwarze Löcher zur Energiegewinnung nutzen? – Teil 2“