Mal wieder ein Computerrätsel
Da ich gerade wieder einen Computeraufsatz schreibe, fiel mir bei der Recherche etwas auf, das sich gut als Rätsel eignet:
Welches ist der fleißigste Mikroprozessor den es je gab und warum?
Über Raumfahrt, Computer, Ernährung und den Rest
In knapp einem Monat am 14.7. fliegt New Horizons am Pluto vorbei. Einen Monat davor ist sie noch 40 Millionen km vom Pluto entfernt und er nur einige Pixel groß. Dabei ist die Raumsonde seit über 9 Jahren unterwegs. Das zeigt deutlich das Dilemma von Vorbeiflugsonden, nachdem die großen Ziele alle schon mal passiert wurden: Die noch nicht besuchten Ziele sind klein und sie sind weit weg. Das bedeutet: lange Reisezeiten, schneller Vorbeiflug nur wenig Zeit wo das Ziel so groß ist dass man auch einen wirklichen Erkenntnisgewinn hat. Die letzten Vorbeiflüge waren daher auch nicht zum Erkunden vorgesehen sondern zum Sammeln von Proben (Stardust) oder zum Absetzen eines Impaktors (Deep Impact). Ich vermute wenn New Horizons ein paar Jahre später nachdem Pluto der Planetenstatus entzogen wurde zur Genehmigung angestanden wäre – die Wahl wäre anders ausgefallen. So war es aber die Sonde zum letzten noch nicht erforschten Planeten, dem einzigen den ein Amerikaner entdeckt hat. Schon für New Horizons II die den Uranus passieren sollte und billiger als New Horizons gewesen wäre und bei Uranus anstatt Tage über Monate hätte beobachten können reichte es nicht mehr. Der Vorbeiflug an einem Kuipergürtelobjekt ist in etwa vergleichbar eine, Vorbeiflug von Voyager an einem der kleineren Eismonde von Saturn – Die Passage ist in einer, maximal einigen Stunden vorbei. In der Zeit gilt es die meisten Daten zu sammeln.
Trotzdem will ich mich des Themas annehmen und mal skizzieren wie Raumsonden zu Objekten des Kuiper Gürtels aussehen können. Die Problematik ist recht einfach: Continue reading „Die Miniraumsonde zum Kuipergürtel“ →
So nachdem ich heute noch den Artikel über den Intel 8080 fertiggestellt habe, wende ich mich zur Abwechslung mal wieder einem Blog. Es wurde etwas still in den letzten Wochen. Teilweise weil ich ab und an mal was verdienen muss (immerhin, die neue Küche ist nun finanziert) Teilweise weil es aber auch nicht so viel neues gibt das ich nicht zumindest einmal durchgekaut habe. So habe ich einige neue Artikel für die Webseite geschrieben, an den Neuauflagen der Bücher weiter redigiert und einfach auch mal gar nichts getan. Doch heute mal wieder was neues und zwar geht es um ein Lebensmittelthema – die Aufsätze sind viel beliebter als der Raumfahrt oder Computerteil und zwar um die Angaben auf Verpackungen.
Seit wir Fertigverpackungen haben, haben wir auch den Fakt das auf den Verpackungen etwas anderes abgebildet ist als drinnen ist. Der Gesetzgeber duldet das. Er gibt dem Hersteller die Freiheit auf den Verpackungen Werbung zu machen. Ich hatte mal einen Obstriegel zu begutachten, das war eine dicke Fruchtmasse zwischen zwei Oblaten. Der Riegel und seine rote Fruchtfarbe stimmten. Doch die darum abgebildeten Früchte täuschten. Man sah dort Heidelbeeren, Brombeeren und Äpfel, aber diese schon im Hintergrund. In Wirklichkeit bestand die Masse aus Dattel und Äpfeln mit nur Spuren der anderen Früchte im einstelligen Bereich. Damit es rot war musste man mit Farbstoffen nachhelfen. Das ging weil im Zutatenverzeichnis die richtige Zusammensetzung steht und der Hersteller die Früchte nur als Dekoration ansieht.
Bei Fertiggerichten ist es schwerer. Wenn man da ein Gericht ansieht und es sieht toll aus und es ist in Wirklichkeit nicht so dann steht meist „Verzehrsvorschlag“ daneben. Sprich: Wenn man es aufpeppt könnte es so aussehen. Auch das ist sanktioniert.
Continue reading „Verzehrsvorschlag“ →
… Habe ich mal wieder einen Aufsatz für die Webseite verfasst, nachdem ich mir ein historisches Buch über Computer und Architekturen besorgt habe. Also verweise ich mal dorthin. Es geht um den heute weitgehend vergessenen ersten 8 Bit Prozessor 8008 von Intel.
Ich denke das Buch wird mich noch weiter inspirieren, derzeit lese ich gerade das Kapitel über den Xerox Alto durch und ich denke auch das ist ein interessanter Computer.
Kürzlich kam auf Arte eine Sendung über den Parthenon. Der Beitrag beschreibt die Baukunst und die Besonderheiten die man eingesetzt hat z.b. optische Tricks um die Fassade schön aussehen zu lassen, aber sie drehte sich im wesentlichen um die Rekonstruktion. An der arbeitet man seit 30 Jahren. Zum Vergleich: das Orginal wurde von 447 bis 438 v.Chr. also in 10 Jahren gebaut, was allerdings schon damals schnell war.
Der Architekt war selbst erstaunt, das es so lange dauert und nach 30 Jahren Restauration ist noch kein Ende abzusehen. Auch Computerhilfe brachte nichts. Man hat alle Steine die herumlagen vermessen und in eine Datenbank eingegeben und erhoffte sich dass man so herausfindet wie man sie zu verbinden hat. Das klappte aber nicht. Der Film zeigt eindrucksvoll was zu machen ist: es ist ein riesiges Puzzle bei dem man erst rausfinden muss wo welcher Stein hingehört und dann muss man fehlende Stück nachfertigen. Manchmal auch einen kompletten Stein der fehlt. Continue reading „Restaurieren, Ursprung belassen oder Nachbauen“ →