Ein Vorschlag für die Weltraumorganisationen
OneWeb will ja wie sicher allgemein bekannt, von 2017 bis 2019 720 Satelliten für ihr Internet-by-Orbit Projekt starten, weitere 180 Stück sollen als Reserve am Boden bleiben. Die Kosten des Projektes sind noch nicht so genau umrissen. Im Juni hieß es 1,5 bis 2 Milliarden Dollar, wenig später war von 2,5 Milliarden die Rede. da alleine der Start rund 1 Milliarde kosten wird ist das nicht verwunderlich. Doch lassen wir es auch 3 Milliarden sein, davon 2 Milliarden für 900 Satelliten, das sind dann 2,3 Millionen pro Stück – enorm preiswert für einen Satelliten. Ein Nachbau eines Forschungssatelliten, also keine Neuentwicklung kostet mindestens 100 bis 150 Millionen Euro, in der Größenordnung liegen Cryosat 2 (109 Millionen Euro) und Tandem X (165 Millionen Euro), aber mit Start. Selbst der experimentelle Kleinsatellit Probe-A kostete 13,5 Millionen Euro.
Natürlich sind die Satelliten klein. Sie sollen weniger als 150 kg wiegen. Doch wenn man gängige Faktoren für den Nutzlastanteil anlegt könnte ein 150 kg schwerer Satelliten dann durchaus noch 25 bis 40 kg Nutzlast tragen. Die Kommunikationsausrüstung für hohe Datenraten und eine leistungsfähige Stromversorgung für den Strombedarf sind ja schon vorhanden. Ich sehe hier eine Chance für die Weltraumorganisationen sich einzuklinken und für wenig Geld 100 Satelliten mit den für ihre Zwecke nötigen Modifikationen dazu zu bestellen und diese dann sukzessive zu starten. Continue reading „Ein Vorschlag für die Weltraumorganisationen“