Die Crux von Shuttle 2.0
Ich dachte mir Anregung auf die Diskussion darum ob sich Wiederverwendung lohnt ein Shuttle 2.0 zu konstruieren, das kommerzielle Transporte durchführen kann. Doch in meiner Idee wäre es unbemannt gewesen. Die grundlegende Annahme war, dass bis zum Verlust der Challenger man bei der Sicherheit des Space Shuttles „schlampte“. Die Flüge daher riskanter waren. Aber damals war noch der Startpreis konkurrenzfähig. Wenn man nun das System modernisiert, auf die Besatzung verzichtet und so auch Gewicht spart, dann hätte man ein bezahlbares Transportsystem. Es hätte vielleicht nicht die Sicherheit für bemannte Einsätze gehabt. Aber mit Sicherheit so zuverlässig, wie eine kommerzielle Rakete gewesen wäre. Würde man dann alle paar Jahre mal einen Orbiter verlieren, so wäre das nicht so schlimm .Es würde sogar dazu führen, das wir eine dauernde Weiterentwicklung betrieben können, denn jeder neue Orbiter würde natürlich den aktuellen Stand der Technik einsetzen. Das wäre auf Dauer billiger als, wie man es beim Space Shuttle machte, wo jeder Orbiter mehrmals während seines Lebens zwei Jahre lang umgerüstet wurde, man aber trotzdem an der Grundstruktur nichts ändern konnte.
Wenn wir uns heute umsehen, so gibt es ja schon neue Space Shuttles, nur noch so groß. Das ist das X-37. Ursprünglich mal als Rettungsboot für die Besatzung der ISS gedacht wurde es umgebaut und seitdem viermal gestartet. Das X-37 wiegt nur knapp 5 t. Es ist ein bisschen zu klein um Personen zu transportieren (die Nutzlastbucht ist nur 1,22 m hoch und 2,13 m lang). Da alle Flüge vom US-Militär durchgeführt wurden, weis man leider nichts über die Kosten. In jedem Falle dauerten sie viel länger als bemannte Raumflüge und die gesamte Mission erfolgte vom Computer gesteuert. Continue reading „Die Crux von Shuttle 2.0“