Schneller oder energiesparender zu Mars und was ist eine Hohmanntyp II Bahn?
Heute wieder mal ein Beitrag im Bereich Grundlagen. Und zwar die Hohmannbahnen für eine Marsmission. Während bei einer unbemannten Mission die Reisedauer keine rolle spielt, schließlich arbeiten selbst nicht ambitionierte Orbiter mindestens zwei Jahre lang (die meisten bisher gestarteten sogar viel länger. Derzeit haben Odyssey, Mars Express und der MRO schon über ein Jahrzehnt im Marsorbit auf dem Buckel). Für Landesonden ist die Reisedauer auch nicht so wichtig, die Energie beim Wiedereintritt wird schließlich durch den Hitzeschutzschild abgebaut und selbst im ungünstigen Fall ist die Ankunftsgeschwindigkeit kleiner als bei der Rückkehr von einem Erdorbit. Doch auch für sie ist die Reisedauer meist unwichtig. Anders sieht es bei einem bemannten Marsunternehmen aus.
Ein Marsunternehmen ist durch himmelsmechanische Gesetze festgelegt. Solange wir nicht Antriebe haben bei denen es egal ist, wie hoch die Geschwindigkeitsanforderungen ist, dauert ein Unternehmen in etwa 33-36 Monate, das ist die Zeitdauer zwischen zwei Positionen von Mars und Erde bei denen ein Start/Rückstart besonders günstig (26 Monate) ist plus der Dauer für einen Hin/Rückflug, üblicherweise etwa 6-10 Monate. Typisch sind so etwa 33-34 Monate für ein Unternehmen. Etwa die Hälfte der Zeit ist man auf dem Mars. Diesen Anteil kann man vergrößern wenn man schneller zu Mars kommt. Der Vorteil: man hat mehr Zeit für die Forschung. Man hat auf dem Mars mehr Schutz vor kosmischer Strahlung die vor allem von der sonne stammt. Zumindest nachts schützt der gesamte Mars vor der Sonne. Tagsüber wird die dünne Atmosphäre nicht viel schützen, aber man könnte sich in den Boden eingraben oder zumindest Gestein auf das Dach eines Habitats schaufeln.
Nun gibt es einen einfachen Weg schneller zu Mars zu gelangen. Ich habe in der folge das mal berechnet: Continue reading „Schneller oder energiesparender zu Mars und was ist eine Hohmanntyp II Bahn?“