Eine Serie, aus einem Land in dem alles kriminell ist

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Gestern kam auf ZDF-Info eine Serie, die offenbar für Frankreich produziert wurde, bei ZDF Info hieß sie „Kriminelle Karrieren“ und es geht um Personen, die nach Ansicht der Serienmacher mit kriminellen Dingen reich wurden oder zumindest gut Geld verdient haben.

Fünf Folgen habe ich mir angeschaut:

  • Jordan Belfort
  • Kim DotCom
  • Arjan Roskam
  • Margaret McDonald
  • Wolfgang Beltracchi

Die Filme sind so eine Übersicht der gesamten Lebensläufe der Personen. Wie weit das nun eine kriminelle Karriere ist, ist unterschiedlich. Margret McDonald fing erst spät an, sodass die Hälfte des Films über ihre Jugend und Jahre vorher war. Continue reading „Eine Serie, aus einem Land in dem alles kriminell ist“

Eine Prüfung für die Demokratie

Nun ist Trump ja als Präsident vereidigt worden und was schon im Vorfeld sichtbar war, hat sich auch gleich in den ersten Amtstagen fortgesetzt. Nach der Wahl verbreiteten zumindest Kommentatoren und Journalisten, Trump würde „gebändigt“ werden. Er würde sehen, dass nicht alles so einfach ist, wie er es sieht und es gäbe ja genügend Berater, die ihn „korrigieren“ könnten. Doch die Monate nach der Wahl zeigten, das sich da nichts geändert hat. Selbst wenn ihm die eigenen Geheimdienste Beweise vorlegen, dass russische Hacker in die Wahl eingegriffen haben, dann nimmt er das einfach nicht zur Kenntnis – zumindest solange bis Russland ein Dossier mit belastendem Material über ihn veröffentlicht.

Nun geht es weiter wie bisher. Wenn berichtet wird, dass seine Amtseinführung weniger Leute verfolgt haben, dann verkündet seine Sprecherin „alternative Fakten“. Der Mensch scheint neben anderen persönlichen Defiziten auch noch Minderwertigkeitskomplexe zu haben. Was juckt es mich, wie viele Leute bei der Amtseinführung zuschauen? Wichtig ist doch das man Präsident geworden ist und nicht wie viele Leute das gesehen haben. Kurzum: ich glaube nicht, dass sich was ändert. Der Mensch wird genauso so weitermachen wie im Wahlkampf. Das nährt die schlimmsten Befürchtungen. Ich denke dabei nicht an Strafzölle gegen deutsche Autos, die Mauer an der Grenze zu Mexiko, sondern an Bemerkungen wie „Wozu haben wie Atomwaffen, wenn wir sie nicht einsetzen?“. Leute mit einer solchen Denke sollten nicht mal eine Schreckschusspistole besitzen dürfen, geschweige denn die Codes für die Atomraketen der USA. Da er sich auch nur Leute als Berater aussucht, die seiner Meinung sind, bzw. eine ähnliche kapitalistische Gesinnung haben, dürfte auch keine Mäßigung durch Berater zu erwarten sein. Wie kommt man auch auf die Idee, dass er als Berater Leute nimmt, die zwar nicht seiner Meinung sind, aber qualifiziert sind. Der Mensch machte bisher nicht den Eindruck als würde er andere Meinungen, als seine eigene respektieren würde.

Nun kommt die Bewährungsprobe für das parlamentarische System der USA und die anderen Institutionen, wie Judikative und Medien. Continue reading „Eine Prüfung für die Demokratie“

Lohnt sich Laserkommunikation im All?

Laserkommunikation, so meine Meinung teilt vieles mit den Ionentriebwerken: Auf dem Papier der Kommunikation mit Radiowellen überlegen, doch es tut sich nicht wirklich viel. Daher denke ich ist es an der Zeit, dieses Thema zu vertiefen. Fangen wir zuerst einmal mit etwas Geschichte an.

Im November 2001 begann die ESA mit experimenteller Laserkommunikation zwischen den Datenrelay Satelliten Artemis und dem CNES-Satelliten SPOT 4. Die ESA ist seitdem sehr aktiv im Bereich Lasersatellitenkommunikation. Die Erderkundungssatelliten Sentinel 1A/B und Sentinel 2A/B haben Laserterminals eingebaut die 1,8 GBit/s auf ein Laserterminal an Bord eines geostationären Satelliten nun auch im regulären Betrieb übertragen sollen. Noch höhere Datenraten erreichte man beim Test zwischen dem deutschen Satelliten TerraSAR und dem amerikanischen NFIRE-Satelliten.

Die größte Entfernung, die man derzeit überbrückt hat, ist von der Erde zum Mond. In der Richtung Mond-Erde klappte das ganz gut. LADEE hat 622 Mbit/s zur Erde übertragen. Der Rückweg zum Satelliten immerhin mit 20 Mbit/s. Continue reading „Lohnt sich Laserkommunikation im All?“

Die Lösung für ein überflüssiges Problem: Bringt der Mars etwas für eine Jupitersonde?

Auch heute wieder ein Blog, in dem ich ein himmelsmechanisches Problem untersuche. Es geht um die Raumsonde Galileo im Speziellen und eine Möglichkeit im Speziellen.

Ursprünglich sollte Galileo schon 1982 starten. In diesem Startjahr wäre es möglich gewesen, die Raumsonde an Mars vorbeifliegen zu lassen. Dies sollte einen Kilometer pro Sekunde bei der Startgeschwindigkeit einsparen. Ich fand das übertrieben und habe mich des Problems mal angenommen.

Zuerst mal zu den Umständen: Continue reading „Die Lösung für ein überflüssiges Problem: Bringt der Mars etwas für eine Jupitersonde?“

Die Lösung für ein überflüssiges Problem: Lohnt sich der Umweg über Jupiter zu Saturn?

Heute will ich mich wieder mal einer Fragestellung widmen, die nicht jeden interessiert. Es geht um Raumsonden zu Saturn die in einen Orbit einbremsen sollen. Es gibt dazu mehrere Möglichkeiten. Die offensichtlichste ist der direkte Weg zu Saturn. Er dauert bei der klassischen Hohmannbahn 6 Jahre 19 Tage und man erreicht den Planeten mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von 5444 m/s.

Saturn ist ein großer Planet und daher muss man wenn man eine elliptische Anfangsbahn haben will tatsächlich wenig abbremsen, auch wenn man mit einem großen ΔV ankommt. Für eine 160.000 x 3,6 Millionen km Bahn (etwas außerhalb der Saturnringe, bis zu Iapetus als letztem großen Mond) muss man nur um 1139 m/s abbremsen und erhält eine Umlaufdauer von etwas über 30 Tagen. Continue reading „Die Lösung für ein überflüssiges Problem: Lohnt sich der Umweg über Jupiter zu Saturn?“