Ein Versucherle

Ich habe es ja schon mal angekündigt, obwohl erst mal andere Bücher Priorität haben, habe ich inzwischen mit meinem „Raumsondenlexikon“ angefangen. Das war während ich ins Freibad ging und so jeden tag weniger Zeit hatte, ganz geschickt, weil jeder Eintrag kurz ist, typisch zwischen 4 und 9 Seiten.

Derzeit habe ich die US-Raumsonden bis 1971 abgehandelt, rund 120 Seiten. Der spätere Gesamtumfang ist schwer abschätzbar, zum einen, weil ich nicht mal im Kopf habe, wie viele Raumsonden noch kommen und weil eben auch der Umfang unterschiedlich ist – Pioneer 5 war in 4 Seiten abgehandelt, ich glaube kaum das man Voyager in 4 Seiten abhandeln kann. Tendenziell wird er nach hinten hin länger werden, weil die Missionen auch länger werden. Im ersten Jahrzehnt dominieren Vorbeiflugmissionen.

Ich will euch aber einbinden und habe hier mal ein Versucherle, einen Eintrag über eine Raumsonde, hier Mariner 8+9 als PDF. Das ist natürlich noch nicht das endgültige Ergebnis. An der Rechtschreibung und Formulierungen werde ich noch feilen, aber in der ersten Phase schaue ich das die Fakten stimmen. Also am Inhalt wird sich nichts mehr ändern.

In dem Format sind alle Einträge – einige Seiten Beschreibung, vor allem der Geschichte ein weitestgehend einheitliches Datenblatt mit mehr technischen Daten als im Text und ein Foto der Sonde, eventuell auch eines das sie gemacht hat.

Jetzt seid ihr dran:

Wie gefällt euch das?

Was könnte man anders machen oder besser?

Was fehlt?

Vor allem der Titel ist noch offen. Ich wollte es ja in die Fotosafari Reihe einordnen. Das bedeutet relativ viele Farbaufnahmen, relativ wenig Inhalt. Die beiden ersten Bände haben ja alle Raketen und das Sonnensystem auf jeweils weniger als 200 Seiten abgehandelt.

Das geht hier aus mehreren Gründen nicht. Ich konnte bei der Fotosafari recht gut den Text runterstrippen, weil ich ja schon was Längeres geschrieben habe. Man hat dann im Hinterkopf „Wer‘s ausführlich will, kann sich ja die beiden dicken Bände kaufen“. Aber das ist das erste Buch zum Thema und da tut es weh, Sachen wegzulassen. Gut so ausführlich wie die Webseite kann es nie werden, schon wegen der 700 Seiten Begrenzung für Bücher. Aber ich denke es werden sicher über 400 Seiten werden vielleicht auch deutlich mehr. Aufteilen in zwei oder mehr Bücher habe ich erwogen, aber verworfen. Es gibt einfach viel mehr US-Raumsonden als von allen anderen Nationen zusammen. Selbst heute sind die meisten neu gestarteten Sonden von den USA. Das wäre dann ein Dickes und ein dünnes Buch. Aber vielleicht trenne ich doch noch, dann aber wahrscheinlich eher nach Datum. Das kann ich aber erst entscheide, wenn ich die anderen Nationen auch habe und ich habe mir vorgenommen, zuerst die USA abzuhandeln.

Fotos sind wegen des vielen Textes und des Datenblatts dann nicht der Hauptinhalt (bei den anderen Büchern fast 50% des Umfangs). Kurzum: ich brauche noch einen Titel, der Arbeitstitel, den ihr jetzt auch im PDF findet, ist nur „Raumsonden“. „Raumsondenlexikon“ möchte ich nicht nehmen, nachdem mein Raketenlexikon ja mal so verrissen wurde. Eine Idee, die mir so im Kopf rumspuckt, ist „Schlag – nach Raumsonden“.

[Edit} Ich habe gerade mal anhand der Webseite nachgezählt wie viele Programme es gab (nicht Raumsonden, so sind in dem Beispiel ja auch Mariner 8+9 ein Programm aber zwei Raumsonden) und komme auf 96. Da ich mit 15 schon 120 Seiten voll habe geht also sowieso nicht alles in ein Buch. Es wird also zwei Bücher geben wobei ich dann ab einem bestimmten datum abbrechen werde. Ihr könnt das bei dem Titelvorschlag berücksichtigen.[/Edit]

{Edit 2, 17.9]: Mir ist ein Titel eingefallen, der vielleicht den Inhalt gut charakterisiert: „Raumsonden für Lesefaule“ oder „Raumsonden für lesefaule Angaber“. im Stile von xxxx for Dummies.Was haltet ihr davon?[/Edit]

10 thoughts on “Ein Versucherle

  1. So, erstes Anfangsstatement:

    Also die Gliederung Länder/Chronologie halte ich für vernünftig. Das Datenblatt gefällt mir auch.

    Titel …ufff….. das ist wirklich immer das schwerste…

  2. Das sollte am Buchende noch durch eine tabellarische Übersicht ergänzt werden, die nach Startdatum sortiert ist. So hat man einen besseren Überblick. Wäre noch zu überlegen, ob auch nicht genutzte Startfenster mit in die Tabelle sollen.

  3. Irgendwo bei den Jahreszahlen von Start und Ankunft scheint ein Fehler zu sein. Ist zumindest nicht stringent.

    Einen titel weis ich aber leider auch nicht.

    bernie

  4. Also, als Trennlinie schlage ich den Tag vor der Voyager vor.

    Schlag Nach Raumsonden ist gut, aber es gab/gibt bereits einige Buchtitel mit Schlag Nach!

  5. Voyager ist zu früh. Ich bin bei den US-Missionen ja schon 4 Missionen vor Voyager und es gab zwar viele russische Sonden aber nur wenige Programme. Das ganze Luna Programm mit 24 Sonden entfällt auf nur vier Programme.

    Hat keiner einen Titelvorschlag?

  6. Hallo Bernd, als Titel:

    Die Reise ins Sonnensystem, die Anfänge…

    oder

    Beginn einer langen Reise
    (Raumsonden 1957 bis 19XX)

    Zum Zeitraum, ich schlug Voyager vor, wegen des Meilensteins der durch diese Sonden gesetzt wurde.
    Man könnte auch die intensivere Erforschung des Mars, Jupiters oder Saturns nehmen….

  7. Was eine Raumsonde ist, ist eine Ansichtssache. Das sieht man auch auf Webseiten der NASA. Meiner Meinung nach müsste du noch die beiden Subsatelliten von Apollo 15 und 16 aufnehmen sowie ein Explorer-Satellit (Explorer 35 bzw. IMP-E) die in eine Mondumlaufbahnbahn gebracht worden sind.
    Bin in dieser Hinsicht gespannt ob du einen fehlgeleiteten Kommunikationssatelliten aufführen wirst’s.

    Die Gliederung nach Ländern finde ich etwas unglücklich. Nach Mariner 10 müssten nun entweder die Helios- oder die Viking-Sonden kommen, je wie man die Helios einordnet will (Deutschland oder USA).

    Ich täte den Texte etwas anders erfassen. Entwicklung, Planung, Durchführung und Ergebnisse. Unter den Abschnitt Planung kann man nun die Fehlstarts beschreiben. Ist bei den sowjetischen bzw. russischen Raumsonden (hat Russland überhaupt schon einmal eine Raumsonde erfolgreich gestartet?) etwas schwierig, aufgrund von Quellenangaben.

  8. @Ariane 42L
    Mein Kriterium ist im Vorwort erläutert. Die Apollosubsatelliten kommen noch Ecplorer 35, Wind, Trace, Asisasat , ACE, Surveyor Massenmodelle, Soho, Spitzer, Herschel, plnack und andere nicht.

    Die Sortierung nach Datum habe ich erwogen. Das Deep Space Chronicle ist so aufgebaut. Da aber die Programme der meisten Länder unabhängig von denen anderer sind aber aufeinander aufbauend fand ich diese Gliederung besser.

    Den Text habe ich vorwiegend als Geschichte gedacht, ergänzt um eine Beschreibung der Sonden. Auch hier kann man sicher andere Ansätze verfolgen. Vielleicht schreibst Du auch ein Buch? Das Publizieren kostet heute ja nichts oder nur wenig.

  9. Kleine Ergänzung:
    Nachdem ich in den vergangenen tagen dei drei Neuauflagen auf den weg gebracht habe, dachte ich mir will ich nicht so viel simultan in der Pipeline haben zumal im Oktober auch wenig Zeit bleibt weil ich arbeiten und nach Nesselwang muss. Kurzum: ich werde den Text zum buch erst mal fertigstellen.

    Zumindest zum ersten Teil. Es wird zwei Teile geben. Ich bin noch nicht sicher wo ich die Trennung mache. 1990 wäre schön als runde Zahl, ich tendiere aber derzeit zu 1992 – das ist das Ende der goldenen Zeit und des Reagan-Niedergangs und der Schnitt mit dem Disoveryprogramm und vielen neuen Missionen kommt dann ins zweite Buch.

    Ein Titel (fällt euch keiner ein?) der mir gefällt wäre „Roboter erkunden das Sonnensystem mit dem Untertitel „Die goldenen Jahre 1958-1992“.
    Derzeit mache ich die russischen Missionen und bin so um das Jahr 1967 angelangt.

    Ein Korrekturleser hat sich ja schon gemeldet, ich hoffe ich finde ihn noch in der Mailkorrespondenz, ein zweiter wäre ganz angenehm. Zu verdienen gibt es nichts außer einer Widmung und ein Freiexemplar. Voraussetzung wären keine Raumfahrtkenntnisse sondern gute Deutschkenntnisse verbunden mit dem Mut nicht nur Kommas und Rechtschreibfehler zu korrigieren sondern ganze Sätze umzustellen. Also wer Lust hat, an die bekannte Mailadresse bl bernd-leitenberger.de mailen.

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