Sommerzeit, Groko und Nahles

Heute nur einen kleinen Einschiebeblog. Mein geplanter Blog über Ariane 6, Vega C und Vega lässt noch etwas auf sich warten, weil ich bei meiner Simulation noch nachbessern muss.

Der heutige Blog ist eine GroKo-Nachlese und beschäftigt sich mit der Sommerzeit. Fangen wir gerade mit dieser an. Die Sommerzeit gibt es schon lange. Sie wurde irgendwann mal Ende der Siebziger, Anfang der Achtziger in Deutschland eingeführt und dann blieb sie einfach. Seit 1997 ist sie nun vom EU-Parlament in der ganzen EU vorgeschrieben. Wie immer bei Provisorien: eingeführt sind sie schnell, abschaffen dauert. Das gilt nicht nur für Steuern wie Schaumweinsteuer (Finanzierung der kaiserlichen Flotte) oder Soli (Finanzierung der goldenen Wege in Ostdeutschland) sondern auch für Regelungen. Continue reading „Sommerzeit, Groko und Nahles“

Die IPC Werte in der Intel Welt bestimmt mit Dhrystone

Den heutigen Artikel scheibe ich ergänzend zu meinem Grundlagenartikel über den Zuwachs an Geschwindigkeit bei Intel Prozessoren anhand des Dhrystone Benchmarks. Diesmal dreht sich alles um ein Kriterium: den IPC, die Abkürzung von Instructions per Cycle (Anweisungen pro Maschinenzyklus). Da geht schon das erste Erklären los. Was ist ein Maschinenzyklus? Jeder Prozessor hat einen Taktgeber. Bei jedem Taktschlag tut er etwas. Ein Maschinenzyklus besteht aus mehreren Takten. Der einfachste Zyklus aus drei Teilen: Daten aus dem Speicher holen, Befehl aus den Daten herausholen, Befehl ausführen. Die Definition eines Zyklus war früher wichtig, weil er die Geschwindigkeitsanforderungen an das Speichersystem definiert. Im obigen Basiszyklus von drei Takten wird nur im ersten Takt auf den Speicher zugegriffen, dann reicht für diesen eine Zugriffszeit, die nur einem Drittel der Geschwindigkeit des Mikroprozessors entspricht. Die meisten Prozessoren in der unteren Übersicht haben einen IPC-Wert größer 1, das heißt, die obige Definition des Taktzyklus ist nicht anwendbar, weil der Prozessor durch interne Parallelisierung (Pipeline, Parallelverarbeitung) mehrere Befehle pro Takt ausführt. Continue reading „Die IPC Werte in der Intel Welt bestimmt mit Dhrystone“

Raketennachlese

Vor wenigen Tagen hat die zweite SS-520 ihre erste Nutzlast in den Erdorbit gebracht. Der Rekord der Rutherford von vier Wochen ist damit sehr kurzlebig gewesen. Die SS-520 ist nun die kleinste Rakete und ich denke diesen Titel wird sie für lange Zeit behalten. Entstanden aus einer zweistufigen Höhenforschungsrakete, wie Japans erste Rakete Lambda, transportierte sie nur 3 kg in eine 180 x 1500 km Bahn. Bei einer bekannten Treibstoffzuladung von 78 kg in der letzten Stufe wiegt die trocken sicher über 10 kg, wodurch selbst in eine 180 km hohe Bahn dann die Nutzlast maximal 6 bis 7 kg beträgt. Wenig bei 2,6 t Startmasse. Mit Startkosten von 4,4 Millionen Dollar ist sie in jedem Falle pro Kilogramm Nutzlast die teuerste Trägerrakete. Die Rutherford kostet mit 4,9 Millionen Dollar nur wenig mehr und hat mehr als die zehnfache Nutzlast. Continue reading „Raketennachlese“

Lebensdauer: 4-6 Monate

Seit gut zwei Jahren bin ich viel unterwegs. Jetzt im Winter jeden Tag eine Stunde Spazierengehen+ (+ weil ich etwa 10 Minuten laufe) und im Sommer etwa 45 Minuten am Tag auf dem Rad. Weil es in beiden Fällen immer dieselbe Strecke ist (im Winter einmal runter ins Neckartal und wieder rauf, das sind rund 5,4 km mit 160 m Höhenunterschied bzw. im Sommer ins 6,7 km entfernte Freibad und zurück habe ich da immer etwas Musik dabei.

5 Jahre lang hat mir mein Creative Zen die Treue gehalten, dann wurde die Batterie schwach. Seitdem habe ich in zwei Jahren nicht weniger als 5 MP3-Player „durchprobiert“, mit dem obigem Resultat der Titelzeite. Continue reading „Lebensdauer: 4-6 Monate“

Jammern bei Betreibern kommerzieller Raumstationen

Trump will den Betrieb der ISS bis 2025 beenden. Vorher geht nicht, da Obama schon 2014 den Betrieb bis 2024 verlängert hat und zwischen CSA und Russen diesem zugestimmt haben (die JAXA und ESA fehlen noch, die haben derzeit aber auch bis 2020 den Betrieb genehmigt und keiner rechnet, damit dass man nicht ach die weiteren 4 Jahre hinbekommt, offen ist nur, wie die ESA die Betriebskosten kompensieren soll, denn die beiden Orion-Servicemodule decken nur bis 2020 ab).

Das ganze hat dann einen Sturm ausgelöst. Vor allem die „kommerziellen“ Firmen haben sich dagegen gewehrt. Die Firmen sind zwar nicht müde zu überlegen, was sie nicht alles machen können, doch finanzieren soll es der Staat: vor einigen Wochen gab es Pläne von ULA und Bigelow für ein Habitat in einem Mondorbit. Pläne der NASA gab es keine. Interessant wie die Firmen sich ihr Geschäftsmodell ihres Habitats vorstellen. Das Habitat das die nach nicht will, soll sie größtenteils finanzieren: Continue reading „Jammern bei Betreibern kommerzieller Raumstationen“