Warum gibt es Desktop-Prozessoren mit nur wenigen Kernen?

Als 2004 von Intel der erste Zweikernprozessor auf den Markt kam, kündigte Intel an, dass sich die Kernzahl jede Generation verdoppeln würde. Der Pentium D entstand im 90 nm Prozess. Seitdem gab es die Schritte 65 nm (Merom), 45 nm (Penryn, Nehalem), 32 nm (Westmere, Sandy Bridge), 22 nm (Ivy Bidge, Haswell), 14 nm (Broadwell, Skylake, Kably Lake, Coffee Lake). Wäre Intel dem Versprechen von 2005 gefolgt, so hätten wir heute 64 Kerne pro Prozessor.

Dem ist nicht so. Lange Zeit gab es maximal 4 echte physikalische Kerne im Desktopbereich. Durch Hyperthreading können diese dem Betriebssystem 8 logische Kerne vortäuschen, jedoch ist dies nicht gleichbedeutend mit 8 echten physisch vorhanden Kernen. Mit der Einführung von Ryzen gibt es auch für den Normalverbraucher mehr Kerne, sowohl von Intel wie AMD. Allerdings zu hohen Preisen. Warum hat Intel die Prozessoren mit vielen Kernen nicht umgesetzt? Continue reading „Warum gibt es Desktop-Prozessoren mit nur wenigen Kernen?“