Wege zum Mars
Damit mir meine Raumfahrtfans nicht einschlafen. Heute mal wieder was zur bemannten Marslandung und zwar die verschiedenen Szenarien die es gibt. Es gibt beim Mars wegen der vielen Elemente und der Himmelkonstellation viel mehr Variationsmöglichkeiten als bei einer Mondlandung. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, aber ich denke, die wesentlichen Fälle habe ich abgedeckt.
Himmelsmechanisches
Es gibt prinzipiell zwei mögliche Routen zum Mars, die ich mal als „kurz“ und „lang“ bezeichne. Sie sind leicht zu verstehen, wenn man die Himmelsmechanik kennt. Jede Expedition startet von der Erde aus, die da sie näher an der Sonne ist, weniger Zeit für einen Umlauf braucht: 365,2422 Tage, beim Mars sind es 689 Tage. Die ideale Bahn ist eine bei der nach der Ankunft, die je nach Entfernung des Mars von der Sonne (die stark zwischen 206 und 249 Millionen km schwankt) genau beim Mars endet, das ist 180 Grad vom Startpunkt entfernt und die Reise dauert 219 bis 280 Tage. In der Zeit hat aber die Erde den Mars überholt. Eine Mission könnte nun nicht mehr zur Erde zurückgelangen, weil sie auch in der Transferbahn langsamer als die Erde ist, die Erde würde sich also laufend entfernen. Sie muss warten, bis die Erde wieder in einer Position ist, bei der nach der Rückkehr sie 180 Grad vom Startzeitpunkt ist. Das ist erst nach rund 500 Tagen der Fall. Eine solche Mission dauert dann ein Startfenster zum Mars (alle 26 Monate) plus die Dauer für die Rückreise, das sind typisch 8 bis 9 Monate, also zusammen fast 3 Jahre. Man kann dies noch leicht variieren, indem man nicht Transferbahnen nimmt, die die Bahnen von Erde und Mars berühren, sondern schneiden. Die Reisedauer in der Transferbahn ist dann etwas kürzer. Dafür benötigt man mehr Treibstoff, um in die Umlaufbahn einzuschwenken oder wenn man dies bei der Rückkehr zur Erde nicht tut, tritt man mit höherer Geschwindigkeit in die Atmosphäre ein.
Heute ist das die einzige Art zum Mars zu gelangen, sie ist die energetisch günstigste. Die ersten Marsexpeditionen, wie sie z. B. Wernher von Braun für den Beginn der achtziger Jahre plante, waren dagegen kurze Missionen. Sie starteten von der Erde aus mit hoher Geschwindigkeit und erreichten den Mars viel früher. Damit konnten sie auch schneller wieder zurückkehren, aber auch hier musste man sich sputen – 10 bis 30 Tage am Mars waren möglich. Danach wäre man zurückgekehrt auch wieder auf einer schnellen Bahn. Dieser Typ dauert viel weniger lang, aber man muss sehr viel Energie aufwenden. In einer Zeit, in der man gerade mal 14 Tage maximal am Stück im Weltraum war, war aber die Missionsdauer ein wichtiger Punkt. Diese kurzen Typen dauern nur 15 Monate, aber eben auch maximal 30 Tage beim Mars.
Es gibt noch einen dritten Typ. Man kann, anstatt bei der Rückkehr zur Erde zu fliegen auch zur Venus. Dieser Planet hat genügend Gravitationskraft um die Bahn wieder zur Erde zu drehen. Das ist auch bei der Abreise möglich (Passage der Venus, dann erst zum Mars). Dieser Umweg über die Venzs liegt sowohl in Dauer wie Geschwindigkeitsanforderungen zwischen beiden Extremen. Die Missionsdauer liegt bei rund 20 bis 21 Monaten mit 2 bis 3 Monaten beim Mars. Der Nachteil: da drei Planeten richtig zueinander stehen müssen sind solche Startgelegenheiten selten, im Mittel nur alle 10 bis 11 Jahre gibt es eine.
Wenn wir also die langen Missionen als Standard nehmen, haben wir in etwa folgenden Ablauf:
Start von der Erde → Reise über 7 bis 10 Monate zum Mars.
Ankunft und Aufenthalt auf dem Mars → 16 bis 19 Monate
Rückstart zur Erde → Reise über 7 bis 10 Monate
Gesamtdauer: 28 bis 33 Monate.
Szenarien
Aufgrund der langen Dauer benötigt man so etwas wie eine Wohnung für die Besatzung. Monate lang kann man kaum in einer Kapsel verbringen, auch wenn die MarsSociety meint die Marsexpedition in Dragons durchführen zu können. Bei der interplanetaren Reise kann man auf die Erfahrungen mit Raumstationen zurückgreifen. Die Behausung kann also so was wie ein ISS-Modul sein, oder, wenn man Gewicht sparen will, ein aufblasbares Modul wie von Bigelow. Hier macht deren Technologie durchaus Sinn, da man anders als bei ISS-Modulen ja nicht viele Schränke mit Experimenten integrieren muss, die man noch dazu austauschen will. Ursprünglich wurde die Technologie ja auch von der NASA entwickelt für Marsmissionen.
Ebenso braucht man für den Aufenthalt auf dem Mars eine Wohnung. Diese muss aber gelandet werden, das heißt das Modul muss in eine aerodynamisch günstige Hülle gepackt werden, wie z.B. die Doppelkegel die man für die letzten Raumsonden genutzt hat.
Irgendwie muss man dann auch noch vom Mars zurückkommen. Daher braucht man eine Raketenstufe oder etwas ähnliches. Die Besatzung sietzt dann meist in einer Kapsel auf dieser, da man selbst ei einer niedrigen Umlaufbahn eine Geschwindigkeit von 4,1 km/s aufwenden muss. Für eine Fluchtbahn kann dies auf 6 km/s steigen.
Praktisch alle Szenarien gehen davon aus, dass man nicht bei der Rückkehr in eine Erdumlaufbahn einschwenkt. Dafür benötigt man genau soviel Energie wie beim Start und das bedeutet das nur ein Drittel der Masse die den Mars verlässt noch ankommt. Man müsste also schon beim Start die dreifache Masse einer Mission mit direkter Landung starten. Stattdessen landet man direkt wie die Apolloraumschiffe. Dazu benötigt man ein aerodynamisches Gefährt wie eine Kapsel oder ein Shuttle,
Konventioneller Ansatz
Nimmt man die heutige Erfahrung als Ausgang, so wird man wie folgt vorgehen: Man startet die Wohnung für die Marsoberfläche separat, idealerweise schon ein Startfenster vorher, sodass man weiß, das sie sicher auf dem Mars gelandet ist. Das gilt auch für andere Teile wie schweres Gerät, die Vorräte für 500 Tage, oder ein Wohnwagen um längere Expeditionen durchzuführen oder eine Energieversorgung / Treibstofffabrik. Erst wenn das alles erfolgreich gelandet ist, startet man ein Startfenster später die Besatzung. Sie reist in einem kleinen Modul zum Mars. An diesem angekoppelt eine Raketenstufe und eine Kapsel mit eigener Raketenstufe in einer aerodynamischen Hülle. Beim Mars angekommen bremst man mit der ersten Raketenstufe das Modul für die interplanetare Reise in einen Orbit ein. Dann steigt die Besatzung in die Kapsel um und landet mit ihr. Es schließt sich die Oberflächenerkundung an, die rund 500 Tage dauert. Man kann in dieser Zeit den Treibstoff für die Raketenstufe gewinnen oder sie schon mit diesem landen. Danach startet man mit der dort befindlichen Kapsel zur Station zurück, koppelt an und verlässt wieder den Marsorbit. Bei der Erde angekommen, koppelt die Kapsel ab, das Wohnmodul zündet ein letztes Mal die eigenen Triebwerke, um einen Kollisionskurs abzuwenden (die Station fliegt an der Erde vorbei) und und die Kapsel landet – als einziges Element der ganzen Expedition, typisch 5 bis 10 t schwer.
Neu an diesem Szenario, gegenüber dem was man schon entwickelt hat, ist eigentlich nur das man die Elemente für die Oberflächenerkundung, Energieversorgung und Wohnung entwickeln muss. Ein Nachteil ist, dass man mit der Raketenstufe, die die Kapsel vom Mars startet und der Stufe, welche die Station in den Orbit bringt, man zwei Elemente mit viel Treibstoff hat, welches dieses Element sehr schwer machen. Man kann es noch etwas aufteilen, indem man den Lander ebenfalls in einer Marsumlaufbahn parkt und dort auch Treibstoffvorräte zum Auftanken. Dann benötigt man für die Sicherheit – wenn man nicht in eine Marsumlaufbahn einschwenken kann eine zweite Kapsel an der interplanetaren Station oder muss diese umkoppeln.
Mars direkt
Von Zubrin stammte der zweite Ansatz. Es gibt nur ein Habitat, das direkt auf dem Mars landet. Es kann noch Unterstützungsflüge für schweres Gerät und Vorräte geben. Ebenso muss man eine Kapsel mitführen, die man zweckmäßigerweise nicht auf den Mars landet, sondern in einem Marsorbit parkt. Das Habitat startet dann wieder von der Oberfläche, koppelt eventuell an die Kapsel im Orbit an, dort geparkter Treibstoff kann auch zur Rückkehr genutzt werden und muss nicht auf die Oberfläche und von dort in einen Orbit transportiert werden.
Der Angelpunkt dieses Plans ist die Masse. Das NASA-Habitat DST für eine Erkundung aus dem Orbit wird mit Vorräten knapp 50 t wiegen. Ein Habitat das auf dem Mars landen kann ist sicher nicht leichter. Mit Treibstoff um es in den Orbit zu bringen, kommt man dann leicht auf 350 t Startmasse, das ist mit einer Schwerlastrakete nicht zu wuppen. Daher sah Zubrin die Treibstoffgewinnung auf dem Mars aus Wasserstoff vor. Aus 1 t Wasserstoff kann man mit der Marsatmosphäre 20 t Treibstoff gewinnen. Heute würde man noch weiter gehen und gar keinen Treibstoff auf den Mars bringen, sondern aus dem dort vorhandenen Wasser und Kohlendioxid Methan und Sauerstoff gewinnen. Für alle direkten Missionen ist eine Treibstoffgewinnung auf dem Mars Voraussetzung, sonst kann man die großen Massen (anstatt einer kleinen Kapsel) nicht starten. Man braucht um von der Oberfläche in eine Synchronbahn zu kommen selbst mit Methan/LOX pro Tonne Nutzlast eine Startmasse von 7 t, also rund 50 t für eine 7 t Kapsel oder 140 t für ein 20 t Modul.
Mars semidirect
Mars semidirect nähert sich schon dem konventionellen Ansatz. Der einzige Unterschied ist, das man nun die Treibstoffproduktion auf dem Mars voraussieht. Er ist Zubrins zweite Idee, nachdem unabhängige Paneele seinen Mars Direct Plan für undurchführbar hielten, weil er viel optimistische Masseanahmen hat.
Interplanetare Stationen
Die NASA hat einmal untersucht, ob es eigentlich zwingend nötig ist, die Station die man für die rund 200 bis 250 Tage Hin- und Rückflug braucht wirklich in einen Marsorbit zu bringen. Die Antwort war nein. Wenn man vier dieser Stationen auf unterschiedlichen ínterplanetaren Bahnen schickt, dann sollte jeweils eine beim Start, wie der Rückkehr die Erde oder den Mars passieren. Die Besatzung würde dann in einer Kapsel auf Fluchtgeschwindigkeit beschleunigt werden und an die Station ankoppeln. Am Ziel angekommen, sie wieder verlassen und dann direkt landen. Der Vorteil ist, dass man den Treibstoff für das Einschwenken in den Marsorbit spart, der selbst unter günstigen Umständen die Masse verdoppelt. Da man aber vier Stationen braucht, lohnt sich dies nur bei einem längeren Programm mit mehreren Landungen. Zudem kommen diese Stationen nicht ohne gravierende Kurskorrekturen aus, die sich vor allem durch die exzentrische Bahn des Mars ergeben. Sie könnten aber mit Ionentriebwerken erfolgen.
Gleitvehikel
In der Space-Shuttle Ära dachte man auch daran, die Besatzung mit einem aerodynamischen Gleiter anstatt einer Kapsel zu starten. Er hätte sich sowohl durch Aerobraking in einen Orbit bringen können, wie auch direkt landen können, benötigt nur für die Endphase der Landung Treibstoff. Er startet und landet senkrecht auf ausfahrbaren Beinen. Auch hier wäre dieser Gleiter alleine durch das Zusatzgewicht der Flügel und dem Wohnraum, den man braucht so schwer, dass man Treibstoff auf dem Mars produzieren muss. Weitere Unterstützungsflüge für Vorräte, Treibstofffabrik, schweres Gerät wären nötig. Der Gleiter wäre zugleich Wohnung für die interplanetare Phase wie auch Habitat auf der Marsoberfläche. Den Gleiter könnte man mehrmals verwenden, anders als eine Kapsel. So kann er sich bei Rückkehr zur Erde zuerst in einen elliptischen Orbit durch Aerobraking einbremsen und diesen dann durch weitere Manöver sukzessive abbremsen. In einem niedrigen Erdorbit angekommen würde man in eine Raumstation umsteigen und die Erde mit einem Space Shuttle oder einer Kapsel erreichen. Der Gleiter bleibt im Erdorbit für die nächste Mission. Das spart dessen erneuten Start, was die Treibstoffbilanz für die nächsten Missionen deutlich verbessert.
Dieses Konzept wurde inzwischen wieder aufgenommen von SpaceX mit ihren Marsplänen. Ich freue mich ja schon, wenn Musk in sieben Jahre auf den Mars umzieht, das dürfte die Anzahl seiner Eskapaden deutlich reduzieren.
Geheimnis um Phobos-2
Wahrscheinlich für die meisten kaum bekannt. Im Jahr 1988 wurden in der Sowjetunion zwei Sonden, Phobos-1 und Phobos-2, zum Roten Planeten gestartet. Die Station Phobos-2 wurde Anfang 1989 erfolgreich in die Umlaufbahn um den Mars gebracht, anderthalb Monate lang führte sie eine umfassende Studie über die Marsinfrastruktur durch. Nur im sichtbaren optischen Bereich, aber auch im infraroten Bereich. Am 27. März 1989 noch Während der Fernsehaufnahmen von Phobos ging der Funkkontakt zu der Sonde verloren.
Boris Bolitskiy, ein Wissenschaftskorrespondent des Moskauer Radios, sagte, dass kurz vor dem Verlust des Funkkontakts mit Phobos-2 viele ungewöhnliche Bilder zur Erde gesendet wurden, darunter ein mysteriöser Schatten auf der Marsoberfläche. Der Bericht besagt weiter, dass sich diese Objekte entweder auf der Oberfläche des Mars oder in der unteren Atmosphäre befanden. Sie hatten eine Länge von 20 bis 25 Kilometern und ähnelten keiner bekannten geologischen Formation.
Einige Jahre später, 1991, sprach Maria Popowitsch, eine erfolgreiche Testpilotin, darüber auf einer Konferenz. Sie sagte, dass die Fotos die von Phobos-2 aufgenommen wurden, um ein außerirdisches Mutterschiff handle, dass die Sonde lahmlegte. Die Bilder sind authentisch, aber die letzten drei Bilder, die Phobos-2 zur Erde geschickt hat, wurden nicht offiziell veröffentlicht. Das fremde Raumschiff, so die Analysen der Bilder, war etwa 20 km Lang und 1,5 km Breit, sehr deutlich auf dem einen streng geheimen Infrarotfoto zu sehen, so eine Aufnahme liegt mir vor. Dass es sich hierbei nicht um eine optische Täuschung handelt, belegt die Tatsache, dass die Struktur von zwei unterschiedlichen Farbkameras in leicht unterschiedlichen Winkeln fotografiert wurde. Und es manifestiert sich auch sehr deutlich im Infrarotrahmen.
Vor einigen Jahren als ich Baikonur erneut besuchte, habe ich mit einen Teilnehmer der damaligen Zeit gesprochen, es gibt keine Erklärung für das urplötzliches Stummschalten der Sonde. Mit der letzten Aufnahme im Gepäck, das den fremden Raumschiff im infrarot zeigt, flog der sowjetischen Generalsekretär Michail Gorbatschow zu einer Begegnung nach Malta, um den amerikanischen Präsidenten Bush zu treffen, als auch über Phobos-2 zu diskutieren.
Die Begegnung mit fremden Mutterraumschiffen ist aber nicht neu. Schon vor vielen Jahren hat ein japanischer Pilot einer B-747 Frachtmaschine ein gigantisches Mutterraumschiff sehr deutlich gesehen. Nach der Landung wurde er von vielen Experten befragt und detaillierte Zeichnungen wurden erstellt. Nach Aussage des Piloten hatte das Raumschiff einen Durchmesser von etwa 500 Meter, es war also so groß wie ein Flugzeugträger ! Aus Chile gibt es ein Video, wurde von den Militärs aufgenommen, das einen Mutterraumschiff von derselben Größe zeigt.
Aber das Stummschalten von technischen Objekten (Autos, Kraftwerke, Raketen), wenn fremde Raumschiffe über ihnen auftauchen, ist nicht neu, nachzulesen in entsprechenden Dokumenten ( US-Kongress Anhörungen zum UFO-Problem, Pentagon und KGB Dokumente, Augenzeugenberichte). Selbst das US-Kongress oder Sonderausschusses des US-Repräsentantenhauses für Geheimdienste haben sich damit beschäftigt. So haben sich die US-Militärs schon mehrmals beklagt, wenn ein fremdes Raumschiff über die Basen ihren Atomraketen erschient und mit Lichtstrahlen die Anlagen scannen, sind die Raketen nicht mehr startbereit. Der ehemalige Hauptmann der US-Luftwaffe, Robert Salas, sagte, dass er 1967 Zeuge wurde, wie ein UFO auf einer geheimen Militärbasis in Montana Atomraketen entschärfte, er sagte:
„Ich war für zehn Atomraketen verantwortlich, als das UFO einflog und über unserer Basis auftauchte. Die Wachen sahen ihn. Ich war unter der Erde, in einer Tiefe von 60 Fuß. Als sich das Objekt abzeichnete, verloren wir die Kontrolle über die Raketen. Es sieht so aus, als hätte er an jede Rakete ein Signal gesendet und die Lenksysteme ausgeschaltet“, so seine Aussage. Danach wurden die Raketen für den Start ungeeignet. Das Militär brauchte einen Tag, um die Waffe in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen.
Anfang der 1980er Jahre als ein fremdes Raumschiff über eine sowjetische Atomraketenbasis langsam überflog (dazu gibt es Bilder), haben die fremden die Startfrequenz der Raketen eingeschaltet, die Offiziere konnten das Programm nicht mehr stoppen…das Countdown lief und die Welt stand kurz vor dem nuklearen Inferno… Nach diesem Zwischenfall haben sich die USA und Sowjetunion auf entsprechende Schritte und Maßnahmen verständigt, damit sich nicht versehentlich ein Atomkrieg daraus entwickelt.
Möglich wäre das Phobos-2 von einer fremder Intelligenz, bewusst oder unbewusst, stummgestellt wurde.
Weiterentwicklung der NERVA-Triebwerke
Im Jahr 2021 vergab die DARPA im Rahmen der ersten Phase des Programms drei Aufträge zur Entwicklung eines von einem Kernreaktor angetriebenen Triebwerks und eines separaten Raumfahrzeugs dafür, der Auftrag ging insbesondere an General Atomics Electromagnetic Systems, um einen vorläufigen Entwurf von Reaktor und Triebwerk zu erstellen.
Mehr noch: Vor einigen Jahren hat die NASA begonnen, einen bimodalen Kernantrieb zu entwickeln – ein zweiteiliges System, das aus einem NTP- und einem NEP-Element besteht. Mit solchen Antrieben, die einen hohen Schub und einen sehr hohen Isp liefern, wären Flüge zum Mars in 35-45 Tagen möglich.
Im Rahmen des NASA Innovative Advanced Concepts (NIAC)-Programms für 2023 hat die NASA ein Nuklearkonzept für die Entwicklungsphase I ausgewählt. Diese neue Klasse bimodaler nuklearer Antriebssysteme verwendet einen „Wellenrotor-Verfeinerungszyklus“ und könnte die Transitzeit zum Mars auf nur 45 Tage verkürzen. Der Vorschlag gehört Professor Ryan Gosse von der University of Florida. Es ist eines von 14 Konzepten, die für die erste Phase des diesjährigen NASA-Programms Innovative Advanced Concepts (NIAC) ausgewählt wurden, das darauf abzielt, visionäre Ideen zu entwickeln.
Der Vorschlag von Ryan Goss ist ein bimodales Design, das auf dem NERVA-Festphasenreaktor basiert. Der vorgeschlagene Kreislauf umfasst auch einen Druckwellenverdichter – oder Wellenrotor (WR). In Kombination mit einer nuklearen Wärmekraftmaschine (NTP) wird der WR den Druck nutzen, der durch das Erhitzen von flüssigem Wasserstoff im Reaktor entsteht, um die Reaktionsmasse weiter zu komprimieren. Laut dem Forscher könnte dies ein Schubniveau liefern, das mit dem Kernbrennstoffantrieb der NERVA-Klasse vergleichbar ist, jedoch mit einer spezifischen Impulsintensität von 1.400 bis 2.000 Sekunden. In Kombination mit einem NEP-Zyklus, so Gosse, werden die Werte noch weiter erhöht (1800-4000 Sekunden).
Das in den 1950er, 60er und 70er Jahren in den USA entwickelte Nuclear Rocket Engine (NERVA) wurde nie ins All geschickt, erzeugte bei Bodentests 246.662 Newton Kraft mit einem spezifischen Impuls von etwa 841 Sekunden.
Probleme mit HALEU
Die NERVA-Technologie, die einen waffenfähiges Uran verwendete das auf mindestens 85 % Uran 235 angereichert war, entspreche nicht mehr den NASA-Standards. Alle gegenwärtigen NTP-Forschungsprogramme konzentrieren auf die Verwendung von niedrig angereichertem Uran (HALEU), das auf einen Wert von etwa 20 % angereichert ist – niedriger als Waffen, aber höher als die 5 %, die in traditionellen Kernkraftwerken verwendet werden.
Mit neuen Technologien, so wie mit Starship, kommen auch neue Probleme hinzu. Da weniger Material spaltbar ist, muss das Reaktordesign Materialien verwenden, die hochenergetische Neutronen so weit verlangsamen, dass sie auf zusätzliche Uranatome treffen und diese spalten und so die nukleare Kettenreaktion unterstützen. Nach Aussagen führender US-Materialwissenschaften sind dies echte Herausforderungen für die moderne Wissenschaft, aber seit einem halben Jahrhundert haben die Forschungsmethoden auf dem Gebiet der Materialwissenschaften einen langen Entwicklungsweg zurückgelegt. Mehr noch: Für einige dieser potenziellen Probleme wurden bereits Lösungen gefunden.
Möchte hier anmerken, dass die Befürworter der Atomkraft im Weltraum im Hinblick auf eine Regierungsumbildung im Allgemeinen als erfolgreich sich erwiesen. Im August 2019 unterzeichnete beispielsweise der damalige Präsident Donald Trump das National Security Memorandum Nr. 20, das den Sponsoren die Befugnis gab, NTP-betriebene Motoren zu betreiben, die mit HALEU-Kraftstoff betrieben werden. Das bedeutet, das dank dem Memorandums kann das Verteidigungsministerium die endgültige Entscheidung über den Start des NTP-Demonstrationsflugs treffen und nicht auf die Genehmigung der Präsidialverwaltung warten.
Darüber hinaus empfiehlt Trumps 6. Richtlinie zur Weltraumpolitik, die im Dezember 2020 erlassen wurde, die Verwendung von waffenfähigem Uran, es sei denn, die Verwendung von HALEU-Treibstoff ist nicht möglich, und ermutigt die Beteiligung des Privatsektors an der Entwicklung von NTP-Systemen und die Schaffung eines separaten Startkontrollmechanismus für private Unternehmen.
Die weitere Entwicklung ist natürlich von der Finanzierung abhängig, da viele vergangene Projekte zu NTP-Raketendesign in den 80er und 90er Jahren aufgegeben wurden, wie auch die ehrgeizige JIMO-Mission (Jupiter Icy Moons Orbiter, JIMO) der NASA mit einen nuklear-elektrischen Schub.
Die NASA hat TRISO-Partikeltreibstoff getestet
Beschichteter Partikelbrennstoff für den Einsatz in nuklearen Raketen-Wärmetriebwerken, hergestellt von TRISO-X LLC, wurde neulich unter extremen Bedingungen getestet, die denen im Weltraum nahe kommen. Der Test fand im Marshall Space Flight Center der NASA in einer Anlage mit einem kompakten Brennstoffzellen-Testmedium statt, in der der hergestellte Treibstoff mehreren Zyklen des schnellen Erhitzens auf eine Temperatur von mehr als 2.000 °C mit Temperaturschwankungen von bis zu Hunderten von Grad pro Minute unterzogen und bei diesen Temperaturen gehalten wurde, um die bei Weltraumflügen erwarteten Bedingungen zu simulieren, während seine Integrität erhalten blieb.
TRISO ist ein isotroper Brennstoff mit drei Strukturen, der aus Partikeln besteht, deren Kern angereichertes Uranoxycarbid enthält, das in Schichten von Schalen aus Kohlenstoff und Keramik eingeschlossen ist.Laut TRISO-X hat das US-Energieministerium diese Art von Brennstoff als den zuverlässigsten Kernbrennstoff der Welt bezeichnet.
Zum jetzigen Zeitpunkt handelt es sich um zwei Bereiche, für die bereits 2021 Aufträge ausgeschrieben wurden: Der Auftrag in Richtung „A“ – die Grundkonstruktion einer nuklearthermischen Stufe (NTR) – wurde an General Atomics vergeben. Blue Origin und Lockheed Martin waren an der unabhängigen Arbeit an dem Vertrag in Richtung „B“ beteiligt – der Entwicklung des Konzepts des operativen Systems zur Erfüllung operativer Aufgaben und der Erstellung eines Demonstrationssystemprojekts mit Schwerpunkt auf der Demonstration des Subsystems des Antriebssystems.
Die nächsten beiden Phasen des DRACO-Programms werden in einer Demonstration des Fluges gipfeln, die die DARPA voraussichtlich im Jahr 2027, oder etwas später, durchführen wird.