Die installierte Basis und keine Experimente

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Ich arbeite gerade an einem Aufsatz über die Geschichte von OS/2. Dabei gab es natürlich schon am Anfang die Frage, warum Microsoft mit IBM überhaupt zusammenarbeitete. Denn eines der Ziele von IBM war von Anfang an Kontrolle über das Betriebssystem zu bekommen. Das betraf eigentlich Microsofts Kerngeschäft. Warum also ließ sich Microsoft darauf ein?

David Weise, der langjährige Projektleiter der Windows Entwicklung verwies in einem Interview darauf, das man damals bei der Führungsetage von Microsoft die „installierte Basis“ unterschätzt hatte und glaubte, ein neues Betriebssystem würde wie DOS innerhalb von wenigen Jahren den Markt an sich reißen. Continue reading „Die installierte Basis und keine Experimente“

Intel-Prozessoren, bei denen es anders lief als geplant

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Nach Intels Flops die ich gestern vorgestellt habe, heute ein weiterer Beitrag zu dem Thema. Diesmal geht es um Prozessoren / Architekturen bei denen die Geschichte anders lief, als von Intel geplant, auch wenn man in den meisten Fällen nicht von einem kommerziellen Fehlschlag sprechen kann. Continue reading „Intel-Prozessoren, bei denen es anders lief als geplant“

Intels Flops

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Wer meine Website kennt, der weiß, dass ich genau einen Artikel mit diesem Titel dort schon habe. Aber weil viele eben nur den Blog besuchen gibt es den Inhalt eben doppelt, vielleicht auch etwas Neues. Denn ich habe gerade eine kleine Serie fertigstellt, in der ich die dort vorgestellten Prozessoren genauer betrachtet habe und da liegt eine erneute Auseinandersetzung mit dem Thema auf der Hand.

Um was geht es? Intel ist seit 1981 erfolgreich mit der x86-Linie, dazu morgen später mehr, hat in den vergangenen 45 Jahren aber einige Male auf das falsche Pferd gesetzt wobei – wie ich meine – in den meisten Fällen der Misserfolg vorhersehbar war. Continue reading „Intels Flops“

Vergleich – optische und „herkömmliche“ Datenkommunikation

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Optische Kommunikation ist in den letzten Jahrzehnten den Kinderschuhen entwachsen, wird aber vor allem noch im Erdorbit genutzt, so zwischen Erdbeobachtungssatelliten im LEO und einem Kommunikationssatelliten im GEO Orbit. Jenseits des GEO gab es bisher wenige Versuche mit der optischen Datenkommunikation. Ich gehe, nachdem für die Raumsonde Psyche ein weiterer Versuch geplant ist mal auf das dortige Experiment DSOC (Deep Space Optical Communications Technology Demonstration) ein.

Bisher haben Raumsonden ausschließlich für die Kommunikation Funkverbindungen genutzt. Das gängige Kommunikationsband ist seit 1977 das X-Band mit Uplinkfrequenzen (von der Bodenstation zur Raumsonde) von 7,2 GHz und Downlinkfrequenzen (von der Raumsonde zur Bodenstation) von 8,4 GHz. Seit 2005 wird es sukzessive durch das K-Band (Uplink 34,2 – 34,7, Downlink bei 31,8 – 32,2 GHz) ergänzt. Das Ka-Band lässt höhere Datenraten bei gleicher Sendestärke zu, da die Auffächerung der Antennenkeule von der Frequenz abhängt, bei der viermal höheren Frequenz ist also der Ausstrahlwinkel viermal kleiner und die Signalstärke pro Flächeneinheit beim Empfänger entsprechend höher. Das K-Band ist aber stark wetterabhängig und wird bisher nur wenigen Sonden als primäres Sendeband verwendet, unter anderem der Parker Solar Probe. Es könnten mehr Raumsonden sein, wenn Sonden mehr übergehen große Datenmengen an Bord zu speichern und auf Anforderung zu übertragen, da man so Schlechtwetterperioden überbrücken kann. Psyche setzt daher wie bisher auf das bewährte X-Band als Hauptkommunikationsband. Continue reading „Vergleich – optische und „herkömmliche“ Datenkommunikation“