Was an mir vorbeigegangen ist … das Smartphone

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In meinem heutigen Beitrag in der Rubrik „Was an mir vorbeigegangen ist … „ – über Dinge die die meisten haben oder tun, ich aber nicht, widme ich mich einem verhältnismäßig neuen Phänomen, dem Smartphone. Der Begriff wurde 1999 von Erikson geprägt, aber als Vorreiter gilt Apple mit dem iPhone, das 2007 auf den Markt kam. 2021 hatten 88,9 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone, ich gehöre zu den restlichen 11,1 Prozent. Berücksichtigt man, dass Kleinkinder wahrscheinlich noch kein Smartphone haben weil sie noch nicht lesen und es noch nicht bedienen können und ganz alte auch seltener, dann gehöre ich in meiner Altersgruppe der 50 bis 60-Jährigen wohl zu einer Ausnahme, das scheint so selten zu sein, dass ich deswegen schon Interviewanfragen bekam.

Warum dem so ist, dafür gibt es vier Gründe. Ich fange mal mit dem ältesten. Das Smartphone ist wie der Name schon sagt, ein Telefon mit „intelligenten“ Zusatzfunktionen, Apps, wenn man es aber herunterbricht einfach ein Telefon mit Internetzugang und Anwendungen, die Daten austauschen. Also eine Art tragbarer Computer mit Mirko und Kopfhörer. Die Kernfunktion ist bei den meisten nicht mehr das Telefonieren, aber das ist der Ursprung der Technik. Continue reading „Was an mir vorbeigegangen ist … das Smartphone“

Multiplanetare Spezies – nötig oder nicht?

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Elon Musk spricht im Zusammengang mit seiner Marskolonie gerne davon, dass die Menschheit eine „multiplanetare Species“ sein muss, um der Vernichtung zu entgehen. Ich möchte jetzt nicht darauf eingehen wie sinnvoll ich diese Pläne halte, bzw. in wie weit sie mit dem Starship umgesetzt werden können. Ich werde nur am Schluss des Artikels darauf eingehen wie sinnvoll eine solche Kolonie gegenüber anderer Alternativen auf der Erde ist.

Der grundlegende Gedanke ist das die Menschheit aussterben könnte und da will ich zuerst einmal einige Ereignisse in der Vergangenheit diskutieren, die das Überleben der Menschheit gefährden können. Continue reading „Multiplanetare Spezies – nötig oder nicht?“

Lebensmittel unter der Lupe: Erkältungssmoothie

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Gestern habe ich beim Radiohören meines Haussender SWR1 Baden-Württemberg wieder gehört, das man nun bei dem erhöhten Erkältungsrisiko mehr Vitamine zu sich nehmen sollte. Wie immer, kam da Vitamin C und Zink zur Sprache und wie immer die falsche Aussage, das Vitamin C und Zink bei Erkältungen helfen.

Das ist einer der ältesten Ernährungsirrtümer, 1930 behauptete das ein US-Konzern zur Verkaufsförderung nachdem er erstmals Vitamin C (chemisch: L-Ascorbinsäure) in Großmengen produzieren konnte. Seitdem wurde das jahrzehntelang ungeprüft weitergegeben, bis 2013 eine Studie des Cocrane Insitituts mit rund fast 10.000 Teilnehmern das Gegenteil bewies. Continue reading „Lebensmittel unter der Lupe: Erkältungssmoothie“

Das Starship und die Angaben von Elon Musk – 2

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Landlandung


Die Falcon 9 kann auf einem Dronenschiff und an Land landen. Die Unterschiede in der erreichten Nutzlast sind, wie man in der obigen Tabelle sieht, bei den verschiedenen Landeregimes deutlich. Das wird klar, wenn sich man die Bahnregimes für die beiden Landungen anschaut. Eine Falcon 9 für eine Seelandung hat nach der Stufentrennung zuerst einen 20 bis 30 s Burn von drei Triebwerken. Sie senken die Geschwindigkeit stark ab. Eine Erkenntnis nach den ersten Bergungsversuchen der Falcon 9 war, das die Struktur den Eintritt mit Hyperschallgeschwindigkeit in die dichtere Atmosphäre nicht übersteht. 20 Sekunden Betriebszeit klingen nach wenig, verbrauchen aber rund 18 t Treibstoff, fast so viel wie die Stufe leer selbst wiegt und bremsen sie um rund 1,4 km/s ab. Danach wird die erste Stufe aerodynamisch abgebremst und erreicht maximal eine Spitzengeschwindigkeit beim freien Fall von 600 bis 800 km/h. Diese Restgeschwindigkeit wird dann direkt vor der Landung mit einem einzigen Triebwerk abgebaut, was dann nochmals etwas Treibstoff kostet, aber viel weniger als die erste Abbremsung. Continue reading „Das Starship und die Angaben von Elon Musk – 2“

Das Starship und die Angaben von Elon Musk – 1

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Nach längerer Pause, auch weil anscheinend nun doch der Jungfernflug des Starship näher rückt, nun ein Blog über das Starship und seine Performance. Ich habe mir überlegt, ob ich die Problematik quantitativ ausführen soll (exakte Berechnungen) oder nur qualitativ, also konkrete Angaben machen soll oder nur die Probleme aufzeigen und eine Abschätzung abzugeben.

Ich habe mich für letztes entschieden aus einigen Gründen. Der wichtigste ist, dass alle Daten über das Starship auf kurzen Twitter Posts von Musk beruhen und die stimmten schon bei der Falcon nicht, dazu noch später mehr. Die Angaben sind zudem fließend, verändern sich also dauernd. Nur als Beispiel: Nun soll die erste Stufe 33 Triebwerke haben, früher war auch mal von 26 oder 29 Raptors die Rede. Der dritte Grund ist das SpaceX Fans, wie sage ich es einigermaßen nett, nicht gerade die Raumfahrtexperten sind. Die ziehen nach Jahren einen Blog hervor der uralt ist, um zu „beweisen“ das ich unrecht habe, völlig ignorierend das die damals beschriebene Falcon nicht die ist die heute fliegt. Wahrscheinlich wissen sie das nicht mal. Anders als bei der Wikipedia, wo es nur eine Seite zum Starship gibt, die man ändern kann, gibt es bei mir eben (fast) jeden Tag einen neuen Blog und der kann eben nur auf den aktuell geltenden Werten beruhen.

Ich denke in Zukunft wird dann auch noch ein Blog über Musks Vision einer „multiplanetaren“ Spezies kommen. Damit der Artikel nicht zu lang ist habe ich ihn in zwei Teile aufgeteilt, den zweiten Teil gibt es dann morgen. Ich bitte bis dahin sich mit Kommentaren zurückzuhalten.

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