Der Jungfernflug des Starships ist gescheitert

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Ja, anders kann man es nicht bezeichnen. Weitere Informationen zur Diskussion darüber folgen weiter unten. Aus dem aktuellen Grund folgt der für heute angekündigte Beitrag über Wiederverwendung Teil 2 dann morgen.

Ich habe mir die Videoaufnahmen angeschaut und es war sofort beim Abheben klar, dass etwas nicht stimmte. Die Rakete hob viel zu langsam ab und neigte sich sofort, was nicht normal ist, um eine Kollision mit dem Startturm zu vermeiden. Es war auch schon in dieser frühen Phase ein Flammenschweif jenseits des Hauptschweifs zu sehen, was das verursachte. Anhand der im Video eingeblendeten Grafik konnte man erkennen, dass bereits vor dem Abheben drei Triebwerke ausgefallen waren. Nach 41 Sekunden folgte das nächste Triebwerk, nach 61 Sekunden das fünfte und nach 71 Sekunden das sechste Triebwerk. Danach begann die Rakete erst flacher aufzusteigen und sich dann nach unten zu neigen. Währenddessen wurde im Kommentar von SpaceX jedoch angegeben, dass die „Propulsion nominal“ sei. Nach 2 Minuten und 25 Sekunden, bei einer Geschwindigkeit von 3,455 km/h oder lediglich 960 m/s in 31 km Höhe, erfolgte der Brennschluss des Superboosters. Danach sank die Geschwindigkeit kontinuierlich ab. Zu diesem Zeitpunkt drehte sich die Kombination bereits. Man konnte dies noch etwa eine Minute lang beobachten, bis das Fahrzeug nach etwa 4 Minuten explodierte. Continue reading „Der Jungfernflug des Starships ist gescheitert“

Die Wiederverwendung – eine nochmalige Betrachtung 2

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Es ist ja nicht so, das man Wiederverwendung nicht durchdacht hat. Wer mal auf die Webseite des DLR Instituts Systemanalyse Raumtransport geht wird etliche Veröffentlichungen zu dem Thema finden. Dabei ist das nur ein kleines Institut des DLR.

Ich fange mal an mit allen Versuchen, die ich kenne, eine Stufe zu bergen – auch alle eingeschlossen, die es nur auf dem Papier gab. Das ging los mit der Redstone im Mercuryprogramm. Das ABMA schlug der Space Task Group vor, die Redstone zu bergen. Ein Fallschirm hätte sich, gesteuert durch einen Beschleunigungsmesser (mit einer Zeitschaltuhr als Backup), geöffnet. Dies sollte bei einer Geschwindigkeit von 100 bis 120 m/s erfolgen. Der erste Fallschirm von 5,18 m Durchmesser verlangsamte die Redstone und stabilisierte ihre Lage. Gesteuert durch einen Drucksensor sollten sich in einer Höhe von 1.600 m die drei Hauptfallschirme mit einem Durchmesser von jeweils 26,5 m öffnen. Die Redstone würde mit dem Triebwerk voraus, mit einer Geschwindigkeit von maximal 12,2 m/s wassern. Das entspricht dem Fall aus 7,5 m Höhe. Für die Bergung sollte zwischen Redstone und Mercurykapsel ein Ring mit sechs Innenverstrebungen angebracht werden. In dem würden die Fallschirme und andere Systeme untergebracht. An den Speichen des Rings kann eine Bergungsmannschaft die Redstone an einem Schiff fixieren. Continue reading „Die Wiederverwendung – eine nochmalige Betrachtung 2“