Globales Denken
In der letzten Zeit wird wieder vermehrt über den Klimawandel berichtet. Amerika scheint seine Position zu revidieren, aber nicht viel. Dieser Winter war sehr warm, gut für die Heizkostenabrechnung, aber jeder fragt sich ob es nun immer so sein wird. Erstaunlicherweise spielt Umweltschutz heute nicht mehr die große politische Rolle, obwohl er noch dringender als in den 80 ern ist als man dieses Thema entdeckte, nur aber eben auf globalem Niveau.
Die globale Dimension ist es die heute viele Leute noch nicht realisiert haben. Natürlich ist es wichtig die Luft saubere zu halten. Abwässer gut zu reinigen, Biotope zu schaffen oder Bäche zu renaturieren. Aber global müssen wir anfangen die Emissionen zu senken, Energie zu sparen. Und das geht nur durch Verzicht und effizientes Energie nutzen. Hier ein paar Beispiele die ich kenne:
Jemand trennt den Müll sehr sorgfältig trennt Aludeckel von Plastikbechern, trinkt aber als Mineralwasser Volvic – Ein Mineralwasser aus Frankreich, welches einige Hundert Kilometer weit transportiert wird.
Ein Sternfreund ist aktiv in einer initiative gegen Lichtverschmutzung. Darunter versteht man die Aufhellung des Himmels. Ursachen sind Straßenlampen, Industrie- und Hausbeleuchtung aber auch lokale Lichtverschmutzer wie Scheinwerfer in den Himmel nahe Diskotheken. Er fährt zur Beobachtung jedes Wochenende 100-200 km weit mit seinem Teleskop in die Alpen oder andere Beobachtungsorte
- Es gibt ne Menge Dinge die man tun kann. Ich habe letzten Jahr die meisten Lampen durch Energiesparlampen ersetzt. Sogar Strahler bis auf eine Ausnahme. Zum Stromverbrauch. die Kosten für die Lampen habe ich nach 1.5 Jahren drin!
- Muss man immer Auto fahren? Ich habe keinen Führerschein und fahre mein Leben Lang mit dem ÖPNV. Das ist nicht überall möglich und abends wird es wirklich übel mit den Verbindungen. Das gebe ich gerne zu, aber sollte man es nicht mal wenigstens tun, wo die Verbindungen gut sind?
- Wohin muss man in den Urlaub fahren? Je weiter es ist, desto mehr Sprit wird verbraucht. Ein Flug über den Atlantik verbraucht in etwa ein Viertel des Flugzeugsgewichts an Treibstoff. Oder etwa 300 l pro Passagier.
- Das nächste ist der Lebensstill an sich. Braucht man immer die neuesten Gimmicks? Muss man alle Naselang die Unterhaltungselektronik durch neue Geräte ersetzen. Ist nicht weniger mehr?
- Vor allem sollte man Transportstrecken reduzieren. Regional Lebensmittel und Getränke einkaufen. Das würde auch ein paar Brummis weg von der Straße bringen.
Alle diese Ratschläge sind nicht nur gut für das Klima, sondern auch für das Portemonai. Man muss nicht einmal groß investieren wie bei einer Wärmeisolierung der Hausfassade. Die Politik könnte noch mehr machen. Warum man sich für laschere Kohlendioxidemissionen für Neuwagen entschlossen hat verstehe ich nicht ganz. Sicher bedeutet das für die Industrie mehr Anstrengungen diese Ziele zu erreichen und besonders für die deutsche Automobilindustrie die offensichtlich gepennt hat. Doch wenn man dies erreicht hat – ist es nicht dann ein Wettbewerbsvorteil auf dem Weltmarkt. Denn eines ist klar : es wird immer weniger Benzin geben und es wird immer teurer werden. Irgendwann werden selbst die Verbraucher in Staaten in denen die Mineralölsteuer niedrig ist wie den USA umdenken und dann haben wir die