Grand Prix

Hallo, zurück von einem Urlaub in den Alpen mal etwas Nachlese. Fangen wir mal mit dem Eurovision Song Contest an. Wieder mal haben wir schlecht abgeschnitten, doch ich denke nicht wegen dem Lied. Der springende Punkt ist doch, dass seit Jahren sich bestimmte Länder gegenseitig Höchstnoten zuschanzen. Es gibt hier 3 Blöcke: Die jugoslawischen Reststaaten die sich gegenseitig Punkte geben fünf an der Zahl. ergänzt durch die Balkan Connection (Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Albanien etc). die ebenfalls für sich selbst oder ehemalige jugoslawische oder russische Republiken in der Nachbarschaft stimmen und zuletzt die russischen Teilrepubliken die gegenseitig für sich stimmen. Da fallen die kleineren Schiebungen wie bei Cypern / Griechenland oder Norwegen / Schweden / Dänemark / Finnland schon nicht mehr groß auf.

Man wird die Leute nicht davon abhalten können für ihr Nachbarland zu stimmen, doch man kann etwas dagegen tun, dass dies den Wettbewerb verzerrt und in den letzten Jahren praktisch keines der alten Eurovisionsländer mehr gewonnen hat. Dafür zwei Vorschläge. Das nahe liegendste und demokratisch gerechteste wäre die Punkte abhängig von der Bevölkerung zu machen. Das kleinste Land das beim Wettbewerb mitmacht ist Monaco (3300 Einwohner) und das größte ist Russland mit 142.4 Millionen Einwohner. Oder anders gesagt mehr als der 4000 fachen Einwohnerzahl. Wenn man die Punkte mit der nach oben gerundeten Einwohnerzahl (in Millionen) multipliziert, dann verlieren die vielen Punkte aus den kleinen Teilrepubliken von Jugoslawien und ehemaligen Sowjetrepubliken an Gewicht, weil eben Punkte aus größeren Staaten mehr zählen.

Da allerdings heute schon es viel mehr Staaten gibt als beim Song Contest teilnehmen können würde ich dazu raten eine andere Regelung anzuwenden. Die 12 Staaten mit den meisten Einwohnern sollen einen Stammplatz bekommen und um die restlichen Plätze. 2007 wurden dadurch von Ländern aus Osteuropa die ersten 16 Plätze belegt. Klassische erfolgreiche Eurovisionsländer wie Irland, England, Frankreich landen seit Jahren auf den hinteren Plätzen. Also wenn der Wettbewerb keine Makulatur sein soll, dann wird es Zeit die Regeln zu ändern oder den Wettbewerb zu reformieren.

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