Von der R-1 zur R-5: Teil 2

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Dies ist der zweite Teil einer dreiteiligen serie über die ersten russischen Raketen die noch auf der deutschen A 4 basierten. Im Teil 1 der vorgestern erschien ging es um das Aggregat 4, also noch gar nicht um sowjetische Raketen. Dies beginnt in diesem Teil in dem die R-1 und R-2 behandelt werden. Übermorgen folgt dann der letzte Teil 3 mit der R-3 und der R-5. Continue reading „Von der R-1 zur R-5: Teil 2“

Von der R-1 zur R-5: Teil 1

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Den folgenden artikel habe ich fürs aktuelle Buch verfasst, weil er etwas lang für den Blog ist gibt es ihn hier in mehreren kleinen Häppchen. Sobald er komplett ist gelangt er auch auf die Webseite. In diesem Teil geht es nur um die A-4, doch da die R-1 eine sehr genaue Kopie des Aggregat 4 (V.2) ist eigentlich auch um die R-1. Übermorgen folgt dann Teil 2 über die R-1 und R-2 und am 30. September dann Teil 3 über die R-3 und R-5. Allen Raketen ist gemein, das sie auf der Technologie des Aggregats 4 basieren.  Continue reading „Von der R-1 zur R-5: Teil 1“

Die A-4 – Prototyp und Revolution

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Auf meinen heutigen Blog kam ich durch die Beschäftigung mit den frühen russischen Raketen, die (auch) ein Grund sind, warum ich derzeit so wenig blogge. Gemäß offizieller Lesart Russlands bzw. der Sowjetunion hat man ja das Wissen der rund 300 deportieren Raketenspezialisten abgeschöpft. Dann gibt es noch Äußerungen von Koroljow, das die A-4 keine gut konstruierte Rakete wäre. Mir ging das, je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigte und je mehr mir deutlich wurde, wie langsam dann die weitere Triebwerksentwicklung Russland verlief und wie klein die Schritte von der R-1 zur R-5 waren, gegen den Strich. Ich fand dann ich das ziemlich arrogant.

Allerdings ist eines klar: schaut man sich die reinen technischen Daten der A-4 an wie Voll-/Leermasseverhältnis, spezifischer Impuls, Brennkammerdruck und die Masse von einigen Systemen, so schneidet die A-4 schlecht ab. Zeit also dem nachzugehen. Continue reading „Die A-4 – Prototyp und Revolution“

Am deutschen Raketenwesen kann die Welt genesen – der Rest der Welt

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Im dritten Teil dieser lockeren Reihe geht es nach dem Einfluss der „Peenemünder“ auf die Raketenentwicklung in den USA und der UdSSR nun um den „Rest der Welt“, direkt auf England und Frankreich, indirekt auf China, Indien, Nordkorea und den Iran.

Im dritten Reich wurde nicht nur die A-4 als Großrakete entwickelt, es gab auch zahlreiche andere Raketenentwicklungen, die zu Kriegsende teilweise im Einsatz waren, meist aber noch in der Entwicklung so:

  • Das Raketenflugzeug Me 163 das in 350 Exemplaren gebaut und im Einsatz war.
  • Die Bachem Natter (BA-349), ein noch radikalerer Entwurf eines Raketenflugzeugs zu Kriegsende, entstanden aus der Materialnot.
  • Die Flugabwehrrakete „Wasserfall“ war die erste fernlenkbare Rakete und stand kurz vor der Einsatzreife.
  • Die ungelenkte Flugabwehrrakete „Taifun“ sollte in Massen die Flugabwehr unterstützen. Auch sie war noch in der Entwicklung.

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Am deutschen Raketenwesen kann die Welt genesen – UdSSR

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So heute geht es weiter mit dem Einfluss der Peenemünder auf die Raketenentwicklung. Der Beitrag schließt an den ersten Teil von gestern an.

Schon vor dem Ende des zweiten Weltkriegs suchten die USA und UdSSR nach den Entwicklern der A-4. Das Entwicklungszentrum in Peenemünde, das Versuchsgelände Kummersdorf bei Berlin und die Serienfertigung der A-4 im KZ Mittelbau Dora bei Nordhausen lagen alle in der sowjetischen Besatzungszone, sodass die UdSSR eigentlich im Vorteil war. Jedoch beschloss Wernher von Braun, dass er sich den Amerikanern anschloss und mit ihm gingen etliche der Führungskräfte der US-Army entgegen und trafen die Spezialisten, die nach ihnen suchten schließlich in Bayern. Doch nicht alle waren zu diesem Schritt bereit. Der ranghöchste Vertreter dieser Gruppe war Helmut Gröttrup (1916-1981). Gröttrup war nicht bereit seine Familie zu verlassen. Er blieb daher in Deutschland, das galt auch für andere Spezialisten. Wie sich später zeigte dürften die Raketenwissenschaftler die die USA im Rahmen der „Operation Paperclip“ zuerst in Deutschland, dann in Fort Bliss in den USA Internierten, bald ihre Familien nachholen, doch das war bei Kriegsende nicht abzusehen. Gröttrup ging davon aus, da alle Fertigungs- und Erprobungsanlagen in Deutschland lagen, das er weiter in Deutschland arbeiten dürfte, was zuerst auch so war. Continue reading „Am deutschen Raketenwesen kann die Welt genesen – UdSSR“