Einen neuer Rekord …

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… haben NASA / Aerojet aufgestellt. Sie haben einen neuen Vertrag abgeschlossen, in dem Aerojet 18 neue Triebwerke für 1,79 Milliarden Dollar kauft. Aerojet ist nach einer Übernahme Besitzer von Rocketdyne, der Hersteller der RS-25 Triebwerke. Continue reading „Einen neuer Rekord …“

Wir konstruieren für Aerojet eine Rakete

Nachdem Aerojet mit ihrem AR1 Triebwerk bei der Vulcan unterlegen waren – war nun nicht so verwunderlich, nachdem Blue Origin schon bei Projektbeginn etwa ein Jahr weiter in der Entwicklung war – hat die Firma vorgeschlagen, dass man um das Triebwerk herum bauen kann. Ich selbst sehe die Chance eher schlecht, weil die USAF ja gerade eine Ausschreibung hat, in der die geforderten Nutzlasten noch höher sind als das was im Einsatz ist, aber lassen wir uns mal für ein Gedankenexperiment darauf ein. Continue reading „Wir konstruieren für Aerojet eine Rakete“

Die Startpreise

Letzte Woche machte ein ULA-Angestellter bei einem Vortrag einige Anmerkungen über ULA und die Situation in den USA, einen Tag später wurde er gefeuert. Aber die Ausführungen sind interessant. Es gibt in dem Artikel einiges, was man ohne selbst involviert zu sein schwer beurteilen kann, so ob das BE-4 oder AR-1 die bessere Wahl ist. Nach den Zahlen ist es das BE-4 das weiter in der Entwicklung ist und billiger wird. Aber es gibt einiges das auch ich zu kommentieren habe.

Das erste ist die Bemerkung das Senator McCain offensichtlich nicht rational handelt. Man kann das aus verschiedenen Gesichtspunkten sehen, so als „attack dog“ von SpaceX. Das Argument ist nicht von der Hand zu weisen, denn was er tut schadet nur dem eigenen Land, nützt aber niemanden außer SpaceX. SpaceX hat inzwischen auch seine Aussagen für Lobbyismus enorm erhöht und gibt dafür mehr als ULA aus – vor einigen Jahren war es noch umgekehrt. Da wird sicher viel bei McCain hängen bleiben. Die Tatsachen sind: Als man die RD-180 bestellte war die Abhängigkeit von einer russischen Firma schon ein wichtiger Punkt. Der Ursprungsvertrag war daher so ausgelegt, dass die Stückzahl hoch war und die Lieferfristen so, dass man immer genügend Triebwerke hatte, um nicht nur das aktuelle Jahr abzudecken sondern im Notfall eine eigene Produktion aufbauen zu können. Die Rechte für die Produktion bekam man ebenso wie die Unterlagen über den Aufbau und Tests. Es war der USAF aber bisher immer zu teuer, die Produktion aufzubauen, zumal die in den USA gebauten Triebwerke auch nicht billiger werden. Wenn man nun plötzlich entdeckt das man russische Triebwerke einsetzt um dann einen Bann auszusprechen, ohne irgendetwas zu tun um Ersatz zu schaffen, dann ist das nur dämlich. Russland schadet der Verkauf einiger Triebwerke gar nicht, aber die eignen Nutzlasten des Militärs sind betroffen, ja genau des Militärs, das doch sonst über allem steht und nie Haushaltskürzungen hinnehmen muss, auch wenn sonst jeder zurückstehen muss. Besonders pikant ist das Orbital während der Ukrainekrise ja einen neuen Vertrag über die Lieferung der RD-181 abgeschlossen hat. Wenn die politische Richtung wirklich ernst gemeint ist dann hätte man sicher Orbital davor gewarnt, vor allem aber schon 2014 eine Alternative gesucht. Das macht man nun, nach zwei Jahren. Das zeigt das es eigentlich nicht um die RD-180 geht oder nationale Unabhängigkeit. Würde man nur unabhängig sein wollen, so wäre es die einfachste Möglichkeit das RD-180 in den USA zu bauen, die Rechte hat man und ULA selbst sagte ja dass beide Nachfolger dem RD-180 unterlegen sind. Daher bekommt die Vulkan auch leistungsfähigere Booster um dies auszugleichen. Continue reading „Die Startpreise“

Die NK-33: „Faule Triebwerke“?

Am 28. Oktober 2014 hob die Antares mit der fünften Cygnus ab. 15 s nach dem Abheben kam es zu einem Feuer in der Triebwerkssektion, die Antares 130 verlor an schub und damit Höhe. Kurz vor dem Aufschlag auf dem Boden wurde sie durch ein Kommando des Range Safety Officiers gesprengt. die Explosion richtete großen Schaden an und beschädigte das Launchpad.

Nach einem Jahr wurde bekannt das NASA und Orbital/ATK unterschiedliche Ursachen in ihren Abschlussberichten angaben. Die Primäre Ursache war dass ein Rotor innerhalb der Turbopumpe aus der Rotationsachse verschoben wurde und so mit anderen Teilen (dem Hydraulic Ballance Assembly, HBA) der Sauerstoff-Turbopumpe in Kontakt geriet. Die Reibungshitze entzündete dann ein Feuer das den flüssigen Sauerstoff zu einer Explosion des Triebwerks E15 führte. Wie es aber zu dem Versagen des Rotors kam, darüber gab es keine Einigkeit. Der NASA Untersuchungsbericht kam auf drei Ursachen. Jede, oder eine Kombination mehrerer kann die Explosion verursacht haben. Continue reading „Die NK-33: „Faule Triebwerke“?“