Microsoft und das Altair BASIC (2)

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Dieser zweite Teil schließt inhaltlich an den ersten Teil gestern an.

Schon am 22.7.1975 hatte Ed Roberts eine Lizenzierungsvereinbarung mit Allen und Gates unterschrieben. Diese wurde mit Hilfe von Gates Vater, einem Anwalt, und einem örtlichen Anwalt in Albuquerque aufgesetzt. Sie galt als der Prototyp für spätere Vereinbarungen, weil sie die erste Softwarelizenzierung war. Vorher – bei großen Rechnern, die vom Kunden direkt beim Hersteller gekauft wurden, war es so das man entweder eine bestimmte Systemsoftware mitbekam, ohne die der Rechner nutzlos war oder man weitere Software – meist Programmiersprachen – käuflich erwerben konnte. Die benötigte Software schrieb man dann selbst. Selbst SAP, die drei Jahre vorher gegründet wurden, verkauften zu diesem Zeitpunkt die Software, nur waren sie eben nicht der Hersteller des Rechners. Das Basic das Gates und Allen entwickelten, unterschied sich in zwei Punkten von diesem Geschäftsmodell: Zum einen schrieb Microsoft die Software und MITS vertrieb sie. Zum zweiten war das BASIC – mit Anpassungen – auf jedem 8080 Computer lauffähig, und davon sollten noch weitere entstehen. Es würden also noch weitere Lizenzen folgen, deren Verhandlung aber bei MITS lag. Continue reading „Microsoft und das Altair BASIC (2)“

Microsoft und das Altair BASIC (1)

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Ich habe ja euch schon die Geschichte des ersten „PC“, des Altairs 8800 in zwei Teilen erzählt. Eng damit verwoben ist die Entstehung von Microsoft. Zeit auch diese Geschichte mal zu erzählen. Continue reading „Microsoft und das Altair BASIC (1)“

Compiler, Interpreter und ihre Schwächen

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Zeit, dass ich mich mal wieder einem Computerthema widme. Das heutige Thema war als ich mit der Computerei anfing – Anfang der Achtziger Jahre – „in“, ist heute aber kein Thema mehr. Es geht darum, wie ein ausführbares Programm erzeugt wird. Da heute zwar viel mehr Leute einen Computer oder ein Gerät das einen Computer beinhaltet wie ein Smartphone oder Tablett nutzen, aber nicht mehr wie früher Programmieren (müssen) zuerst mal eine Erklärung. Continue reading „Compiler, Interpreter und ihre Schwächen“

Der BASIC Interpreter

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Ich habe mir heute mal vorgenommen, die Geschichte eines Teils der frühen Computer aufzurollen, das in vielen Geräten verbaut wurde, bei den Tests damals enorm wichtig war und das heute auch im Zeichen von Reto Computing fast vergessen ist – der obligate BASIC Interpreter. Continue reading „Der BASIC Interpreter“

BASIC und die Heimcomputer

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Heute geht es um die Geschichte der BASIC und einer versäumten Chance diese Sprache wirklich zu etablieren. Auf ZDF Info habe ich kürzlich die mehrteilige Dokumentation „Geheimnisse der digitalen Revolution“ angeschaut, die sehr zu empfehlen ist und da ZDF Info viel wiederholt auch jetzt noch anzuschauen ist. Dabei werden auch viele Leute interviewt, wobei ich aber die meisten nicht kenne. In einer der Folgen über die PC- und Heimcomputerszene kamen dann auch C64 User dran, die damals noch Jugendliche waren. Nach den Aussagen hat man die nur zum Spielen gekauft. Einer meinte er hätte das Geld bei der Oma losgeleiert, weil er damit angeblich programmieren lernen wollte, aber nur gezockt.

Ich muss die Ausnahme gewesen sein, denn ich habe meine Rechner wirklich gekauft, um zu programmieren. Beim zweiten, einem CPC 464 bin ich allerdings nach etwa einem Jahr auf Pascal umgestiegen. An meine BASIC-Programme kann ich mich daher kaum erinnern. Ich habe mich mal an einer Tabellenkalkulation versucht und einen Assembler/Disassembler geschrieben, den allerdings aus einer Vorlage in einem Data Becker Buch aufgebaut.

Einmal bei Pascal angekommen, wollte ich nicht zurück. Es war so viel komfortabler und leistungsfähiger. Dabei waren die Möglichkeiten von Turbo Pascal nominell gar nicht so viel besser als bei BASIC. Stringvariablen waren auch nur 255 Zeichen lang. Der Befehlsvorrat eher kleiner. Aber die Möglichkeiten eine Aufgabe zu strukturieren durch Prozeduren und Funktionen sowie mehr Variablentypen war überlegen. Vor allem bei großen Programmen verlor man sich nicht im Spaghetticode und neue Variablen durch Schreibfehler gab es auch nicht. Dabei war Turbo Pascal nicht mal groß und belegte 31 KByte Speicher. Der BASIC-Interpreter bei mir belegte auch schon 16 KByte, da ist der Unterschied also nicht so groß.

Warum gab es trotzdem in jedem Heimcomputer einen BASIC-Interpreter, sogar als Bestandteil von DOS das „GW BASIC“? Continue reading „BASIC und die Heimcomputer“