Der Bugsiersatellit

Nach Jahrzehnten scheinen nun Ionentriebwerke endlich ihren Durchbruch auch bei den vielen kommerziellen Kommunikationssatelliten zu haben. 2012 wurden die ersten vier „All Electric“ Kommunikationssatelliten bei Boeing bestellt, sie waren noch so leicht das sie zusammen mit einer Falcon 9 gestartet werden können. 2014 war es schon die Masse der größeren Satelliten (5,3 t) erreicht, nur mit 80 anstatt 60 Transpondern.

Noch immer aber gibt es viele Kommunikationssatelliten mit chemischen Treibstoffen. In dem letzten Jahrzehnt ist das maximale Startgewicht fast gleich geblieben, damit auch die Leistungsfähigkeit der Satelliten nicht so stark angestiegen wie in der Vergangenheit. Es gibt also weniger die Motivation einen Satelliten zu ersetzen, weil eine neue leistungsfähigere Generation seinen „Orbitslot“ also Position in der er bleiben darf ohne andere Satelliten zu stören, einnehmen soll. Continue reading „Der Bugsiersatellit“

Lohnt es sich, oder lohnt es sich nicht?

Das ist eine Frage auf die es schlussendlich hinausläuft. Gemeint sind verschiedene Projekte die darauf hinauslaufen an Satelliten anzudocken und ihre Lebensdauer zu verlängern oder sonst etwas mit ihnen zu tun. Die beiden gestrandeten Galileo Satelliten haben da wieder die Diskussion belebt. Eine israelische Firma will die Satelliten retten, primär als Demonstrationsmission für Versicherungen. Gedacht isst dann wohl für Versicherungen andere gestrandete Satelliten zu retten. Da gab es ja in den letzten Jahren einige, vor allem durch Proton Fehlstarts. Die hat man bisher immer deorbitiert und die Versicherungsprämie einkassiert. Allerdings ist der Markt eher klein, Ein Fehlstart alle paar Jahre denn auch bei der Proton kann der Satellit nur gerettet werden wenn einer der Breeze Zündungen nach Erreichen des ersten Orbits fehlschlägt. Gibt es bei den Stufen vorher ein Problem oder bei der ersten Zündung, so kann man nichts mehr retten. Continue reading „Lohnt es sich, oder lohnt es sich nicht?“