Das wichtigste Weltraumbild

Man kann darüber streiten, was das wichtigste Bild war, das im Weltraum gemacht wurde. Einige Vorschläge, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und historische Bedeutung wären:

  • Die Aufnahme der Erde aus dem Mondorbit von Apollo 8
  • Die Aufnahme von Buzz Aldrin auf dem Mond.
  • Die Aufnahme der Marslandschaft durch Viking 1.
  • Das Familienporträt des Sonnensystems durch Voyager 1, 1990.

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Europas bemannte Raumfahrt und Russlands Raumfahrt

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In der aktuellen SuW kamen zwei Artikel bzw. ein Artikel und ein Interview. Im Artikel von Alexander Stirn geht es um die Zukunft bemannter Raumfahrt und im Interview hat man Eugen Reichl zu seiner Meinung über den Stand von Russlands Raumfahrt gefragt. Beide haben eine Gemeinsamkeit, auf die ich noch zurückkomme.

Alexander Stirn ist seit etwa zwei Jahren Journalist und hat in der Zeit schon einiges über die bemannte Raumfahrt geschrieben. In diesem Artikel hat sich seine vorher fast euphorische Begeisterung für SpaceX deutlich abgekühlt, wohl weil er nun langsam begreift, dass es eine Firma ist die Geld verdienen möchte und dank Elon Musk eine paranoide Angst davor hat das, irgend etwas über ihre Arbeit und ihre Produkte an die Öffentlichkeit gerät. Er beschreibt, das Samantha Cristoforetti in der Vorbereitung der ISS Mission 67 bei SpaceX nicht mal vom Simulator in die Kaffeeküche gehen dürfte, um sich in der Mikrowelle etwas aufzuwärmen, ohne einen Aufpasser zu haben und das sich Alexander Gerst darüber beschwert, das man bei den Russen voll in das System eingebunden wäre und wie die Kosmonauten trainiert, wie man die Sojus fliegt und bei SpaceX nur zahlende Gäste sei. Ja was erwartet er denn von einer Firma, wo man nicht mal fundamentale Daten ihrer Raumschiffe kennt? Die NASA hat Flüge als Leistungen eingekauft, nicht mehr. Continue reading „Europas bemannte Raumfahrt und Russlands Raumfahrt“

Die Erforschung Jupiters mit Raumsonden und JUICEs Mission

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Es gab bisher wenige Sonden zu Jupiter, das liegt zum einen an der Entfernung die eine hohe Startgeschwindigkeit nötig macht und so die Trägerrakete verteuert, aber auch an der hohen Belastung durch den Strahlengürtel und die geringe Sonneneinstrahlung die früher RTG als Energieversorgung nötig machte. Bisher gab es nur zwei Sonden, die in einen Orbit um Jupiter einschwenkten und fünf weitere die ihn passierten.
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Teure Nachbesserungen

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Das heutige Thema beschäftigt sich mit der europäischen Raketenpolitik. Obwohl die sich von der vieler anderer Nationen darin unterscheidet, dass man regelmäßig neue Rakete entwickelt ist, doch eines auffällig: die Nachbesserungen oder wenn man es anders ausdrücken will: Performance Steigerungen.

Die USA machen mehr Starts als Europa, doch sie kamen von 1960 bis zur Jahrtausendwende mit drei Basismustern aus: Der Thor-Delta Serie, Atlas und Titan. Diese wurden durch Oberstufen, Booster oder leistungsfähigere Triebwerke in der Leistung gesteigert. Am stärksten gelang dies bei der Delta, deren erstes Modell die Delta-A 291 kg in einen niedrigen Erdorbit und 45 kg in den GTO transportieren konnte. Das letzte Modell, die 7925H dagegen 5.648 kg in einen LEO und 2.270 kg in einen GTO. Eine Steigerung der Leistung um den Faktor 20!

Demgegenüber entwickelte man in Europa immer neue Trägerraketen:

  • Der Europa I folgte die Ariane 1.
  • Die Ariane 1 wurde nach 17 Jahren durch die Ariane 5 ersetzt.
  • Nun wird die Ariane 5 nach 23 Jahren durch die Ariane 6 ersetzt.
  • Dazwischen gab es dann auch noch die Vega.

Wenn nun einer fragt: Was ist denn mit der Ariane 2,3 und 4? Um genau diese geht es in diesem Blog. Es ist eine europäische Spezialität eine Trägerrakete zu entwickeln, die man nur wenige Male in der Ursprungskonfiguration einsetzt, und sie dann durch eine verbesserte Generation ersetzt: Continue reading „Teure Nachbesserungen“

Der Breakxit

Nächste Woche steht die Abstimmung über den Breakxit an, Zeit das Thema mal aufzugreifen. Nicht nur den Breakxit, sondern allgemein das Thema Europäische Union. Die EU begann als Wirtschaftsunion. zuerst nur im Bereich Stahl (Montan-Union), dann auch in anderen Wirtschaftsbereichen. Das hat sich ausgeweitet bis hin hin zum Binnenmarkt, ohne Zölle, ohne Grenzkontrollen und mit einer gemeinsamen Währung. Ich halte das für eine tolle Errungenschaft, nicht nur für die Wirtschaft, sondern jeden Einzelnen. Man kann innerhalb von Europa reisen ohne dauernd den Pass vorlegen zu müssen oder Geld umtauschen  zu müssen oder Preise im Kopf in die nationale Währung umrechnen zu können.

Unumstritten ist aber auch das die EU immer mehr in die nationale Gesetzgebung eingreift. Als Lebensmittelchemiker habe ich das schon im Studium mitbekommen. Bei Lebensmitteln ist es so das alle Kennzeichnungsvorschriften auf die EU zurückgehen. Der Sinn ist offensichtlich: ein Produkt das in einem Staat korrekt gekennzeichnet ist sollte so in der ganzen EU verkehrsfähig sein. Der Hersteller muss zwar die Beschriftung in verschiedenen Sprachen übersetzen lassen, doch die Elemente sind immer gleich. Dazu kommen einige Spezialvorschriften die zum einen bestimmte Produkte schützen indem Bezeichnungen unter Schutz stehen wie „Champagner“ oder „Parmaschinken“ und zum anderen bestimmte Agrarbereiche betreffen die von der EU reguliert werden wie z.B. den Weinanbau. Continue reading „Der Breakxit“