Testbericht ALDI Herren City Bike Cyco 71 cm/28″ (2013)

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Nachdem ich schon vor vier Jahren einen Testbericht über ein ALDI Fahrrad veröffentlicht habe, heute ein neuer für das Fahrrad aus der Aktion im April 2013. Um es vorweg zu nehmen. Das alte ALDI Rad gibt es immer noch, es ist inzwischen aber zu meinem „Winterrad“ geworden. Da ich keinen Führerschein habe, fahre ich bei jedem Wetter Fahrrad, auch im Winter. Nur hält dann ein Fahrrad nicht mehr lange. Salz, Schnee setzen ihm zu. Das letzte Winterfahrrad hat vier Jahre gehalten und nach einem Winter hat das ALDI Rad von 2008 auch schon etliche Rostflecken bekommen. Continue reading „Testbericht ALDI Herren City Bike Cyco 71 cm/28″ (2013)“

Teuer ist auch nicht immer besser ….

Ihr erinnert euch ja vielleicht noch an den Blog wo ich über die „Geiz ist Geil“ Mentalität mich ausgelassen habe. Am Ende habe ich ja auch gefragt ob „teuer“ besser ist als „billig“. Und ich habe auch erwähnt dass nun ein Kauf ansteht, nämlich der eines neuen Fahrrads. Die Erfahrungen daraus will ich weitergeben. Dass ich es im Fachhandel kaufen würde stand fest, nur welches Modell nicht. Stiftung Warentest war auch keine Hilfe, so waren als gut getestete Fahrräder von 2010 schon nirgendwo mehr verfügbar. Super, Fahrräder haben nun die gleiche Lebensdauer wie Computer. Dafür bemängelte Stiftung warentest, dass die Gestelle im Belastungstest bei 5.000 bis 12.000 km brachen, aber das ALDI Fahrrad von 2007 hielt 24.000 km durch – spricht nicht gerade für die Markenqualität.

Okay, so bin ich also in den ansässigen Fahrradshop gegangen und zuerst ging auch alles gut. Das was ich wollte – ein Cityfahrrad gibt es (dort) kaum noch. Sechs Stück gab es in einer ganzen Halle voller Fahrräder. Zitat des Ladeninhabers – „heute werden nur noch Pedelec Fahrräder verkauft“ (bezogen auf den Einsatzzweck also kurze Strecken und Einkäufe). Ich habe da meine Zweifel. Erstens weil diese 2.000 bis 3.000 Euro kosten und zweitens, weil ich die noch nicht in der Menge auf der Straße sehe. Aber das war Wurst. Ich wollte ja nur eines und sechs Modelle reichen auch zum Auswählen aus. Continue reading „Teuer ist auch nicht immer besser ….“

Gut, dass wir verglichen haben!

Eine Frage die ich als bekennender Ionentriebwerksfan immer wieder gestellt bekomme, ist warum denn trotz der Vorteile es immer bei Papierstudien bleibt. Wer mal bei NASA oder ESA nachstöbert stellt fest, dass es dort Zig innovative Konzepte gibt, bis hin zu welchen die sogar mir sehr utopisch erscheinen, wie die, nur mit dem Strom den RTG liefern, zu Saturn bis Pluto mittels Ionentriebwerken zu fliegen.

Nun unbestritten ist, das Ionentriebwerke der Kindheit entwachsen sind. Mann kann sie sicher noch optimieren wie auch heute ein Vinci Triebwerk leistungsfähiger als das RL-10A ist, doch sie haben ihre Nützlichkeit als Lagereglungsantrieb (Eureca, Artemis) und Hauptantrieb (Smart-1, DS-1, Dawn) bewiesen und Bepi-Colombo wird ebenfalls Ionentriebwerke einsetzen. Dawn wird damit die Geschwindigkeit um 11 km/s ändern, was fast so viel ist, wie die 200 t schwere Delta 2 lieferte. Continue reading „Gut, dass wir verglichen haben!“

Das Nullenergiegefährt

Spannen wir meine Verkehrsvision weiter. Also für die die erst jetzt dazu stoßen – es geht darum ob Fahrräder, speziell Fahrräder mit Elektromotoren nicht als Alternative zum Auto für kurze Strecken dienen sollen. Ein solches Fahrrad hat einen Zusatzmotor. Ich habe mal im Internet einige technsiche Daten studieret und mal folgende exemplarisch zusammengetragen:

  • Leistung des Motors: 250 W
  • Höchstgeschwindigkeit 22-25 km/h
  • Reichweite: 50-55 km
  • Akkuleistung: 36 V 10 AH = 360 Wh

Ich nehme diese Daten mal als Vorgabe für ein Szenario. Nehmen wir mal an. (Ich nehme immer gerne an…) Sie haben eine Strecke von 20 km zum Geschäft (Arbeit für Nichtschwaben), fahren mit dem Elektrofahrrad in 1 h dahin (geht zumindest jenseits der Ballungsgebiete auch mit dem ÖPNV nicht schneller). Tun das 220 Tage im Jahr und die restlichen 145 Tage fahren sie 10 km pro Tag als Freizeitvergnügen / zum Einkaufen. Die mittlere Geschwindigkeit soll 20 km/h betragen und pro Tag wird bei der Fahrt zum Geschäft eine Akkuladung fällig (impliziert dass sie auch mit strampeln, weil bei 250 W Leistung der Motor maximal 1,44 h hält, die Strecke hin und zurück aber 2 h erfordert). Continue reading „Das Nullenergiegefährt“

Verkehrsvision

So, nachdem der Fahrradblog so gut ankam, mal ein Blog von mir zu einem ähnlichen Thema: Kann man bei uns mit dem Fahrrad zum Geschäft fahren? Meiner Erfahrung nach nur wenn es nicht so weit weg ist. Hier meine bisherigen Erfahrungen:

Als ich in der Uni Stuttgart studierte, bin ich dort einige Male per Pedes hingefahren. Ein paar Mal um es auszuprobieren, dann aber nur noch weil mal die OTV den Nahverkehr bestreikte und wir ein Praktikum in einer Versuchkläranlage hatten, die nochmals eine halbe stunde Fußweg weit weg war. Nach Google Maps sind es knapp 13,9 km per Fahrrad. Doch es ist nicht die Entfernung, sondern der Tatbestand, dass die Strecke vorwiegend über Landstraßen die zu den Hauptverkehrsstraßen zu Stuttgart zählen führen, dazu noch durch 5 Orte führt. Per Auto sind es über die Autobahn übrigens nur 10,9 km.

Bei meinem letzten Studienort und Arbeitsplatz in Esslingen greift neben demselben Argument, dass man auf einer Hauptverkehrsstraße unterwegs ist, ohne Fahrradweg auch noch der Höhenunterschied von 200 m zwischen den Fildern und dem Neckartal. Was ich jahrelang gemacht habe, ist bis zum 2,5 km entfernten Nachbarort zu fahren – bis dorthin gab es Feld- und Fahrradwege und ich war genauso schnell wie mit dem Bus und sparte eine Zone beim Verbundpass. Trotzdem war auch das nicht ohne Probleme: Im Winter weren eben Feldwege nicht geräumt und das macht das Fahren schwierig oder man muss doch auf die Hauptstraße ausweichen. Derzeit fahre ich drei bis viermal pro Woche in den 3,5 km entfernten Nachbarort zum Schwimmen und natürlich alle Wege zum einkaufen. Lidl & ALDI sind nun im Industriegebiet oder im Nachbardorf. auch 1-2 km von der Wohnung entfernt. Continue reading „Verkehrsvision“