Gedanken zum Fernseher

Ich habe seit letzter Woche einen neuen Fernseher, wahrscheinlich als einer der letzten noch keinen Flatscreen. Aber wenn man überall einen sieht, dann kommt einem die alte Röhre doch irgendwie archaisch vor und schick ist er auch noch. Der Auslöser war, dass meiner auf einem Buchregal steht und das knarrte immer mehr und meine Katzen zuckten schon ejdemals zusammen. Dass es zusammenkracht wollte ich nicht riskieren und so hat die Röhre einem leichten 32″ Fernseher von Toshiba Platz gemacht. Zudem erhoffe ich so über eine externe Festplatte die Filme da anzuschauen, die ich sonst auf dem Computer sehe und da meistens nicht so genau, weil ich dann eher arbeite.

Ich habe mich für einen Toshiba entschieden, vor allem weil er billig war. Er hat kein Full-HD und ich wusste schon von meiner Mutter die einen Toshiba hat, was auf mich zukommt. Trotzdem etwas Kritik. Das dicke Benutzerhandbuch ist nicht wirklich dick, sondern es ist eines in zig Sprachen das gerade mal die Startinstallation beschreibt. Dann verweist Toshiba darauf wie viele Bäume man durch das Weglassen der erweiterten Funktionen einspart. Hallo? Geht’s euch noch gut? Wenn ihr Bäume einsparen wollt, dann macht ein dünnes Handbuch in Deutsch anstatt eines in einem Dutzend Sprachen. Und wenn die Funktionen so unwichtig sind, dann lasst sie gleich weg oder macht einen Hilfstext dann man mit einer Taste aufrufen kann. Ich musste mir auf jeden Fall das Manual online ansehen. Ansonsten geht es, ich habe schon schlimmeres gesehen. Trotzdem gibt es Kritik. Warum bekomme ich Kanäle die ich ohne diese komische Karte zum Entschlüsseln nicht ansehen kann angezeigt? Und wenn, warum sortiert ihr sie nicht nach hinten. Das macht das Neusortieren recht schwer. Continue reading „Gedanken zum Fernseher“

Das Paretoprinzip

So heißt ein Fakt, das ich bis zum Nachschlagen für den Artikel nur als „80:20 Regel“ kannte. Die Wikipedia nennt es Paretoprinzip oder Paretoregel. Was ist damit gemeint? Besser als die Einleitung sind sicher die Beispiele in der Wikipedia, da die Regel nämlich nicht nur für die Zeit die man für bestimmte Projektabschnitt benötigt. Ich stieß darauf Ende der achtziger Jahre, als die ersten RISC Prozessoren auf den Markt kamen.

Eine Untersuchung zeigte dass von den Befehlen die ein Prozessor zur Verfügung hat nur 20% in dem größten Teil des Codes, 80 % aller Instruktionen verwendet wurden. Die anderen 80 % machten die restlichen 20 % des Codes aus. Daraus zogen Entwickler an amerikanischen Universitäten (wo das RISC Konzept damals neu belebt wurde) den Schluss, dass ein Prozessor, der nur 20 % der Befehle eines damals üblichen Prozessors verwendet insgesamt schneller sein könnte als dieser, weil er diese wenigen Befehle schneller ausführen kann, auch wenn er dann die nicht vorhanden Befehle durch mehrere elementare ersetzen muss. Für die Entwickler bedeutete das, dass die Komplexität des Chips geringer waren und damit eine eigene Chipentwicklung wieder möglich war, die bei den damals üblichen CISC Designs die Mittel einer Uni schon überschritten. Continue reading „Das Paretoprinzip“