CnH2nOn

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Ich dachte mir, ich knüpfe mal an meinen letzten Blog an – diesmal etwas einfacher und ohne Formeln – um etwas Wissen zu vermitteln, mit dem man zumindest beim Smalltalk punkten kann. Ich will in diesem Blog die wichtigsten Einzelbausteine der Kohlenhydrate erläutern. Einige Fachbegriffe müssen sein, aber auch damit kann man beim Smalltalk punkten: die elementaren Bausteine von Kohlenhydraten nennt man „Monosaccharide“, das kann man in schlechtes Deutsch als „Einfachzucker“ oder besser als „elementare Zucker“ übersetzen und leitet sich davon ab, das alle Monosaccharide mit sechs C-Atomen süß schmecken.

Ich nehme es mit der chemischen Einordnung aber nicht ganz genau und bespreche auch Reaktionsprodukte von Kohlenhydraten wie Zuckeralkohole, da diese vor allem als Lebensmittelzusatzstoffe eine Bedeutung haben. Die Reihenfolge orientiert sich nach meiner (gefühlten) Wichtigkeit. Continue reading „CnH2nOn

Die Werbung von Dextro Energy und die Wirklichkeit

Die neue Dextro Energy Werbung legt sich nun mit der Banane an. Dextro Energy sei schneller im Hirn und der schnellste Weg sei gerade und nicht krumm. Damit wird das Produkt beworben, dass Energie für das Gehirn liefern soll.

Die grundsätzliche Werbeaussage von Dextro Energy ist seit Jahrzehnten die gleiche. Nimmt man das Produkt so bekäme das Gehirn Energie. Suggeriert wird (obwohl nicht explizit gesagt) eine höhere geistige Leistungsfähigkeit z. B. bei Prüfungen oder weniger Müdigkeit. Zeit mal das ganze unter die Augen zu nehmen. Continue reading „Die Werbung von Dextro Energy und die Wirklichkeit“

Stoffwechselkreisläufe und Evolutionstheorie

Eine der Kritiken, die es an der Atkins Diät gibt, ist die das ein Stoffwechsel beschritten wird, der sonst nur beim Hunger ohne Nährstoffversorgung eintritt. Dazu eine kleine Einführung in die Biochemie ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Es geht um  zwei elementare Stoffwechselabläufe im Körper. Das eine ist die Glykolyse und das andere der Citratzyklus. Bei der Glykolyse werden Kohlenhydrate, genauer gesagt Einfachzucker also Monosaccharide, abgebaut zu zwei Molekülen Essigsäure, gebunden an ein Enzym. Diese Verbindung ist eine Schlüsselverbindung die als Endprodukt zahlreicher Abbauvorgänge entsteht. Sie wird dann in den zweiten Stoffwechselkreislauf den Zitronensäurezyklus eingeschleust. Dort wird sie stückweise oxidiert und die Energie auf andere Verbindungen übertragen. In den Zitronensäurezyklus münden daher viele Abbauvorgänge, auch beim Abbau von Protein und Fett. Er ist die „Drehscheibe“ des Stoffwechsels.

Was allerdings bei Tieren nicht möglich ist, ist die Umkehrung der Glykolyse. Es ist also nicht möglich aus den Abbauprodukten wieder Glucose zu bilden. Der Körper ist aber darauf angewiesen Glucose zu bilden. Zum einen benötigt unser Gehirn sehr viel Glucose, es bezieht seine Energie bei ausreichender Versorgung mit Kohlenhydraten nur aus diesem Molekül und benötigt alleine 120 g Glucose pro Tag, was etwa 25% des Grundumsatzes ausmacht. Des weiteren benötigen die Muskeln Glykogen als Energielieferant für die Arbeit. Auch dieses besteht aus Glucose und wird neugebildet wenn genügend Glucose vorhanden ist, damit ein temporärer Energiespeicher vorhanden ist. Continue reading „Stoffwechselkreisläufe und Evolutionstheorie“