Ich zahl Griechenlands Zwangsanleihe zurück

… und zwar komplett. Diese beträgt nach Wikipedia 476 Millionen Reichsmark. Hier ein Scan einer 500 Millionen Reichsmark Note, den Rest könnte ihr als Zinsen verbuchen. Es möge sich ein Mitarbeiter des griechischen Konsulates mit mir in Verbindung setzen, dann kann er die Summe in Bar abholen: Continue reading „Ich zahl Griechenlands Zwangsanleihe zurück“

Nur ab 18 – Griechenlands 278 Milliarden

Kürzlich sah ich eine Sendung über die Werbung im Laufe der Zeit. Da kamen einige Spots so der berühmte Afri-Cola Spot (muss ich doch mal kaufen, wehe wenn sie wie andere Colas schmeckt) und einer der mich inspiriert hat: Continue reading „Nur ab 18 – Griechenlands 278 Milliarden“

Zeit ein Exempel zu statuieren

Wisst ihr woher der Ausdruck "dezimieren" kommt? Wenn bei der römischen Armee es eine Rebellion gab und man diese niederschlagen konnte, dann wurde die Legion dezimiert: Die Legionäre zogen nacheinander Steinchen aus einer Urne und jedes zehnte war schwarz, die anderen weiß. Und wer ein schwarzes Steinchen zog wurde hingerichtet.

Das hat die Disziplin bei den Überlebenden enorm erhöht. Nun hat Europa einige Länder die nahe des Staatsbankrotts sind und bei einigen gibt es doch ziemlich Zweifel daran, dass sie was anderes tun außer auf noch mehr Geld von den anderen Mitgliedsländern zu warten. Griechenland ist seit 2 Jahren in der Situation das es am "Rettungsschirm" hängt und bisher wenig gemacht. Wenig privatisiert, wenig Personal abgebaut, wenig gespart. Und nun nur wenige Wochen, nachdem sie erneut Geld bekommen haben, dieser Vorstoß wegen der Volksabstimmung. Die wurde zwar nun schon wieder nach einem Tag zurückgezogen. Aber ich denke es ist genug. Ja nehmen wir mal Griechenland um ein Exempel zu statuieren, dass vielleicht bedeutend größere Länder wie Italien und Spanien zu echtem Sparen animiert. Raus mit Griechenland aus der Eurozone, und wenn man gerade dran ist auch aus der EU. Sollen sie bankrott gehen, die Drachme wieder einführen oder vielleicht die Hälfte des Landes an die Türken verkaufen, denen es ja blendend geht – nicht mehr unser Problem. Wer nichts tut und wer sich so für weitere Hilfen "bedankt" soll seinen Kram alleine erledigen.

Good-Country, Bad-Country

Wie bekannt wurde, haben sich die Regierungschefs von Frankreich und Deutschland auf ein neues Modell geeinigt, um den Eurorettungsschirm zu finanzieren. Ohne gravierende Sparmaßnahmen in den öffentlichen Haushalten würden bald auch die derzeitigen Geberländer vor dem Staatsbankrott stehen. Andererseits rechnet auch keiner damit das Griechenland, Portugal und andere Staaten alle Kredite unter den derzeitigen ökonomischen Bedingungen zurückzahlen kann.

Der offensichtliche Gedanke, die Länder aus der Eurozone auszuschließen, weil sie die Stabilitätskriterien nicht mehr erfüllen, wurde zwar erwogen, jedoch aufgrund der negativen Auswirkungen verworfen. Auch die Einführung einer Währung für die PIGS Staaten und eine für den Rest Europas wurde erwogen, aber als nicht praktikabel und die Situation noch verschlimmernd abgelehnt. Continue reading „Good-Country, Bad-Country“

Karl Marx hatte recht!

Ja, anders kann ich es nicht ausdrücken. Er meinte ja, das der Kapitalismus die Wurzel des Übels der Welt ist. Er hat sich vielleicht in seinen Ideen der klassenlosen Gesellschaft geirrt, aber sicher nicht darin, wie der Kapitalismus zur Verelendung der Menschen führt. Das zeigt sich heute in den USA, in denen er ja noch immer unreguliert ist und noch nicht irgendwie sozial abgefedert. Dort wird das ganze als „Amerikanischer Traum“ bezeichnet: Einige können auf kosten vieler anderer reich werden und jeder ist nur für sich selbst verantwortlich. Dazu gehört auch dass jeder selbst für Versicherungen gegen Krankheit oder Arbeitslosigkeit sorgen muss, man schnell eingestellt und entlassen werden wird, und wer keinen Job hat muss kriminell werden oder von der Wohlfahrt leben. (In den USA sitzen 1 % der Bevölkerung im Gefängnis, bei uns sind es 0,1 %).

Dieser Kapitalismus den Karl Marx beschrieb, bei dem Industrielle sich bereichern und die Arbeiterschaft ausbeuten (selbst in der beschriebenen Form gibt es den heute noch in Entwicklungsländern, wo viele der Produkte die wir konsumieren produziert werden) ist abgelöst worden von dem Spekulationskapitalismus der Weisshemdenträger. Es begann vor einigen Jahrzehnten mit den Optionsscheinen: Auch wenn das vornehm klingt ist es im Prinzip nur eine kaschierte Wette: Man erwirbt eine Option Aktien in der Zukunft zu kaufen zu einem bestimmten Preis. Man muss sie aber nicht kaufen. Ist der Preis tatsächlich so, so bekommt man die Aktien weitaus billiger als wie wenn man sie normal gekauft hätte und wenn nicht, dann ist das Geld futsch. Dann kamen Hedgefonds die Unternehmen in Finanznöten aufkauften und in Einzelteilen wieder versilberten – Interesse an langfristigem Gewinn gab es nicht. Und nun wetten die Spekulanten auf den Bankrott ganzer Staaten. Continue reading „Karl Marx hatte recht!“