Cannabis – Konsum für Nichtraucher

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Wenn es um den Cannabiskonsum geht, wird ja gerne von „Kiffen“ gesprochen und wenn das mal in Filmen vorkommt, dann ist es auch immer der selbstgerechte Joint, der in einer Runde kreist. Nun sterben die Raucher aber langsam aus – weniger wegen der krebserregenden Wirkung des Rauchs als vielmehr, weil man immer weniger in der Öffentlichkeit rauchen darf und es auch gesellschaftlich kaum noch akzeptiert wird.

Welche Alternativen gibt es zum Kiffen? Wie kann ich Marihuana mal ausprobieren, wenn ich Nichtraucher bin? Die Frage stellte sich bei mir auch als ich vor etwa zehn Jahren damit anfing, denn auch ich bin Nichtraucher. Ich fing zuerst an das Marihuana in Zigarettenpapier einzurollen und anzuzünden, der Rauch reizte aber so stark die Atemwege dass ich sofort anfing zu husten und wohlschmeckend ist er auch nicht. Also legte ich mir eine Bong zu, in der Überlegung, dass wenn man den Rauch druch das Wasser zieht, er milder wird. Wurde er auch, aber für mich war das immer noch zu unangenehm und er reizte mich zum Husten. Continue reading „Cannabis – Konsum für Nichtraucher“

Cannabis-Balkonanbau: Sortenwahl und Aussaat

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Ich schreibe diesen Artikel am 21.sten Februar, also noch vor der Bundestagswahl. Aber es sieht nach den Umfragen so aus, das wir eine CDU-geführte Bundesregierung bekommen und die CDU will ja die Legalisierung von Cannabis abschaffen. Komplett das Cannabis-Kontrollgesetz rückabwickeln werden sie (vielleicht, siehe unten) nicht können, wenn sie mit FDP, SPD oder Grünen reagieren, da diese Parteien alle dafür sind. Aber mit der AfD könnten sie es. Und das es eine Konstellation gibt, bei der es nur eine Zweiparteienkoalition gibt, die eine Regierung bilden kann, also eine Mehrheit im Bundestag hat, ist möglich, das hängt davon ab, wie viele der kleinen Parteien (Linke, FDP, BSW) ins Parlament kommen.

Womit man aber rechnen muss ist das die Cannabislegalisierung bleibt, aber verschärft wird. Schon heute finde ich ist dieses Gesetz komplett auf Anbauvereinigungen ausgelegt und der Anbau zu Hause nur für den persönlichen Bedarf ist schlecht geregelt – man darf zwar drei weibliche Pflanzen besitzen, aber nur 50 g Cannabis. Also selbst drei kleine Autoflower-Pflanzen liefern mehr als 50 g und wenn ich von meiner Anbaumethode rede – unter der Sonne, auf dem Balkon, dann überschreitet schon eine Pflanze diese Menge leicht. Ich kann mir leicht vorstellen, dass die CDU zwar nicht mit ihrem Koalitionspartner das Gesetz abschaffen kann, aber es verschärft. Also sät so lange es noch geht! (Nebenbei: schon jetzt, wo es legal ist, gibt die CSU in Bayern sich Mühe das Cannabiskontrollgesetz nicht umzusetzen. Macht Razzien bei zugelassenen Anbauvereinigungen oder legt in reinen Gewerbegebieten Spielplätze an, damit man eine Anbauvereinigung dort verbieten kann, weil diese ja einen Abstand zu Spielplätzen, Schulen und Kindergärten einhalten muss. Die Scheinheiligkeit der CSU sieht man dann immer bei Parteitagen wo die Abgeordneten vor Maßkrügen mit Bier sitzen). Continue reading „Cannabis-Balkonanbau: Sortenwahl und Aussaat“

Cannabis – die Ernte und Ausblick auf 2025

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Ich habe den Erntezeitpunkt für einen Blog verpasst, aber vielleicht kann der eine oder andere noch mit dem Blog etwas anfangen, die Ausführungen gelten ja auch für den Indoor-Anbau der ganzjährig erfolgen kann. Zumindest findet ihr die Tipps fürs nächste Jahr.

Irgendwann steht die Ernte an, wann man ernten soll, das ist Gegenstand von Diskussionen. Ich ernte nie, bevor mindestens die Hälfte der Trichome, das sind die weißen Fäden in den Blüten, braun sind. Man kann auch warten bis alle braun sind. Das THC verdirbt nicht. Wer wie ich im Freien anpflanzt, also Sorten die lichtabhängig blühen, hat noch ein zweites Kennzeichen für den Erntezeitpunkt: die äußeren Blätter färben sich gelb und später rötlich. Wenn man sehr viele Pflanzen hat oder welche mit vielen Trieben, die man gar nicht auf einmal abernten kann – keine Sorge Hanf verträgt auch Temperaturen bis Null Grad, die hatten wir noch nicht, er wächst bei niedrigen Temperaturen wie in diesem November natürlich nicht mehr und bildet auch kein neues THC.

Daher mein Tipp: dafür sorgen, dass die Pflanzen mobil sind, ich komme noch darauf zurück. Wenn man eine Pflanze stufenweise abernten muss, fängt man da an wo die Trichome schon weitestgehend braun sind, das heißt von Oben nach Unten und von Außen nach Innen. Ob man die nach Unten und Innen immer kleiner werdenden Blüten alle aberntet, ist dann Geschmackssache. Ich habe dieses Jahr weil es so große Pflanzen waren ab einer bestimmten Blütengröße nicht mehr geerntet. Profis würden das und die abgeschnittenen Blätter noch zu Haschisch aufarbeiten. Continue reading „Cannabis – die Ernte und Ausblick auf 2025“

Was machen Sie, damit ihr Hanf so groß wird?

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Das wurde ich nun schon mehrmals gefragt, nachdem man seit der Legalisierung dieses Jahr die Pflanzen nicht mehr verstecken muss und sich Konsumenten bzw. Selbstanbauer auch nicht bei dieser Frage fürchten mussten.

Tja, wenn ich das so genau wüsste, aber man könnte es vielleicht auf einen Nenner bringen: ich behandele den Hanf wie jede andere Pflanze auch. Wenn das nun eine Tomatenstaude oder ein Heidelbeerstrauch wäre, dann würde man sicher keine Wissenschaft aus dem Anbau machen, spezielle „Tipps“ aus dem Internet umsetzen und Spezialequipment wie pH-Wert Messgerät, Spezialdünger etc. anschaffen. Continue reading „Was machen Sie, damit ihr Hanf so groß wird?“

Der Hanf

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Inzwischen haben wir ja einen Gesetzesentwurf zur Cannabislegalisierung. Der scheint irgendwie nicht so weit vorwärtszukommen, denn seit letztem Mai hat er es nicht ins Parlament geschafft, während andere Schnellschüsse der Regierung, wie das Heizungsgesetz da deutlich schneller waren, wenngleich wie sich ja zeigte das kein Kriterium für die Qualität war. Der Entwurf wird von den meisten kritisiert, weil es keine Regelung ist, wie in anderen Staaten, also man geht einfach in einen Laden und kauft dort Marihuana. Das geht wohl wegen dem EU-Recht nicht, daher dieses Konstrukt der „Cannabis-clubs“ in denen man sich organisiert und gemeinsam anbaut bzw. diese Cannabis an ihre Mitgleiter (wahrscheinlich auch nicht für umsonst) abgeben.

Für den einen oder anderen ist aber ein anderer Aspekt in dem Gesetzentwurf relevant, nämlich dass man legal drei weibliche Cannabispflanzen anbauen kann, ebenso sollen diese „Cannabis-Clubs“ pro Person und Monat bis zu fünf Stecklinge und sieben Hanfsamen abgeben können. Das bedeutet, man kann selbst Hanf anbauen. Warum sollte man dies tun? Nun ganz einfach: die Erfahrungen in anderen Ländern zeigen, dass die Legalisierung nicht zur Senkung der Preise führten. Im Gegenteil, es wurde oft noch teurer. Wer Cannabis heute auf dem Schwarzmarkt kauft, zahlt 8 bis 10 Euro pro Gramm, wer es – auf Rezept, da verschreibungspflichtig, heute in einer Apotheke erwirbt, zahlt 13,50 Euro pro Gramm. Ein Hersteller, der Cannabis unter Kunstlicht und höchsten Sicherheitsvorkehrungen anbaut, bekommt nach einem Interview das ich sah gerade mal 2,30 Euro pro Gramm und macht trotz der durch den Aufwand verursachten enormen Kosten noch Profit. Das heißt, wer selber anbaut, spart viel Geld – im ersten Jahr, wenn das Equipment angeschafft werden muss, etwa 90 Prozent des Schwarzmarktpreises und wenn man dann selbst vermehrt, im zweiten Jahr 95 Prozent. Das sollte doch Anreiz genug sein, den Anbau selbst zu probieren. Continue reading „Der Hanf“