Pannen in der Raumfahrt – Hubble Space Telescope
Das Weltraumteleskop Hubble war eines der Prestigeprojekte der NASA in den Siebziger und Achtziger Jahren. Schon vorher hatte die NASA astronomische Satelliten gestartet, so die OAO Serie (Orbiting Astronomy Observatory). Diese setzen aber relativ kleine Teleskope ein. Sie lieferten vor allem Spektren und arbeiteten in Spektralbereichen, die vom Erdboden aus nicht zugänglich waren.
Ein großes optisches Teleskop war lange Zeit nicht nur technisch schwer umzusetzen, es fehlte auch die Technologie es sinnvoll nutzen zu können. Bis in die Siebziger Jahre war das leistungsfähigste Medium um Abbildungen zu gewinnen der fotografische Film – die USA starteten zum Beispiel bis 1986 noch Satelliten mit Film der in Rückführkapseln nach der Belichtung zur Erde geschickt wurde. Film verbraucht sich aber und so wäre ein großes Teleskop ohne Service nutzlos. Der einzige mir bekannte Vorschlag für ein Großteleskop vor dem HST war so auch der im Rahmen des Apollo-Application Programms, wo man die Zelle eines Mondlander so umbauen wollte, das der Boden durch den Hauptspiegel eines Teleskops ersetzt wurde und Astronauten dann im dortigen Primärfokus Fotoplatten auswechseln sollten. Continue reading „Pannen in der Raumfahrt – Hubble Space Telescope“