Wir machen alles national

Nun ist ja erneut die Liberty in die Schlagzeilen gekommen. Ich will gar nicht über das Konzept in technischer Weise diskutieren, aber eines ist schon auffällig. Es werden immer mehr Konzepte immer mehr Träger. Nehmen wir mal nur das CCDev Programm. Da bewerben sich nun (die Aufzählung ist sicher nicht vollständig, Spezialisten über bemannte Raumfahrt mögen mich da korrigieren) mindestens vier Träger:  Die Falcon 9, die Atlas V, die Liberty und die New Shepard. An Raumfahrzeugen gibt es das CST-100, den ream Chaser, die Dragon, ebenfalls die New Shepard und die noch namenlose ATK/Lockheed Kombination. Continue reading „Wir machen alles national“

Ionenantriebe als Apogäumsantrieb

Ich habe mich ja schon mehrfach mit Ionenantrieben beschäftigt. Wenn es um den Transfer in den GEO geht, dann habe ich mich immer für den vollen Weg, also vom LEO und in den GEO ausgesprochen. Nun scheint es so zu sein, dass die ersten Satelliten gebaut werden die Ionenantriebe als Ersatz für einen Apogäumsmotor einsetzen. Zeit sich mal damit zu beschäftigen. Zuerst einmal: warum habe ich mich bisher damit nicht beschäftigt. Die Antwort ist relativ einfach: Bei einem Ionenantrieb ist der Treibstoffverbrauch vernachlässigbar gering. Stattdessen werden größere Solarzellen benötigt und auch Triebwerke. Dieses Zusatzgewicht ist immer gegeben, egal ob man nun die halbe Stecke zurücklegt oder die ganze. Dagegen sinkt ja die Nutzlast schon auf ein Drittel ab, wenn man vom LEO in den GTO geht. Der Vorteil der Gewichtseinsparung ist also kleiner. Continue reading „Ionenantriebe als Apogäumsantrieb“

Vermischtes aus den Nachrichten

Ich will in diesem Blog mal einige Nachrichten aus dem Bereich Raumfahrt kommentieren. Zuerst einmal freue ich mich wenn ich recht habe: Seit Jahren postuliere ich, dass es Zeit wird Satelliten nur elektrisch anzutreiben, und nun werden endlich die ersten gestartet, die zumindest sich aus der GTO Bahn in die GEO Bahn hochspiralen – das dauert 6 Monate, aber spart bis zu 2.000 kg Treibstoff, weil nicht nur Treibstoff für das Bahnanhebungsmanöver, sondern auch später für die Aufrechterhaltung des Orbits gespart wird. Heute bestehen Kommunikationssatelliten etwa zu 50-65% nur aus Treibstoff. Der einzige Wermutstropfen ist, dass sie von der falschen Trägerrakete gestartet werden. Immerhin, wird das ein Trend, dann kann sich die ESA eine Erweiterung der Ariane 5 sparen, weil dann wieder die Doppelstarts problemlos möglich sind. Continue reading „Vermischtes aus den Nachrichten“