Radikalislamismus

Ihr habt sicher die Nachrichten gehört, dass nun auch die deutsche Botschaft von Islamisten gestürmt wurde. Es ist ja nichts neues. Wir hatten das schon bei dänischen Mohammed-Karikaturen, Predigern aus Amerika die den Koran verbrennen. Immer gehen Masen auf die Straßen und greifen ausländische Einrichtungen an. Was immer wieder bestürzt ist, wie aufgebracht Leute demonstrieren weil irgendetwas in einem fremden Land angeblich ihren Glauben verletzt (ich glaube nicht das diese sich die Mühe machen, das nachzuprüfen, sondern sie glauben irgendwelchen Predigern). Das sind ja keine „Demonstrationen“, sondern sie eskalieren immer in Gewalt. Und sie sind immer Freitags. Der Freitag ist der Sonntag im Islam. Doch während bei uns der Tag eher besinnlich und als Ruhetag geprägt ist, auch wenn das in den letzten Jahrzehnten mit zahlreichen Erlaubnissen für verkaufsoffene Sonntage durchlöchert wurde, scheint der islamische „Sonntag“ wohl eher einer für Radau und Gewalt zu sein. Steht das so im Koran? Denn ihr Glaube bringt die Leute ja zu diesen Exzessen. Continue reading „Radikalislamismus“

Wie modern kann der Islam sein?

Diese Frage habe ich mir heute gestellt. Ich habe mich ja schon mal damit beschäftigt, warum bei uns Moscheen so aussehen müssen wie in Saudi Arabien, dass jeder sie als kultureller Fremdkörper empfindet und dann werden die Gläubigen mit Muezzinrufen vom Band zum Gebet gerufen – auf arabisch, obwohl selbst die Türken kein arabisch sprechen.

Vor einiger Zeit bekam ich dann eine Anfrage welche Zusatzstoffe wohl aus Schweinefleisch hergestellt werden. Ich habe das beantwortet soweit das aus chemischer Sicht geht. Über religiöse Dinge kann ich naturgemäß nichts sagen. Ich bekam nun von der Dame einen Link auf diese Seite. Ich habe mir das dann mal angesehen, wobei ich mich auf die E-Nummern beschränkt habe. Demnach sind zahlreiche Zusatzstoffe für strenggläubige Muslime verboten, weil bei der Herstellung Ethanol eingesetzt wird.

Nun betrachte ich das unter chemischen Aspekten. Ethanol ist ein technischer Hilfsstoff. D.h. er ist nicht im Endprodukt enthalten wird, jedoch bei der Herstellung benötigt und später entfernt. Zudem werden Zusatzstoffe ja nicht in größerer Menge eingesetzt. Wie ich bei Fruchtsäften sehe, reicht aber schon der Einsatz als technischer Hilfsstoff um das Produkt untauglich zu machen. Dort ist es Gelatine, welche zur Entfernung von Trübungsstoffen eingesetzt wird. Allerdings ist die Webseite schlecht informiert: Fruchtsäfte enthalten Alkohol! Gesetzlich erlaubt sind bis zu 0,5%, da Alkohol schon bei der Herstellung natürlich vorhanden ist (angegorene Früchte sind nicht im maschinellen Prozess entfernbar). Mengenmäßig ist dies viel mehr als der Alkohol der in Zusatzstoffen noch als Restmenge enthalten ist. Da Alkohol prinzipiell verboten ist, scheiden für Muslime auch alle Limonaden aus, denn die Aromen werden üblicherweise in Alkohol gelöst. Continue reading „Wie modern kann der Islam sein?“

Islamische Kultur in Deutschland

In bestimmten deutschen Schulen mit hohem Türkenanteil bei den Schülern will man nun Islamunterricht in deutscher Sprache einführen. Ich finde das ganze gut, frage mich allerdings warum das nun nur etwas für Türken sein sollte. Vielmehr sollte wohl Islam an und für sich Bestandteil des allgemeinen Religionsunterrichts auch für Christen sein um die Religion zu verstehen, analog wie dann im Islam Unterricht dort etwas über christliche Religion vermittelt werden sollte, damit es hier weniger Missverständnisse und Spannungen gibt.

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Schweine und Religionen

In vielen Religionen oder fest verwurzelten kulturellen Gewohnheiten gibt es Vorschriften oder Übereinkünfte was man essen sollte und was nicht. Wissenschaftler haben schon lange herausgefunden, dass andere Geschmacksvorlieben anerzogen werden. Schaut man sich an was verschiedene Völker rund um den Erdball essen, so gibt es da nichts was nicht verspeist werden könnte.

Was dem Mitteleuropäer so zuerst in den Sinn kommt ist das religiöse Verbot von Schweinefleisch im Judentum und im Islam. Bei uns ist Schweinefleisch das am häufigsten verzehrte und diese Völker sind uns eigentlich geographisch und kulturell sehr ähnlich, verglichen mit den asiatischen oder afrikanischen Kulturen. Woher kommt dies. Nun eine Theorie besagt, dass man sich so vor Trichinen schützen will. Trichinen sind Fadenwürmer die in vielen Säugetieren vorkommen, befallen sind auch Schweine. In Deutschland gab es vor der Einführung der Fleischbeschau etwa 15000 Erkrankungen jährlich, danach sank die Rate auf 0. Nun dies ist sicher ein Risiko, doch wenn man Fleisch gart, pökelt oder Räuchert gibt es keine Gefahr, nur der verzehr von rohem Fleisch ist gefährlich. Daher ist ein totales Verbot nicht nachzuvollziehen und es gibt dafür in anderen Nutztieren andere mögliche Krankheitserreger. So sind Hühner mit Salmonellen befallen, die leicht bei der Schlachtung auf das Fleisch übergehen. Wird dieses nicht vollständig durch-erhitzt, so verursachen sie zumindest Durchfall und Bauchschmerzen, einige Stämme können aber auch lebensbedrohlich sein. Noch stärker ist die Durchseuchung von Enten. Während man Hühnereier wenn man sie schnell verarbeitet auch roh geniesen kann ist das mit Enteneiern nicht möglich.

Der nächste Punkt ist die geringere Haltbarkeit von Schweinefleisch im Vergleich zu Rinderfleisch und Pferdefleisch, das man bei Kühlung auch noch sehr lange „abgehangen“ nach er Schlachtung genesen kann. Doch auch dieses Argument zeiht nicht so recht. Zum einen gilt dies nur bei guter Kühlung – und die dürfte im vorderen Orient ein größeres Problem als bei uns gewesen sein – und zum anderen nur für diese beiden Fleischsorten. Erlaubt, und in diesem Kulturkreis auch häufig verzehrt ist Schaf- und Ziegenfleisch und dieses ist nicht haltbarer als Schweinefleisch.

Meine persönliche Ansicht ist dass dies vielmehr wirtschaftliche Gründe hat. Das Schwein ist ein Allesfresser. Man kann es mit Küchenabfällen ernähren, doch das geht nur bei einem Schwein pro Familie. Wer eine ganze Schweinezucht hat der muss nach anderen Lösungen ausschau halten. In Mittel und Südeuropa wo Schweinehaltung viel gängiger ist war dies kein Problem: Man trieb bis ins Mittelalter hinein die Schweine in die Wälder wo sie sich von Eicheln, Bucheckern, Pilzen und Früchten ernährten. Im Mittelalter war dies sogar ein verbrieftes Recht bei uns das Bauern sehr wichtig war. Erst mit dem Rückgang der natürlichen Wälder und Beginn der heutigen Forstwirtschaft gehörte die auf.

Im vorderen Orient wo Islam und Judentum ihre Ursprünge haben, gibt es aber keine Wälder. Natürlich kann man Schweine einen Teil es Jahres mit Kleine und anderen Resten füttern, aber den Rest wird man sie mit Gemüse und Getreide füttern müssen. Damit sind aber Schweine Nahrungskonkurrenten für den Menschen, sie essen dasselbe was man auch direkt essen könnte und man braucht viel Getreide um daraus Fleisch zu erzeugen etwa 8-10 KJ um 1 KJ in Form von Fleisch zu bekommen. Das ganze ist also ökonomisch gesehen unwirtschaftlich und daraus resultierte wohl dieses Gebot um Hungersnöte zu verhindern.

Schafe, Ziegen, Rinder und Pferde sind dagegen Wiederkäuer und ernähren sich von Grass – Es reichen dann Weidegebiete das als sonstiges Agrarland nichts taugt. Ihre Haltung macht also ökonomisch mehr Sinn. Ich denke dies ist im Kern der Grund für diese religiösen Gebote. In diese Theorie passt auch, das Kühe im Hinduismus „heilige“ Tiere sind, also nicht geschlachtet werden dürfen. Aus wirtschaftlicher Hinsicht ist dies logisch: melkt man eine Kühe so bekommt man pro Tag viel mehr Kalorien in Form von Milch, als diese an Gewicht zulegen würde wenn man sie nur mästen würde (wie es z. B. beim Bullen geschieht). Gerade bei der „heiligen Kuh“ zeigen sich auch die Grenzen der Theorie. So sind im Hinduismus auch die männlichen Tiere heilig, diese weisen aber keinen wirtschaftlichen Nutzen auf wenn man sie nicht schlachtet. Zudem sind dort auch andere Tiere heilig die keine Nutztiere sind wie z.B. Affen.

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