Ach ja … SpaceX
Zeit für einen realsatirischen Einschub mit Nachrichten meiner Lieblingsfirma „Spacex“. Ihr wisst ja, das sind die neuen Hoffnungsträger der US-Raumfahrt, ohne die ja alles den Bach runter geht (zumindest wenn man den SpaceX Jüngern, anders kann man die weitgehend kritiklosen Fans ja nicht nennen, glaubt). Ich bezeichne sie eher als die neuen Russen: Nur positives berichten, Fehlschläge totschweigen und mit technischen Daten geizen, so weit es nur geht.
Also fangen wir mal an mit dem letzten Flug: was mit dem Triebwerk der Falcon 9 passiert ist wird man wohl nicht mehr erfahren. Siehe hier. Im letzten Absatz wird spekuliert, dass die Triebwerke zu viel getestet wurden. Natürlich ist das nur Spekulation, doch wenn es zutreffen sollte, bestätigt das meine Vermutung, dass der Preis nur mit Einschränkungen der Qualität erreichbar ist. Natürlich haben Raketentriebwerke eine Lebensdauer. Und die ist größer als die Betriebsdauer. Die meisten Triebwerke die ich kenne (F-1, J-1, Vulcain) haben die zehnfache normale Betriebsdauer. Bei den RL-10 war sie die fünfache. Man konnte sie ja auch vorher kaum testen, da sie für den Vakuumbetrieb angepasst waren. Die F-1 wurden auch vor dem Start dreimal getestet wobei die zweieinhalbfache nominelle Betriebsdauer erreicht wurde. Wenn nun eine Merlin ausfällt wenn man es vorher extensiv testet, dann muss die Lebensdauer klein sein. Das lässt natürlich wenig Spielraum für Tests vorher und das Risiko eines Ausfalls ist höher. Lustig wird das dann ja bei den Merlin 1d, die ja noch leichter sein sollen und trotzdem mehr Schub entwickeln. Continue reading „Ach ja … SpaceX“